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128

AK

Geschäftsbericht 2014

Arbeiterzeitung

tiroler

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K

zeitung fürArbeitundKonsumentenschutzderKAmmer fürArbeiterundAngestellte für tirol

6.JG

. ,MäRz2014 |NR.61

B

ücherfreunde aufgepasst: Niki

Glattauer liest aus seinemBest-

seller „Mitteilungsheft: Leider hat Lu-

kas…“ inderAKTirol in Innsbruckund

inderAK Imst.Ernimmtdiezuhörer

mit auf eine unterhaltsame Reise

durch den Schulalltag.

Wann?

Am

montag,dem7.April

,um19Uhr in

derAKTirol in

innsbruck

(Anmeldung

unter0800/225522–1540)und

am

dienstag, dem 8. April

, um 19

Uhr in der

AK imst

(Anmeldung un-

ter0800/225522–3150).

Glattauer liest aus

„Mitteilungsheft“

schul-sAtire

E

s gibt in Tirol so viele Arbeit Su-

chende wie noch nie, und gleich-

zeitig so viele Beschäftigte wie noch

nie. Klingt seltsam, ist es aber nicht.

Tatsache ist, dass in unserem Land

gute Vollzeitarbeitsplätze geringer

werden, und dafür atypische Be-

schäftigungsformen stark zunehmen.

Mehr als zwei Drittel des vermeint-

lichen Jobwunders entfallen auf Teil-

zeitarbeit.

Dochwir brauchen nicht nur diese

schnellen Jobs, sondern vor allem

wieder mehr gute Arbeitsplätze.

Von ihnen hängen die zukunft der

Beschäftigten, der heimischenWirt-

schaft und der Wohlstand in Tirol

ganz wesentlich ab. Denn 90% des

Lohnsteueraufkommens und 75 %

aller

Sozialversicherungsbeiträge

werden von den ganzjährig Vollzeit-

beschäftigten erbracht. Das sind

Leistungen, die allen zugute kommen.

Und es sind Arbeitsplätze, von deren

Einkommen die Arbeitnehmer im

Hochpreisland Tirol auch halbwegs

dasAuskommenhaben.

Umso wichtiger ist eine deutliche

Erhöhung der Vollzeitarbeitsplätze

durch neue Betriebe, und zwar in al-

len Regionen. Die Tiroler Standorta-

genturwird jetztendlichunterBeweis

stellen müssen, dass die jährlich 7

Millionen Euro an öffentlichenMitteln

auch das bewirken, wofür sie eigent-

lich gedacht wären: Qualitätsvolle

hochwertige Betriebe anzusiedeln,

um in unserem Land neue, nachhal-

tige Vollzeitarbeitsplätze zu schaffen.

Diesen Nachweis ist die Standort-

agentur schuldig geblieben. Umso

wichtigerwäre eineAnalyse ihrer bis-

herigen Leistungen–gerade jetzt.

Kommentiert

GuteArbeit statt

schnellerJobs

AKPräsident

Erwinzangerl

infoAbende

Eltern alsLernbegleiter

W

ie können Eltern ihr Kind beim Ler-

nen unterstützen? Vielfach geht es

um die Verbesserung von Fähigkeiten, das

Hinterfragen vom Lernverständnis und um

die Förderung der sozialen Fähigkeiten.Pra-

xiserprobte Tipps erhalten Eltern bei drei

kostenlosen Infoabenden von Expertin Dr.

Astrid Freienstein-Torggler. Die Termine:

donnerstag, 27.märz

, um 19 Uhr in der

AK schwaz

;

dienstag,8.April

, um19Uhr

in der

AK lienz

;

dienstag, 29. April

, um

19 Uhr in der

AK landeck

. Anmelden für

Schwaz unter0800/225522–3752 oder

schwaz@ak-tirol.com,

für Lienz

unter0800/225522–3550oder

lienz@ak-tirol.comund

fürLandeckunter

0800/225522–3450oder

landeck@ak-tirol.com

Deutsch,Englisch,Französisch, Italienisch,

Latein,Mathematik,Rechnungswesen

Günstige Nachhilfe in allen Bezirken

AK Nachhilfekurse

in den

Osterferien

14

.

bis18

.

April 2014

Foto:Fotolia.com

Preise (1 Fach)

FürKinder vonAKMitgliedern:75 Euro

Für alle anderen: 115 Euro

Anmeldung

bis28.März

möglich!

Information undAnmeldung

BFITirol · Ing.-Etzel-Straße 7 · 6020 Innsbruck

Tel.0512/596 60 ·

info@bfi-tirol.at ·www.bfi-tirol.at

Foto:Kaarsten/Fotolia.com

J

etzt schrillen auch bei Politik

und Wirtschaft die Alarmglo-

cken. Das, wovor die Arbei-

terkammer seit Monaten warnt, ist

eingetreten. Die Arbeitslosenzahlen

steigen und steigen.

düstere Prognose.

Trotz

Rekordbeschäftigung verzeichnet Ti-

rol mit einer Arbeitslosenquote von

6,4 % den höchstenWert seit 1954!

Und es steht zu befürchten, dass sich

dieserWert imLaufdesheurigen Jahres

gar aufbis zu7% steigernkönnte.

Höhere Arbeitslosigkeit trotz hö-

herer Beschäftigung? Ein Wider-

spruch? Nein! Denn wenn man die

Qualität der neuen Tiroler Arbeits-

plätze näher betrachtet, siehtman das

Dilemma, indem sichunsereBeschäf-

tigten befinden. Es gibt immer weni-

ger ganzjährige Vollzeitarbeitsplätze,

die jedoch fürdenWohlstandunddie

soziale Sicherheit des Einzelnen und

derAllgemeinheit von größterBedeu-

tung sind.

Arbeit statt Jobs.

AK Präsi-

dent Erwin Zangerl: „Wir brauchen

gute Arbeit, statt schneller

Jobs.We

-

niger als die Hälfte der Tirolerinnen

und Tiroler arbeiten inzwischen in

einer ganzjährigenVollzeitarbeit.Das

ist der niedrigsteWert inÖsterreich!

Tirol ist auf dem bedenklichenWeg

zum saisonalen Teilzeitland. Bei uns

fehlen tausende Vollzeitarbeitsplät-

ze, und zwar in allen Regionen.Das

Land darf nicht länger die Augen da-

vorverschließen,dasswir laufendgute

Arbeitsplätze verlieren und Jobs, die

nicht existenzsichernd sind, immer

stärker überhandnehmen.“

teilzeitland.

Zangerl: „Worauf

wir immermahnend hingewiesen ha-

ben, ist eingetreten:Tirolhat sich zum

TeilzeitlandNummerEins entwickelt.

Die neuen Beschäftigungen wurden

zu fast zwei Drittel im Bereich der

Teilzeitarbeit geschaffen.Mehr als die

Hälfte der Frauen und rund 8% der

Männer sind nichtmehr Vollzeit be-

schäftigt.

es geht um Qualität.

Ent-

scheidender als das reine Zählen von

neuen Jobs istdieQualitätunsererAr-

beitsplätze, warnt der AK Präsident:

„Das Arbeitszeitausmaß, ganzjährige

Beschäftigung,

zufriedenstellende

Verdienstmöglichkeiten, Arbeitsplatz-

Sicherheit, die Möglichkeiten der

Weiterbildung, berufliche Perspekti-

ven, zusätzliche Leistungen etc. – das

alles sind Indikatoren, die guteArbeit

ausmachen. Und da hat sich leider

Vieles zum Schlechteren entwickelt.“

Zangerl:„GehtsdenArbeitnehmern

gut, gehts auch derWirtschaft und

dem Land gut. Wenn die Arbeits-

platzqualität, das Beschäftigungs-

ausmaß und damit die Einkommen

sinken, dann spürt das die heimische

Wirtschaft, weil die Arbeitnehmer

und ihre Familien weniger ausgeben.

Somit bestimmt dieQualität unserer

Arbeitsplätze ganz wesentlich die ge-

samteLebensqualität inTirol.

<<

LesenSieweiteraufSeite11

traurigerhöhepunkt.

Fast24.000Menschensind inTiroloffiziellarbeitslos

gemeldet.HauptbetroffensindältereundJunge.Sodarfesnichtweitergehen.

Alarm in tirol:

Es fehlen

tausende Vollzeitarbeitsplätze

sucheArbeit.

TirolbenötigtdringendguteVollzeitarbeitsplätze.

Arbeiterzeitung

tiroler

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6.JG

. ,JunI2014 |nR.64

W

iederTraumvomHausdieWelt

bedrohte“ – so lautet der Titel

eines Buches, in dem die Co-Autoren

Mag. Stefan Jenewein und Dr. Stefan

D. Haigner die Zusammenhänge von

Finanz- und Schuldenkrise beleuchten.

BeimDiskussionsabendmitdenbeiden

Co-Autoren unter dem Titel „Finanzkri-

se: Freche Banker, ausgenützte Kun-

den?“ wird am

mittwoch, 2. Juli, um

18.30uhr

inderAKTirol in Innsbruck

auchdasBuch vorgestellt.Anmeldung:

Tel.0800/225522 -1480.

Banker, Schulden

unddieKrise

AKVerAnstAltung

lohnsteuer senken – Jetzt!

mit

ihrer unterschrift machen sie druck

Protest.

Dieunterschriften-Aktion vonAKTirolundAKVorarlberg ist vollangelaufen.Sie könnenListen inderAK

anfordernoderunterwww.ak

-tirol.comherunterladen.Gemeinsam zeigenwirderRegierungdamitdie roteKarte.

S

eit einigen Wochen arbeiten

wieder Erntehelfer und land-

wirtschaftliche Hilfsarbeiter aus

dem Eu-Raum in Tirol. Im Vorjahr

wurde erstmals publik,mitwelchen

Dumpinglöhnen die Beschäftigten

in manchen Betrieben abgespeist

werden, und unter welchen Bedin-

gungen sie leben. nicht nur, dass

dieseArbeitnehmer übelst übervor-

teilt wurden, derartige Fälle scha-

den auch dem Ansehen unseres

Bundeslandes in der Öffentlichkeit.

DieAKTirol fordertdasLandauf,die

notwendigenRessourcen zurVerfü-

gung zu stellen, damit Betriebe, die

Erntehelfer und landwirtschaftliche

Hilfsarbeiter beschäftigen, regelmä-

ßig kontrolliertwerden.

gegenlohndumPing

Mehr Schutz für

Erntehelfer

mehrKontrollen

gefordert.

V

on Beschäftigungsverboten

über Entlassungsschutz bis

hin zu Mutterschaftsaustritt und

Wochengeld: Wenn ein Baby

unterwegs ist, müssen die künf-

tigen Eltern auch schon vorab

viele rechtliche Details beachten

und Fristen einhalten. Deshalb

veranstaltet die

AK Kufstein

als

Orientierungshilfe am

dienstag,

dem 24. Juni, um 19 uhr

den

kostenlosen Infoabend

„ein baby

kommt“

. Experten von AK und

Gebietskrankenkasse

Kufstein

klären dabei auch zu Elternteilzeit,

Familienbeihilfe etc. auf.

Eine Anmeldung ist erforderlich

unter 0800/22 55 22 - 3350

oder

kufstein@ak-tirol.com

AKKufstein

Infoabend für

werdendeEltern

Foto: JackF/Fotolia.com

sorgen.

ImmermehrFamiliengeraten in finanzielleProbleme.DieAK verlangteinesofortigeLohnsteuer-Senkungunddie

Abschaffungder kaltenProgression.

experten

helfenweiter.

E

rwinZangerl undHubertHäm-

merle, die AK Präsidenten von

Tirol und Vorarlberg, haben

landesweite Unterschriften-Aktionen

gestartet: Sie wollen vomWesten Ös-

terreichs aus eine breiteBürger-Protest-

welle anschiebengegendie exorbitanten

Steuern, unter denen die Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer leiden.

„Wirwurden jetzt sechs Jahre lang ver-

tröstet,es reicht“, sagtPräsidentZangerl

und legt gleich noch inRichtungWien

nach: „Ich behaupte, dass es derRegie-

rungwenigerumsKönnen, alsvielmehr

ums Wollen geht. Die arbeitenden

Menschen sollen für die Finanzmisere

der letzten Jahre zahlen, während die

Reichen immer noch reicher werden.

Das ist eine schreiendeUngerechtigkeit,

diewir uns nicht länger gefallen lassen

dürfen.“

Wer vertritt uns?

Zangerl:

„Besonders enttäuscht sind die Tiroler

Arbeitnehmer von ihren VP-Volksver-

tretern im Parlament.Wir hätten uns

mehr Rückgrat von unseren Tiroler

AbgeordnetenHermannGahr,Hannes

Rauch, Josef Lettenbichler, Elisabeth

Pfurtscheller und Karlheinz Töchterle

erwartet. Ihre Interessen solltennicht im

Schutz vonMillionären liegen, sondern

in der Entlastung der Arbeitnehmer-

Familien.Dennwenn dieBeschäftigten

wiedermehrGeld zurVerfügunghaben,

nützt das derWirtschaft.Das stärkt die

Konjunktur und schafft neue Arbeits-

plätze.“

„Wir haben ein Lohnsteuer-Sen-

kungs-Programm erstellt, damit den

Arbeitnehmer-Familien wieder mehr

Netto vom Brutto bleibt. Außerdem

verlangen wir die Abschaffung der kal-

ten Progression, die Jahr für Jahrmin-

destens einViertelderLohnerhöhungen

auffrisst.Auch eine stärkereBesteuerung

vonUrlaubs- undWeihnachtsgeldwird

auf unseren erbittertenWiderstand sto-

ßen“, so Zangerl und Hämmerle uni-

sono. „Das ist bei vielen Familien oft

die einzigeMöglichkeit, finanziell noch

überdieRunden zu kommen.Wirwer-

den nicht zulassen, dass sich dieArbeit-

nehmer eineLohnsteuer-Senkung selbst

bezahlen müssen. Es ist genug Steuer-

geld vorhanden, es ist nur ungerecht

verteilt und dient oftmals nur einigen

Besitzstandbewahrern.“

Konjunkturlokomotive.

Zan-

gerl: „Der Finanzminister behauptet,

dasswirunsdieseMilliarden-Entlastung

nicht leisten könnten.Wir sagen ihm,

dass niedrigere Lohnsteuern einen un-

geheuren Wirtschaftsimpuls auslösen.

DenndieArbeitnehmer-Familien geben

ihrGeld inÖsterreichaus.Dasnütztvor

allem unseren Klein- undMittelbetrie-

ben und lässt neueArbeitsplätze entste-

hen. Sogar der Finanzminister profitiert

davon,weilwiedermehrMittelüberdie

Mehrwertsteuer zurückfließen.“

„Gleichzeitig muss die Regierung

endlich fürmehrGerechtigkeit sorgen“,

mahnen die beiden AK Präsidenten.

„Die Arbeitnehmer werden finanziell

ausgeblutet, während der Finanzmini-

ster die Millionenvermögen der Rei-

chen unangetastet lassen will. Dabei

sagen 69 % der Österreicher, dass sie

die Einführung von Vermögenssteuern

befürworten. Noch klarer hat dies die

EU-Kommission soeben festgestellt, die

sogar davon spricht, dass in Österrei-

ch ein extrem großes Ungleichgewicht

zwischen höchsten Steuern auf Löhne

und niedrigsten aufVermögen herrscht.

Die EU Kommission empfiehlt, diese

Schieflage zubeseitigen.“

SiehedazuauchdieSeiten2und3

Foto: LevDolgatsjov/Fotolia.com

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6.JG

. ,OKTObeR2014 |NR.67

V

on derAblehnung der Verfassung

bis zur euro-Krise wird der Ver-

trauensverlust in die eU immer deut-

licher. Am

11. november um 18.30

uhr

startet dazu die Vortragsreihe

„ein anderes europa: Konkrete Utopi-

en und gesellschaftliche Praxen“ mit

Autor AndreasWehr in der AK Tirol

in Innsbruck.Mit ihm diskutieren eva

Lichtenberger (Grüne), Heinrich Neis-

ser (ÖVP)undHannesSwoboda (SPÖ).

Anm:0800/225522–1930 oder

johann.ofner@ak-tirol.com

Ein anderes

Europa

VortrAgsreiheneu

G

roße Preisunterschiede gibt es

beim Pkw-Pickerltest, ergab eine

erhebung derAK Tirol. Je nachWerk-

stätte kostet die Pickerlüberprüfung

inkl. Plakette und USt. zwischen 29

und 84,24 €! Die durchschnittlichen

Kosten bei benzinmotoren betragen

48,83€.DerbilligsteAnbieterverlangt

29€,der teuerste84,24€.Diedurch-

schnittlichen Kosten bei Dieselmo-

toren betragen 51,50 €. Der billigste

Anbieter verlangt 35 €, der teuerste

84,24 €. Die Pickerlüberprüfung für

Mitglieder des ÖAMTC kostet 35,45

€, fürMitglieder des ARbÖ 39,85 €.

Tipp: Fragen Sie, ob das Pickerl gün-

stigerodergratis ist,wenngleichzeitig

ein notwendiges Service durchgeführt

wird.Detailsaufak-tirol.com

AugenAuf

Geld sparen

beimAutopickerl

beimPickerltest

aufKostenachten.

D

asTeamdesAKUnterstützungs-

fonds tourt weiter durch die

bezirke und hilft AKMitgliedern und

derenAngehörigen in schwierigenSi-

tuationenmöglichstschnellundunbü-

rokratisch.Die Termine imÜberblick:

AK telfs:

Mo, 27. Oktober, 14 - 16

Uhr (Anmeldung0800/225522–

3850);

AK reutte:

Mi, 29. Oktober,

14 -16Uhr (AnmeldungDW3650);

AK lienz:

Mo,3.November,14 -16

Uhr (Anmeldung DW 3550). Zur

Sprechstunde bitte alle notwendigen

Unterlagen gleichmitbringen (Kopien

von einkommen, beihilfen, Alimente,

Mietzinsbeihilfe sowie Ausgaben wie

Miete, Rückzahlungsverpflichtungen

usw.). Mehr Infos gibt es auch auf

www.ak-tirol.com

zumVormerKen

Hilfe in

Notlagen

unterstützungsfonds

indenbezirken.

N

iedrigeLöhneund teuresLeben

machen Beschäftigten, Fami-

lien und Pensionisten in Tirol

zu schaffen.Hinzukommtdie steigende

Arbeitslosigkeit:SowarenEndeSeptem-

ber 20.625Menschen als arbeitslos ge-

meldet,um8,9%mehr als2013.

Trotz dieserWidrigkeiten beurteilen

dieTiroler ihre persönliche Lebenssitu-

ation positiv! – Soweit ein Ergebnis der

AKQuartalsumfragevonmarket, fürdie

zwischen 2. und 26. September insge-

samt 400 Personen ab 16 Jahren telefo-

nischkontaktiertwurden.

9 von 10 zufrieden.

61 %

der Befragten waren zufrieden, um

1% mehr als imMärz 2013.Weitere

30%waren sogar sehrzufrieden (+6%).

Stolze drei Viertel sahenTirol auf dem

richtigen Zukunftsweg. Damit ist die

Stimmung ebenfalls positiver als 2013.

„Überwiegend in die richtigeRichtung“

ging es vor allem für 16- bis 29Jährige,

denmit 56%höchstenWert inderKa-

tegorie „teilweise in die richtige Rich-

tung“ erreichtedieAltersgruppe50+.

denstillstandüberwinden.

Gleichzeitig empfanden 31 % einen

großen, 13% sogar einen sehr großen

Stillstand. Skeptiker fanden sich vor

allem bei höher Gebildeten sowie Kri-

tikern der Landesregierung. Für zwei

Drittel von ihnen istdieserStillstandbe-

unruhigend.Allerdings liegendieseWer-

Foto: JackF/Fotolia.com

Foto: JörgBuchheim/Fotolia.com

A

ufdiePlätze, fertig -Schluss.Vor

diesem Dilemma stehen immer

mehr TirolerArbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer. Sie suchen vergeb-

lich nach ganzjähriger Vollzeitarbeit,

von der sie auch leben können. Sie

brauchen dringend eine Wohnung,

die auch erschwinglich ist. Siewollen

eine Familie gründen, doch sie haben

große Zukunftsängste. Ähnlich geht

es den älteren beschäftigten. Mit

welchen einschnittenmuss ich noch

rechnen?Wie kann ichmöglichst lan-

ge meine Arbeit ausüben, um nicht

in den verhängnisvollen Kreislauf von

Alters-Arbeitslosigkeit, Notstand und

zu jung oder zu gesund für diePensi-

on zugeraten?

Unddennoch:Trotzdieserwidrigen

Rahmenbedingungen leben dieMen-

schen gerne in Tirol und sindmit ih-

rem privaten Umfeld hochzufrieden.

Wenn jetzt noch die Politik diese

brennenden Themen angeht, könnte

die so wichtige Aufbruchstimmung

stattfinden.

Natur- und Umweltschutz, ener-

gie- und Landwirtschaftsfragen sind

wichtig, aber sie dürfen nicht unse-

re wichtigsten Themen überlagern:

Neue Arbeitsplätze, gutebetriebsan-

siedlungen, kostenlose bildung und

Ausbildung, Lohnsteuer runter und

Löhne rauf!Kurzgesagt:Dasbrachlie-

gende Zukunftspotenzial des Landes

erkennen und diesen Schatz heben!

ein gemeinsamerAufbruch, von dem

alleTirolerprofitieren.Damit esdann

heißt: Auf die Plätze, fertig, los! Und

zwar für alle im Land und vor allem

für die echten Leistungsträger und

die größte Gruppe – die Tiroler Ar-

beitnehmer-Familien.

Kommentiert

Aufbruchgeht

nurgemeinsam

AKPräsident

erwinZangerl

AKbarometer.

AuchwenndreiViertelderTiroler ihrLandaufdem richtigenWegsehen,sind

sie inSorgebeidenThemenArbeit,Familieund teuresLeben.DieAKTirolerhieltbestnoten!

sorge um tirols Arbeitsplätze:

es fehlt an Aufbruchstimmung

umfrage.

ZwarbeurteiltendieTiroler ihreLebenssituationüberwiegendpositiv,siebemängeln jedocheine fehlende

AufbruchstimmungundmachensichSorgenumArbeitsplätze,dieSituationderFamilienunddiehohenLebenshaltungskosten.

te deutlich unter jenen für Österreich

(bundesweit empfanden 49% großen,

35% sehr großenStillstand).

Angst vor der zukunft.

Den

meistenHandlungsbedarf sehen dieTi-

rolermit 38% imBereichArbeit, beim

Schaffen von Arbeitsplätzen undMaß-

nahmen gegen Arbeitslosigkeit. 24 %

nannten die Anliegen rund umKinder,

JugendundFamilie,wie z.B.Kinderbe-

treuung, 22%Umwelt, 21% Lebens-

haltungskosten und steigende Preise, 20

% dieWohnproblematik und 19% die

Pensionen. Dementsprechend beurteil-

ten sie auch die Situation der verschie-

denen Gruppen: Am meisten machen

die Lebens- und Arbeitsumstände nach

Meinung derBefragten denFamilien zu

schaffen (55 %), dann folgen Arbeiter

(48%), PersonenmitMigrationshinter-

grund (35%), Behinderte und Frauen

(je 33%), Beschäftigte imGastgewerbe

undSenioren (je27%).

Absicherung.

DiewichtigstenZu-

kunftsthemen fürdieLandespolitik sind

fürdieTiroler:

•Schaffenbzw.Sichern vonArbeitsplät-

zen (73%)

•SenkenderLebenshaltungskosten

(71%)

•SichernderPensionen (67%)

•SenkenderLohnsteuer (66%)

•Umwelt-undNaturschutz (65%)

•Schaffen vonWohnraum (64%)

„DieseZielewerdenwirmit vollemEin-

satz beim Land einfordern“, betont AK

PräsidentZangerl.Er

freut sich sehr,dass

dieAKmit37%dieBestnoteunterden

Tiroler Institutionen mit dem größten

Zukunfts-Knowhow erhielt. „Eine Be-

stätigung, dass die Menschen wissen,

dass sie auf die Arbeiterkammer zählen

können,weil siemituns aufder sicheren

Seite sind.“

LesenSiemehr aufSeite3

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6.JG

. ,JänneR II2014 |nR.59

Ankreuzen.

DieAK istdasstarkeArbeitnehmer-Schutzhaus.Damitessobleibt,sollten

möglichst vieleanderWahl

teilnehmen.So

kanndieAK Ihre Interessenunabhängig vertreten.

Auf die AK ist Verlass!

Jetzt zählt ihre stimme

S

tellen Sie sich vor, Siemüssen

Woche umWoche unbezahl-

te Überstunden leisten, und

da wäre niemand, der Sie kompetent

berät. Oder im Mietvertrag für die

neueWohnung sollen Sie Vereinba-

rungen unterschreiben, die Ihnen

nicht ganz geheuer erscheinen. Und

Sie wüssten nicht, wer sie für Sie

durchleuchten könnte.

Aber zum Glück sind die 140 Ex-

pertenderAKTirol in Innsbruckund

indenBezirken für ihreMitgliederda.

Wie sehrdieArbeitnehmerdiesesSer-

vicebrauchenund schätzen, zeigt sich

auch inden jährlichenBilanzen.

Mehr als 323.400 Beratungen wer-

den von den Spezialisten derAKTirol

pro Jahrdurchgeführt.Das sind täglich

1.300Kontakte. Insgesamt erkämpfen

sie jährlich rund15MillionenEuro für

die Arbeitnehmer.Gar nicht zu reden

von weiteren Hunderten Millionen

Euro,die sichdieAKMitgliederdurch

die vorbeugende Beratung, rechtzei-

tige Intervention sowie dankwichtiger

rechtlicher und steuerlicher Hinweise

durchdieExperten ersparen.

Wer wählt, der zählt.

Da-

mitdieAKTirol auch inZukunftmit

einer starken Stimme gegenüber der

Politik auf Landes- und Bundesebene

auftreten kann, und sie auch die An-

liegen der arbeitendenMenschen so

unabhängigwiebishervertretenkann,

ist eswichtig, dassmöglichst vieleAK

Mitglieder an derWahl teilnehmen.

AK Präsident Zangerl: „DieWahlbe-

teiligung bei den letztenWahlen auf

Gemeinde-, Landes- und Bundesebe-

ne lagnur zwischen45und67%.Die

AKMitglieder schätzen ihre Standes-

vertretung!Deshalb solltenmöglichst

viele Arbeitnehmermit ihrer Stimme

Ja zur Arbeiterkammer sagen. Das

wäre das beste Signal gegenüber der

Politik, dassman über die Interessen

der Beschäftigten nicht drüberfahren

kann. Die AK bleibt bei ihren For-

derungen nach Lohnsteuersenkung,

höheren Einkommen und vernünf-

tigeren Preisen fürs Leben undWoh-

nen inTirol.“

<<

AK-PräsidentErwinZangerl

Viktoriawählt.

nicht vergessen:DieWahlkarteausfüllenundgleich indennächstenPostkastenwerfen.

LiebesAKMitglied!

Vielevon Ihnenwerdenbereits IhreStimme

beiderAKWahlabgegebenhaben.Falls

nicht,ersuche ichSie, IhreUnterlagengleich

zurückzusenden.

MitderAKTirolhabenSieeinestarkeVertre-

tungauf IhrerSeite.DieArbeiterkammer ist

landesweitdie

vertrauenswürdigste

Institu-

tion.DieMitgliederschätzennichtnurdie

wirksameBeratungundVertretung

vordem

Arbeits-undSozialgericht,denKonsumen-

tenschutzundvieleandere

hochwertigeServiceleistungen,

wieetwadas

MagazinKonsumentundganzneudiekostenloseHeli-Versicherung im

FalleeinesFreizeitunfalles.OderdieSteuerberatung,durchdiesichdieAK

MitgliederJahr fürJahrvieleMillionenEurovomStaatzurückholen.

Ganzzuschweigenvomhohen

interessenpolitischenEinsatz

derAK

gegenüberLandundBund,etwabeiwichtigenFragenderGerechtigkeit

unddessonötigensozialenAusgleichsunterdenGruppen.Wirkönnen

IhreAnliegenunabhängigund überparteilichvertreten. InvielenLändern

werdenwir

umdieseEinrichtungbeneidet

,weilderEinzelnewirksamen

SchutzundHilfedankderSolidarität

allererfährt.

Da istesschonschwieriger,denBeschäftigtenbewusstzumachen,dass

dieAKkeinesfallsselbstverständlich ist,sonderndenRückhaltdurcheine

hoheBeteiligunganderAKWahlbenötigt–

IhreStimmezählt!

VergessenSienicht:WirArbeitnehmerinnenundArbeitnehmersindmit

Abstand

diegrößteGruppe

imLand.WirkönnenmitunseremGewicht

vieleserreichen.GebenSiedaher IhrerAK

dasnötigeGewicht

beiderWahl

2014.

MitunssindSieaufdersicherenSeite.

Gehtswählen -

stärktsEureRechte!

BeiderAKWahl2014.

D

erUnterstützungsfonds hilft AK

Mitgliedern und deren Ange-

hörigen in schwierigen Situationen.

Termine für die nächsten Bezirks-

Sprechstundenmitdenexpertenste-

hen bereits fest.

AKreutte:

Do,20.

Februar,10.30 -13Uhr (Anmeldung

0800/225522–3650);

AKtelfs:

Mi, 26. Februar, 10 - 12Uhr (Anm.

DW3850);

AKlienz:

Do,27.Febru-

ar,10.30 -13Uhr (Anm.DW3550).

DieAKhilft

beiNotfällen

sPrechtAgeVormerKen

W

ie sehrTirolsArbeitnehmerdie

AK und ihr Service schätzen,

zeigt die jüngste Tirol-Umfrage unter

500Landsleuten.75%derBefragten

sagen, dass sich die AK am stärk-

sten von allen für Tirol einsetzt.Weit

dahinter die Landesregierung (63%),

dieWirtschaftskammer (61%), AMS

(59%) und Landwirtschaftskammer

(53%). Da wundert es nicht, dass

die AK Tirol in der Bevölkerung das

höchsteVertrauen genießt und ihr die

größteKompetenzzuerkanntwird.eini-

geweitere ergebnisse:Die Tiroler sor-

gen sich besonders um die Sicherheit

ihresArbeitsplatzesundumdiehohen

Kosten fürsLebenundWohnen.

AKtuelleumfrAge

DieAKTirol

ist einfach Spitze

AK

-MitallerKraft.

Foto: rangizz/fotolia.com

Arbeiterzeitung

tiroler

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K

zeitung fürArbeitundKonsumentenschutzderKAmmer fürArbeiterundAngestellte für tirol

6.JG

. ,JänneR2014 |nR.58

stimmeabgeben.

„BeiderAKWahlwünsche ichmireinehoheBeteiligung“,sagtAKPräsidenterwinZangerl.

Under verspricht: „Wirbleibenüberparteilich,weilesunsstetsumdieAnliegenallerBeschäftigtengeht.“

Jetzt gehts los!

AK Wahl tirol:

nützen sie die briefwahl

M

achen Sie von Ihrem

Wahlrecht Gebrauch. Es

geht um die

Zukunft der

Interessenvertretung

der Arbeitneh-

merinnen und Arbeitnehmer“, so

Erwin Zangerl. „Ihre Stimme gibt

derGerechtigkeitmehrGewicht!Wir

haben inTirol bewiesen, dass dieAK

immer

überparteilich

tätig ist, nur

denMenschen im Land verpflichtet.

Der sozial-und gesellschaftspolitische

Schwerpunkt unserer Arbeit lag stets

darin, die Situation für die Beschäf-

tigten inTirol zu verbessern.

Wir setzen uns ein

für höhere Löh-

ne

und kämpfen um

niedrigere Preise

beimLebenundWohnen.Wirmachen

uns stark für eine

Steuerentlastung

.

Undwirhaben inden letzten fünf Jah-

ren viel Positives erreicht: Auf unsere

Initiative wurde der

AK Unterstüt-

zungsfonds

eingerichtet, um schuldlos

inNot geratenenAKMitgliedern rasch

zu helfen.Wirwollten noch näher bei

denMenschen sein.Deshalbhabenwir

die

Bezirkskammern

deutlich ausge-

baut, personell verstärkt und regelmä-

ßige

Infoabende

eingeführt.

Wir haben eine

Kontaktoffensive

gestartet und konnten Tausende AK

Mitglieder indenBezirkenbegrüßen,

mit ihnendiskutierenund ihreAnlie-

gen undVorschlägemitnehmen.Wir

haben verstärkt die hohenLebenshal-

tungskosten angeprangert und den

Konsumentenschutz

ausgebaut. Nur

in Tirol erhalten

alle Haushalte

das

Magazin

AKKonsument gratis

.

Ganzwichtigwar auchdieEinrich-

tung einer

Anlaufstelle

für pflegende

Angehörige und für das Personal in

Gesundheits- und Sozialberufen.

Auf unser Betreiben hat das Land

den

Kinderregress

abgeschafft.

Ab sofort

sind AKMitglieder und

ihre unversorgten Angehörigen bei

Heli-Bergung

nach

Freizeitunfällen

inTirolbis5.000Euro versichert

.

Eine

gute Zusammenarbeit

mit

dem

ÖGB

und allen Fraktionen

in

derAKwar ebensowichtig.Auchmit

denHunderten

Betriebsräten

haben

wir uns bestens vernetzt und ihnen

durch unserAKBetriebsservice

wert-

volleHilfe

für ihren Einsatz im Be-

trieb zukommen lassen.

Für Junge haben wir die

Kinder-

ferienaktion

deutlich ausgebaut und

mit dem AK

Kindertheater

in ganz

Tirol Tausende Kinder im Vorschul-

und Schulalter mit ihren Eltern be-

geistert.

Für Jugendliche haben wir ne-

ben den

AK Stipendien

und

Aus-

bildungsbeihilfen

mit der Aktion

Rückenwind

denWeg nach Europa

erschlossen undHunderten neue be-

ruflicheOrientierung ermöglicht.

Wenn es schulischhapert,bietenwir

erschwingliche

AKNachhilfekurse

in

denSemester-undSommerferien.Wir

haben den langjährigen AK Mitglie-

dern imRahmenvonbeeindruckenden

AK

Jubilarfeiern

Danke gesagt.

Wesentliche Schwerpunkte gelten

auch dem

Wohnen

und dem

Pend-

ler-Problem

. Hier haben wir massiv

Druck gemacht für ein verbilligtes

Schüler- und Jugendticket und wer-

den weiter für das

365-Euro-Ticket

für alleTirolerPendler

kämpfen.

Im Bereich des Wohnens haben

wir mit unserer Studie nachgewie-

sen, dass die Preise künstlich hoch

gehalten werden. Es fehlen

günstige

Grundstücke,

und die

Wohnbauför-

derung

gehört

zweckgebunden

. Das

Landmuss heuer die von uns gefor-

derte

Wohnbau-Offensive

starten.

<<

LesenSiemehraufdenSeiten5und6

AK-PräsidentErwinZangerl

„esgehtumdie

zukunft

der Interessenvertretungder

ArbeitnehmerinnenundArbeitnehmer

.“

erwinZangerl

Aufgehts.

„AnderAKWahlwerde ich sicher teilnehmen“, sagtViktoria. „DenndieArbeiterkammer schautaufdie

Beschäftigtenund setzt sich fürunsereRechteein.“

LiebesAKMitglied!

Ab15.JännerbeginntdieTirolerAKWahl.Die

AKMitgliedersindaufgerufen, ihreStimme

abzugebenunddamit ihre Interessenvertre-

tungzustärken.DerüberwiegendeTeilder

WahlberechtigtenkannbequemperBrief

wählen.Sieerhaltenzwischen15.und17.

Jänner Ihre

WahlunterlagenperPost

und

könnendann

sofort IhreStimmeabgeben,

die

WahlkartezurückschickenoderdemBriefträ-

gergleichwiedermitgeben.

DieWahlzeit istauchGelegenheit,BilanzzuziehenundeinenAusblick

aufdiekommendenJahrezugeben.WirhabendieArbeiterkammer

Tirolzueinemstarken

Schutzhaus fürdieBeschäftigten

ausgebaut.

Umsowichtiger istes,dassSie IhreStimmebeiderAKWahlabgeben,

um IhreRechtezustärken.

Wirwollen Ihnenbei IhrenSorgenundAnliegen–ob imBerufs-oder

imFamilienleben–sogutwiemöglichhelfenundkönnenvielespositiv

lösen.WirsindaberaucheinestarkeStimmegegenüberderLandes-

undderBundespolitik.Wir lassenesnichtzu,wenndiePolitiküberdie

Arbeitnehmerdrüberfahrenwill.Wirkämpfen fürGerechtigkeitund

densozialenAusgleich inunsererGesellschaft.BedenkenSiediesalles

bei IhrerEntscheidung.

Wirstehenauf IhrerSeite!

TirolsArbeitnehmerbrauchenauch inZukunfteinestarkeArbeiter-

kammer,diedraufschaut,dassesgerechtzugeht.EineStandesvertre-

tung, inder jederEinzelnezählt.EineGemeinschaft, inder jederseinen

Beitrag leistetunddafürauchbesteLeistungbekommt.

EineAK,die

unabhängigauftritt,nurdenBeschäftigtenverpflichtet ist,undaufdie

Verlass ist.

StärkenSie Ihre Interessenmit IhrerStimme.JehöherdieWahlbetei-

ligung,umsostärkerkönnenwir Ihre InteressengegenüberLandund

Bundwahrnehmen.

Gehtswählen -

stärktsEureRechte!

BeiderAKWahl2014.

Tiroler

M

ehr als 25.000 Arbeitslose

(inklusive der Schulungs-

teilnehmer) EndeMärz in

Tirol!Das gab es zuletzt in den 50er

Jahren des vorigen Jahrhunderts. Im-

merweniger Vollzeitarbeitsplätze, im-

mermehrTeilzeitarbeit,unddie saiso-

nalen Schwankungen nehmen immer

stärker zu.Arbeit istgenugvorhanden,

nur sind immerwenigerFirmenbereit,

für gute Beschäftigungsverhältnisse in

ausreichender Zahl zu sorgen. Pro-

duktivität undGewinne steigen, denn

immerweniger Arbeitnehmermüssen

immermehr leisten.

Überstunden.

Ein typisches In-

diz ist dieZahl der jährlich geleisteten

Überstunden, die sich im Allzeithoch

befindet.Die Beschäftigten haben im

Vorjahr 270 Millionen Überstunden

erbracht. Dramatische Zahlen, vor

allem, weil diese Mehrarbeit oft gar

nicht bezahltwird: Für das Jahr 2013

weist die StatistikAustria einenAnteil

von zirka 20% der geleistetenÜber-

stunden alsunbezahlt aus.

Eine Analyse des WIFO hat be-

reits 2012 ergeben, dass inÖsterreich

knapp 170.000 Personen 68,4Millio-

nen unbezahlteÜberstunden geleistet

haben. Alleine die nicht bezahlten

Überstunden würden zu einigen tau-

sendneuenArbeitsplätzen führen.

Arbeit, leben,Wohnen.

Ge-

rade im Hochpreisland Tirol wirken

sich Verschlechterungen für die Be-

schäftigten doppelt schmerzhaft aus:

Niedrige Verdienste gepaart mit ho-

hen Kosten für Leben undWohnen.

Mit Bauland wird spekuliert, Grün-

land dürfen nur Bauern besitzen und

Arbeit, Leben, Wohnen: Neue

Wege für den Standort Tirol

D

erUnterstützungsfonds hilftAK

Mitgliedern und deren Ange-

hörigen in schwierigen Situationen.

Termine für die nächsten Bezirks-

Sprechstunden mit den Experten

stehen bereits fest.

AK Schwaz:

Do,8.Mai,10 -12Uhr (Anmeldung

0800/22 55 22 – 3752);

AK Ku-

fstein:

Do, 15. Mai, 10 - 12 Uhr

(Anm. DW 3550);

AK Kitzbühel:

Do,15.Mai,14 -16Uhr

(Anm.DW

3252);

AKlandeck:

Do,22.Mai,10

-12Uhr (Anm.DW3450);

AK imst:

Do,22.Mai,14 -16Uhr

(Anm.DW

3150). Am besten alle Unterlagen

gleichmitbringen.

DieAKhilft

beiNotfällen

VorMerKeN

NeUeAKBroSCHÜre

iFFi-FeSTiVAl

Hurra,wir bekommen einBaby!

Freikarten fürWorkers

D

as Internationale Film Festival Inns-

bruck (IFFI), steht vom 27.Mai bis 1.

Juni unter demMotto „Geschichten vom

Scheitern und Hoffnung“. Gewinnen Sie

Karten für den Film

Workers

von José

Luis Valle. Ein Film, der zu Herzen rührt,

und durch seinen sanft-skurrilen Humor

zum Lachen bringt. Im Mittelpunkt: Zwei

Arbeiter, die jahrzehntelang gute Arbeit

geleistet haben, dann aber in Konfliktmit

ihremChef geraten.

So machen Sie mit: Unter dem Stich-

wort „IFFI“ mailen an

ak@tirol.com,

faxen

an0512/5340 -1290oderschreibenan

AK Tirol,Arbeiterzeitung,Maximilianstr.7,

6020 Innsbruck.BitteName undAdresse

angeben.Alle Infos unter

www.iffi.at

offengesagt.

Rekordarbeitslosigkeit,saisonaleProbleme, fehlendeArbeitsplätzeund

teuresLebenundWohnen:TirolbrauchteinenAufschwung, vondemalleetwashaben.

W

enn das erste Kind unterwegs ist,

bricht für die künftigen Eltern eine

spannendeZeitan:NebenderVorfreudeauf

den Nachwuchs bringen Schwangerschaft

und Geburt auch viel Neues mit sich und

werfenzusätzlichzahlreicheFragenauf.Wie

sieht es etwamitWochengeld,Kündigungs-

schutz, Karenz und Kinderbetreuungsgeld

aus?Wasmuss wem und wann gemeldet

werden? Für angehende Mütter und Vä-

ter ist das oft völligesNeuland. Doch keine

Sorge: Die neue AK Broschüre „Ein Baby

kommt“ enthält allewichtigen Infos fürwer-

dende Eltern auf einen Blick. AKMitglieder

können die Broschüre kostenlos anfordern

unterderHotline0800/225522–1432

oderherunterladenauf

www.ak-tirol.com

Überblick.

Wichtige Infos für

werdendeEltern.

Kartengewinnen

fürWorkers

vonJoséLuisValle.

ArBeiTerzeiTUNg

zeiTUNg FÜrArBeiTUNdKoNSUMeNTeNSCHUTzderKAMMer FÜrArBeiTerUNdANgeSTellTe FÜr Tirol

6.JG

. ,ARPIL2014 |NR.62

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K

E

rst unlängst hatte der Wirt-

schaftskammerpräsident

wie-

derholt, dass nicht die Politik die

Arbeitsplätze schafft, sondern die

Wirtschaft. Das war noch ehe die

Arbeitslosenzahlen für März vorla-

gen, diemit demmassiven Anstieg

um 27,5 % auf 22.787 Betroffene

erschütterten. Drei Viertel des Zu-

wachseswerden demwarmenWin-

ter samt späten Osterferien zuge-

schrieben.

Natürlich:Wenn Hotels schließen,

sperren Lifte zu und umgekehrt.

DannbrauchteskeinenSkibusmehr,

etc.Abermachtmanessichdanicht

gar zueinfach?

Jetztwären sicher auch Tiroler in

den Skigebieten willkommen (gewe-

sen), die zuvormit teuren Liftkarten

vergrault wurden.Wird da vielleicht

die Samstag-ist-Anreisetag-Lücken-

füller-Philosophie zumBumerang?

Andererseits ist es ungeheuerlich,

wennmanche Unternehmer ihr Ge-

schäftsrisiko wie selbstverständlich

auf die Allgemeinheit abwälzen! Und

wir Steuerzahler finanzieren:Milliar-

den fürmarodeBankenoderRiesen-

Pleiten, wie dayli. Und jetzt verloren

auch nochmehr als2.700Beschäf-

tigte imTourismusdurchden frühen

Saisonschluss ihreArbeit.

Stellt sichdie Frage,wer sichda in

der „sozialen Hängematte“ ausruht:

Jene, die plötzlich mit Arbeitslosen-

geldstattLohnauskommenmüssen,

oder jene, die zur Gewinnmaximie-

rung frühzeitig den Betriebsurlaub

einläuten, um ihr Personal nicht

„durchfüttern“ zumüssen?

KoMMeNTierT

WegenReichtums

geschlossen

AKPräsident

ErwinZangerl

Foto:DaliaDrulia/Fotolia.com

Foto:globalbookings

die hohen Preise werden mit langen

Transportwegenund teurer Infrastruk-

tur erklärt.

Neue Wege statt des alten Trott

wären möglich, wenn Manager und

Berater wieder ihrer gesellschaftlichen

Aufgaben nachkämen: Statt Gewinn-

maximierung auf Kosten der Allge-

meinheit sich wieder stärker einer

sozialen Verantwortung bewusst zu

werden. Arbeit auf Abruf, 12-Stun-

den-Arbeitstag, Teilzeitarbeit, oder

Überstunden bis zum Ausbrennen

sind kaum geeignete Maßnahmen,

die Standortqualität eines Landes zu

heben.

Umdenken.

„Die Wirtschaft

bringts und die Beschäftigten kosten“

– so lange diese Denkweise in den

Köpfen mancher Politiker undWirt-

schaftsfunktionäre Platz greift, wird

sich am altenTrottwenig ändern.Eine

neue Arbeitskultur würde vor allem

bedeuten, das Wohl der Mitarbeiter

und ihrer Familien stärker in die Ar-

beitsweltmiteinzubeziehen.

Alter Trott in Tirol.

Etwa der

schlagartige Saisonschluss im Touris-

mus,womitEndeMärz allein inTirol

2.700Beschäftigte ihreArbeitverloren

haben. JederAnsatz vonKritik andie-

serArt derGewinnmaximierungwird

sofort im Keim erstickt, weil sich der

Tourismus als wichtigerWirtschafts-

motor inTirolpräsentiert.

Abgabenschulden.

Verschämt

geschwiegen wird auch über die Au-

ßenstände und Schulden der Betriebe

bei den Krankenkassen und der Fi-

nanz: Bei der Krankenversicherung

belaufen sich die Beitragsrückstände

der Betriebemit Ende 2013 auf 920

Millionen Euro!Und die Steuerschul-

den der Unternehmen machen 1,4

MilliardenEuro aus!

Lesen Sieweiter auf Seite 3

entscheidung.

NeuerWegoderalterTrott inTirol.

Arbeiterzeitung

tiroler

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K |AKTIROL6020 Innsbruck,Maximilianstraße7

zeitung fürArbeitundKonsumentenschutzderKAmmer fürArbeiterundAngestellte für tirol

6.JG

. ,JuLI |AuGusT2014 |NR.65

M

it kostenlosen Fortbildungen

für Mitarbeiter im Gesund-

heitsbereich wartet die AK Tirol im

Herbst im AK Bildungshaus seehof

in Innsbruck auf: Am

9. september

geht es um „Berufsrechtliche Tätig-

keitsbereiche nach demGuKG“ (14 -

17uhr),am

29.september

um „Kri-

senintervention undDeeskalation“ (9

-17uhr).Anm.:0800/225522–

1638.Hierkönnensieauchden Info-

faltermitallenAngebotenanfordern.

Mehraufwww.ak-tirol.com

Rasch anmelden

für Seminare

gesundheitsberufe

Ö

sterreichmuss den Faktor Arbeit

entlasten. Wenn den Menschen

wieder mehr netto vom Brutto bleibt,

könnensieauchwiedermehrausgeben.

Das kurbelt dieNachfrage an, sorgt für

Aufschwung bei tausenden heimischen

Klein- und Mittelbetrieben und bringt

dringend benötigte neue Arbeitsplätze.

DieserWegwird von nationalen und in-

ternationalenExpertenempfohlen.

DochdieseRechnunghabenwirohne

denFinanzministergemacht.Erwillzwar

Wirtschaft und Industrie entfesseln,

dochdasGeldweiterhin vondenaktiven

und pensionierten Arbeitnehmer-Fami-

lienabkassieren.DassdieBeschäftigten

bereits zweiDrittel des gesamten steu-

eraufkommens tragen müssen, igno-

riert er.Damit nicht genug: sein Finanz-

rahmenplan sieht bis zum Jahr 2018

eineweitere Erhöhung des Lohnsteuer-

aufkommens um 30% vor! KeinWun-

der, dass sich immer weniger Familien

aus ihrer ArbeitWohlstand oder Eigen-

tum schaffen können, während die Ge-

winneausVermögenundGrundbesitz in

den letzten Jahren explodiert sind. Das

oberste reichste Prozent in Österreich

besitzt sagenhafte400Milliarden Euro!

DieseGruppewillderFinanzministerwei-

terhinsteuerlichschützen.Esmussend-

lich zu einer fairen Verteilung der steu-

erleistungen kommen. und zwar nicht

innerhalb der Lohnabhängigen, sondern

zwischen den Beschäftigten und den

Vermögenden. Nur zum Vergleich: Der

Eingangssatz bei der Lohnsteuer be-

trägt36,5%.EineMillionärssteuerwür-

dehöchstensbei1,5% liegen.

WennselbstderunternehmerHasel-

steiner feststellt, dass „von der Arbeit

noch nie einer reich geworden ist“, sagt

daseigentlichalles.

Kommentiert

Entfesseltdie

Arbeitnehmer!

AKPräsident

ErwinZangerl

restPlÄtzesichern

bildungsKArenz

Kunstmarkt kommt imHerbst

AKBroschüre fürWissbegierige

L

aien- und Berufskünstler aufge-

passt: Im Herbst macht der be-

liebte AK Kunstmarkt wieder in allen

Bezirkenstation, bei demKunstschaf-

fende ihreWerke auf je rund 5 m²

Ausstellungsfläche kostenlos präsen-

tieren und zumKaufanbieten können.

Noch gibt es freie Restplätze. Bewer-

ben sie sich per Postkarte an die Bil-

dungspolitischeAbteilungderAKTirol,

Maximilianstraße7,6020 Innsbruck

,oderpereMailanbildung@ak-tirol.com

termine:

18./19.oktober:

AK Reutte.

8./9. november:

AK Imst und AK

schwaz.

15./16.november:

AKKitzbühel,AKLienzundAKTelfs.

22.

/23.no

-

vember:

Congress Innsbruck;AKKufstein,undAKLandeck.DieEröffnung findet

jeweilsamVorabendum19uhrstatt, in Imstum20uhr.

F

ür viele Beschäftigte ist die Bil-

dungskarenz eine tolle Mög-

lichkeit, um sich beruflich aus- und

weiterzubilden, ohne für Kurse, un-

terricht und Lernen ein bestehen-

des Arbeitsverhältnis auflösen zu

müssen. AllesWichtige dazu haben

Beschäftigte mit der AK Broschü-

re

„bildungskarenz – Auszeit zur

Weiterbildung“

zurHand:sieenthält

sehr übersichtlich alle Informationen fürBildungshungrige– von dennötigen

Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme über die mögliche Dauer bis

hin zuWeiterbildungsgeld, Versicherungsschutz und arbeitsrechtlichen As-

pekten. Interessierte können die Broschüre kostenlos unter 0800/22 55

22

–1530anfordernoderaufwww.ak

-tirol.comherunterladen.

Jetztunterschreiben,

auch online!

Mehr

aufwww.ak-tirol.com

machensiemit!

unterschreibensie füreineLohnsteuersenkung.

D

ieUnterschriftenaktion vonAK

Tirol und Vorarlberg stößt auf

höchste Zustimmung. Tausen-

deMenschenhabenbereitsunterschrie-

ben.DerÖGB unterstützt die Aktion

im Rahmen einer österreichweiten

Kampagne. ImGesprächmit derTiro-

lerArbeiterzeitung (TAZ)beharrtTiro-

lsAKPräsidentErwinZangerl auf einer

gerechterenVerteilungder Steuerlast.

TAZ:Die AK Präsidenten von Tirol

und Vorarlberg sorgen österreichweit

für Aufsehen, weil sie eine Volksbe-

fragung verlangen und parallel dazu

eine Unterschriftenaktion zur sofor-

tigen Senkung derLohnsteuer gestar-

tet haben. Zufriedenmit dem bishe-

rigenVerlauf?

Erwin Zangerl:

Zufrieden können wir

dann sein, wenn den Arbeitnehmern

endlich wieder mehr steuerliche Ge-

rechtigkeit zuteilwird.DieUnterschrif-

tenaktion selbst ist erfolgreich angelau-

fen: Tausende Arbeitnehmer fordern

Konsequenzen ausder steigenden Steu-

erbelastung.DieMenschen sind richtig

angefressen auf dieWiener Regierung,

weil ihnen von ihrem Lohn immer

weniger netto vom Brutto bleibt, und

gleichzeitig für die Arbeitnehmer-

Haushalte das Leben immer teurer

wird.Doch ärgern allein ist zu wenig.

Wir müssen den Druck erhöhen und

dem Finanzminister endlich klarma-

chen, dass unsereGeduld am Ende ist.

Wir sind die größteGruppe im Land,

und die braucht jetzt eine steuerliche

Entlastung.

TAZ:Der Finanzministermeint, der

Spielraum dafür sei nicht gegeben.

Was sagenSiedazu?

Zangerl:

DiesesArgument ist ausmeh-

rerenGründen nicht stichhaltig.Denn

es ist genugGeld da.DiewirklichRei-

chen werden immer reicher.Während

Vermögenswerte explodieren, wird

Arbeit immermehr bestraft.Wirmüs-

sen über eine Millionärssteuer offen

diskutieren. Denn derzeit zahlen die

Arbeitnehmer die Zeche für Versäum-

nisse einzelner EU-Staaten und für das

Milliardendebakel bei der Hypo Alpe

Adria und anderer Banken. Kurzum:

DieBeschäftigten sind seit Jahren–und

seit der Krise noch viel stärker – die

Melkkuh derNation.Noch zahlen wir

zweiDrittel aller Steuern und sind die

echtenLeistungsträger.Mankannnicht

immerdieMenschenbelasten,während

über andere privilegierteGruppen nach

wie vor das Füllhorn von Bund und

Ländern ausgeschüttetwird, oder diese

steuerlichbevorzugtwerden.

TAZ:ZeigenSiedeshalbdemFinanz-

ministerdie roteKarte?

Zangerl:

Wir haben es satt, uns über

die Untätigkeit und die Ausreden der

Reformverweigerer zu ärgern.DieLeute

werden schon zu lange vertröstet.Dabei

erklärenbald jedeWocheheimischeund

internationale Experten unserer Regie-

rung, wie ungerecht die Steuerlast ver-

teilt ist, und dass sich das ändernmuss.

Wir sind an einemPunkt angelangt, an

demnurnochderDruck vonuntendie

Regierung zur Einsicht bringt.Deshalb

zeigenwir derRegierung und vor allem

demFinanzministerdie roteKarte.

<<

LesenSieweiteraufSeite3

„Wirhabenes satt,uns

über

dieuntätigkeit

und

dieAusreden

der

reformverweigerer

zuärgern.“

ErwinZangerl,PräsidentAKTirol

unterschreiben bei der Aktion

lohnsteuer senken – Jetzt!

mitmachen.

DieAK vonTirol,VorarlbergundderÖGB rufen zumWiderstandgegendie

ungerechteLastenverteilungauf: „Lohnsteuersenken–Jetzt!“ lautetdie klareForderung.

F

ür Handelsangestellte ist die

Adventzeit die stressigste Zeit

im Jahr:Da kommen viele Ar-

beitsstunden zusammen, aber auch

ungeduldige Kunden und Weih-

nachtslieder in der Endlosschleife

können an den Nerven zehren. Zu-

dem müssen die meisten Verkäufe-

rinnen und Verkäufer auch zuWeih-

nachten und an Silvester arbeiten.

Während andere Arbeitnehmer ihren

freien Tag genießen und an den lan-

gen Samstagen auf Geschenkejagd

gehen, kommt beimVerkaufspersonal

nur schwerWeihnachtsstimmung auf.

Und oft passt dann nicht einmal die

Abrechnung.

Belastende Faktoren.

Aus

allen Umfragen unter den Handels-

angestellten geht klar hervor, dass die

hektische Vorweihnachtszeit körper-

lich und psychisch zusetzt. Belasten-

de Faktoren sind vor allem Lärm in

übervollenGeschäften,künstlicheoder

schlechte Beleuchtung sowie dieDau-

erbeschallungmitMusik undWerbe-

botschaften.AuchStressbeimUmgang

mitdenKundenwirdoft genannt.

Rund 600.000 Beschäftigte (75%

Frauen) arbeiten inÖsterreichsHan-

delsbetrieben. Fast einDrittel ist jün-

ger als 29 Jahre, 37% sind zwischen

30 und 44 Jahre und 31% sind älter

als 45 Jahre. In dieserBranche gibt es

weniger ältere Beschäftigte als in an-

deren Berufen.Mehr als zweiDrittel

der Befragten (68%) empfinden den

„dauerndenKundenkontakt“ als bela-

stend. 45% stört die künstliche oder

schlechte Beleuchtung am Arbeits-

platz,39%beklagendiehäufigeBild-

schirmarbeit.36% sehen sichvonden

Vorgesetzten zuwenig unterstützt.

Lärm ist für Beschäftigte imHan-

del ein belastender Faktor: 43 %

Belastend.

DieVorweihnachtszeitbedeutet fürdieBeschäftigten imHandelSchwerarbeit.

Jetztwerdenbis zu zweiDritteldesJahresumsatzesgemacht.UnddasbedeutetStresspur.

ArBeiterzeitung

Höchsteinsatz im Handel,

aber immer freundlich

E

inen zauberhaftenAbendmit tollem

Varietéprogramm und exquisitem

Menü könnenSie fürMontag,5. Jänner

2015, um 20 Uhr im Congress Inns-

bruckgewinnen.SchickenSieeineeMail

anak@tirol.com

,einFaxan0512/5340

- 1290 oder schreiben Sie an AK Tirol,

Maximilianstraße 7, 6020 Innsbruck,

Stichwort „Diner Fantastique“. Name

undAdressebittenicht vergessen!

Detailsaufwww.lindnermusic.at

Einladung zum

DinerFantastique

HigHLigHt

A

m

4. Jänner 2015, 11 uhr,

großerStadtsaal in innsbruck

,

ist es wieder soweit: Das beliebte

Neujahrskonzert findet statt, und

die Leser der TirolerArbeiterzeitung

können dabei sein,wenn das Tiroler

Kammerorchester Innstrumentimit

seinem Programm begeistert. Ma-

chen Siemit und gewinnen Sie:Mail

anak@tirol.com

,Faxan0512/5340

- 1290 oder schriftlich an AK Tirol,

Maximilianstraße7,6020 Innsbruck,

Stichwort „neujahrskonzert“

.

Name,Adresse bitte nicht verges-

sen.DerRechtsweg istausgeschlos-

sen, keineBarablösemöglich.

Mehrunterwww.innstrumenti.at

neuJAHrSKOnzert

Mit Schwung

insNeue Jahr

gewinnen:

Karten fürsNeujahrskonzert.

G

ewinnen Siemit der Tiroler Ar-

beiterzeitung Karten für das

stimmungsvolleKonzert

„Weihnach-

tenmitHansiHinterseer“amMon-

tag, 15. Dezember, 20 uhr, in der

Olympiaworld innsbruck

. Genießen

SieeinenbesonderenAbend,derVor-

freudeaufdieWeihnachtszeitweckt.

Mailen Sie an

ak@tirol.com,

schicken

Sie ein Fax an 0512/5340 - 1290

oder schreiben Sie an AK Tirol,Ma-

ximilianstraße 7, 6020 Innsbruck,

Stichwort „Hinterseer“

. Name und

Adresse bitte nicht vergessen. Der

Rechtsweg istausgeschlossen,keine

Barablösemöglich.

Mehrunterwww.lindnermusic.at

geWinnen

Weihnachtenmit

HansiHinterseer

Feiern:

VorweihnachtenmitHansi

tirOLer

T

irols Beschäftigte sind es längst

gewöhnt:ObWohnbau- oderAr-

beitnehmerförderung – Unterstüt-

zungen,diesie vomLandbekommen,

werden seit Jahren kundgemacht.

Das ist fair. Schließlich geht es ja

um Steuergelder, die zu 80 Prozent

von den mehr als 300.000 Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmern

aufgebracht und deshalb auch ver-

antwortungsvoll und für jeden nach-

vollziehbar vergebenwerdensollen.

Aber das gilt offensichtlich nicht

füralle.MitteNovember istdasLand

zwar endlich einer langjährigen For-

derungderAKgefolgtundhatdieTi-

roler Förderdatenbank aufwww.tirol.

gv.at

online gestellt.Aber vonwegen

Transparenz: Insgesamt sind29Mil-

lionen Euro für interessierte Bürger

nicht zuordenbar.AlleindieAbteilung

Wirtschaft hat es geschafft, von ver-

öffentlichten rund 28 Millionen an

Fördergeldern nicht erklären zu kön-

nen,wohindavon ineinemJahrmehr

als20Millionengeflossensind!

Das Gesetz sieht vor, dass nur

Förderungen bis 2.000 Euro nicht

namentlich veröffentlicht werden,

und wenn die Einhaltung des Daten-

schutzes bzw. der Amtsverschwie-

genheit oder sonstige gesetzliche

Verschwiegenheitspflichten der Ver-

öffentlichungentgegenstehen.Wenn

jemand eine Wirtschaftsförderung

beantragt, dann kann das nicht dem

Datenschutz unterliegen.Wirtschaft

ist kein Geheimprojekt,woman sich

auf Amtsverschwiegenheit berufen

kann. Denn,Wirtschaft sind wir ja

alle!Deshalb erwartet sich dieBevöl-

kerung die Offenlegung dieser Geld-

flüsse.Wer sich hinter Datenschutz

versteckt, hat hoffentlich nichts zu

verstecken!

KOMMentiert

Vonwegen

Transparenz

AKPräsident

ErwinZangerl

nennen lärmende Kunden, 20% die

BeschallungdurchMusikundWerbe-

durchsagen. Diese Belastungen sind

in anderen Berufen deutlich geringer

ausgeprägt.

In Tirol arbeiten 57.055 Personen

imHandel, das entspricht 15% aller

Tiroler Beschäftigten.DerHandel ist

starkweiblich geprägt:Fast 60% aller

Beschäftigten sindFrauen.Aberweni-

ger als dieHälfte – 49% bzw. 28.138

– der Handelsangestellten waren in

einer ganzjährigen Vollzeitbeschäfti-

gung. Das Jahres-Nettoeinkommen

derTiroler Frauen imHandelmachte

12.982Euro aus und liegt damit 9%

unter dem Österreich-Durchschnitt.

Bei ganzjährigerVollzeitarbeit kamen

Tiroler Handelsangestellte auf ein

Jahres-Nettoeinkommen von 19.172

Euro. Sie verdienten damit um ein

Zehntel weniger als der österrei-

chischeDurchschnitt.

Körperliche Beschwerden.

Mehr als dieHälfte der Beschäftigten

im Handel hat Verspannungen im

Nacken und in den Schultern. 48%

leiden unter Beschwerden wieKopf-

schmerzen undMigräne, 30% haben

schmerzende Beine. In den letzten

sechs Monaten zumindest einmal

wegen gesundheitlicher Probleme zu

Hause geblieben sind 44% derHan-

delsangestellten.

Mehr als ein Drittel von ihnen

(35%) hält es für eher bzw. sehrwahr-

scheinlich, dass sie nicht bis zum ge-

setzlichenPensionsalter vonderzeit 65

Jahren fürMänner bzw. 60 Jahren für

Frauen im aktuellen Job durchhalten

können.AK

PräsidentErwinZangerl:

„Das zeigt großen Nachholbedarf im

Handel in Bezug auf gesundheitsför-

derndeMaßnahmen.“

<<

LesenSieweiteraufdenSeite4und5

Auszeit.

Gerade inderstressigenAdventzeitwünschtsichTextilverkäuferin

Andrea vorallemeines:Abschaltenundeine kleinePause.

Foto:AaronAmat/Fotolia.com

Foto:deag

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K |AKTIROL6020 Innsbruck,Maximilianstraße7

zeitung FürArBeitunDKOnSuMentenScHutzDerKAMMer FürArBeiterunDAngeSteLLte Für tirOL

7.JG

. ,NOVEMBER2014 |NR.68

Arbeiterzeitung

tiroler

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K

zeitung fürArbeitundKonsumentenschutzderKAmmer fürArbeiterundAngestellte für tirol

6.JG

. ,FebRuAR2014 |NR.60

Z

um Tag des Heiligen Josef,

Schutzpatron der Arbeit und

Tiroler Landesfeiertag, laden AK Ti­

rol und Katholische Arbeitnehmer­

Innenbewegung (KAb) zur Josefs­

messe mit bischof Dr. Manfred

Scheuer ein:Mi, 19.März, 19 uhr,

Jesuitenkirche

Innsbruck,

Karl­

RahnerPlatz 1.DieMessewird um­

rahmt vomGospelchor „JoyfulSpirit“

und steht unter demMotto „Ihr seid

dasSalzdererde“. ImAnschlussgibt

es vorderKircheeineFastensuppe.

AK lädt zur

Josefsmesse

lAndesfeiertAg

D

ieAKWahlen sind vorbeiunddie

Tiroler Arbeitnehmer haben ent­

schieden,wer ihre Interessen auch in

den nächsten fünf Jahren am besten

vertreten soll. Für dieses Vertrauen

danke ichallenWählern sehrherzlich.

So wie in der letzten Periode sichere

ichdenAKMitgliedernauch inZukunft

unseren vollen einsatz zu.DieAKwird

das Schutzhaus für ihreAnliegen blei­

ben.

Die Zeiten werden nicht leichter,

ganz im Gegenteil.DerDruck am Ar­

beitsplatz fürdiebeschäftigtennimmt

zu. Verschärfend dazu kommen im­

mer schwierigere finanzielleRahmen­

bedingungen für die Arbeitnehmerfa­

milien.

Zu vieles liegt im Argen, wogegen

esmit aller Kraft vorzugehen gilt: Die

Politik schröpft die Lohnsteuerzahler

und damit denMittelstand, während

dieMillionäreweitergeschontwerden.

Immer weniger Familien sind in Tirol

in der Lage, sich ein wenig eigentum

zu schaffen, während Grund und Fi­

nanzspekulantenohne vielArbeitüber

Nacht ihr Vermögen verdoppeln und

verdreifachen können.

HiermussderHebelangesetztwer­

den.Dringender denn je brauchenwir

Reformen,diedasLebenundWohnen

für denMittelstand erschwinglichma­

chen.ein „Zauberwort“heißtSteuerge­

rechtigkeit.Wir haben bereits aufge­

zeigt, dass die Lohnsteuerreformmit

einer Vermögenssteuer für Schwer­

reiche raschumzusetzenwäre.Damit

denMenschenmehrGeld zum Leben

bleibt.Da

lassenwir auchweiter nicht

locker.und dabei setzt dieAK auch in

ZukunftaufdasbewährteMiteinander

allerFraktionen.

Kommentiert

esgibtnoch

viel zu tun

AKPräsident

erwinZangerl

D

ie Beschäftigten schenken

dem Staat jedes Jahr mehr

als 100Millionen Euro, weil

sie keinen Steuerausgleich machen.

Verschärfend dazu kommt, dass die

Haushalteunterder ärgsten Steuerlast

stöhnen.

„Umso wichtiger wäre es, sich die

zuvielbezahlteSteuer auchwieder zu-

rückzuholen, statt sie dem Finanzmi-

nister zu schenken“, erklärtAK Präsi-

dentErwinZangerl. „Kommen Sie zu

unseren Steuer-Spartagen, und lassen

Sie sichdabeihelfen.AuchdieArbeit-

nehmer haben nichts zu verschenken.

Jetzt ist Zahltag für den Finanzmi-

nister! Im Schnitt holen unsere AK

Steuerexperten jährlich 80Millionen

Euro zurück.“

Arbeit entlasten.

Generell stöh-

nen die Beschäftigten unter extremer

Steuer-Belastung. Neben dem Steu-

erausgleich, den jeder selbst odermit

Hilfe der AK machen sollte, geht es

aber auch um eine generelle Senkung

der Lohnsteuer. „Eine Entlastung

der Arbeitnehmer kann rasch und

spürbar umgesetzt werden“, betont

Zangerl. „Und zwar dann,wenn end-

lich die Millionen-Vermögen ihren

gerechten Beitrag zum heimischen

Steueraufkommen leisten. Mit einer

Millionärs-Steuer könnten bis zu fünf

Milliarden Euro erzieltwerden.Diese

Gelder könnten für eine steuerliche

EntlastungdesMittelstandesherange-

zogenwerden“, soZangerl.Zudiesem

Ergebnis kommt eine Studie derUni

Linz, die außerdem zeigt, dass davon

höchstens acht Prozent der reichsten

Haushalte betroffenwären.

mittlere einkommen entlasten.

„Kleine und mittlere Einkommen

müssen entlastet werden. Damit ist

auch klar,dass eine solcheMaßnahme

keine Besteuerung der Mittelschicht

ist, wie von den Gegnern immer

behauptet wird“, so Zangerl. „Der

Spielraum für eine Steuersenkung ist

gegeben, damit den Arbeitnehmern

endlich wiedermehr Geld im Börsel

bleibt. Der größte Teil der Bevölke-

rung wäre von einer Vermögenssteu-

er nicht betroffen. Sie wäre ein fairer

Beitrag der Reichen, der zu einer ge-

rechterenVerteilung führenwürde.“

schieflage abflachen.

Derzeit ist

die Schieflage bei den Abgaben en-

orm:WährendArbeit hoch besteuert

ist, sind esVermögen kaum.

Nur vier Länder (Mexiko, Slo-

wakei, Estland und Tschechien) er-

zielen noch weniger Einnahmen aus

Vermögenssteuern als Österreich.

Dem gegenüber ist das Lohnsteuer-

aufkommen bei unsweiter gestiegen.

Zuletzt gar um 7 Prozent auf 24,5

MilliardenEuro.

Kein gestaltungsspielraum.

„Im

Gegensatz zu anderen Gruppen ha-

bendieBeschäftigtennämlich keinen

steuerlichen Gestaltungsspielraum.

Gleichzeitig steigen aber die Ausga-

ben für Wohnen und Lebensmittel,

sodass der Großteil der Einkommen

für Wohnen, Essen und Energie

draufgeht. Die Arbeitnehmer müs-

sen dringend entlastet werden, ihnen

mussmehrNetto vomBruttobleiben.

DieKaufkraftstärkung beiKlein- und

Mittelverdienern belebt denKonsum,

während eine höhere Steuerleistung

der Reichen nur deren spekulative

Sparmöglichkeiten einschränkt“, so

Zangerl.

<<

LesenSieweiteraufdenSeiten4und5

„AuchwirArbeitnehmerhaben

nichts zu verschenken

!“

erwinZangerl

Jetzt kommt der Zahltag

für den finanzminister

infoAbende inschWAzund innsbrucK

Berufe imGesundheitsbereich

AKtirolhilftArbeitnehmerfAmilien

VergünstigteHeimplätze

F

ür Lehrlinge und Schüler aus Ar­

beitnehmerfamilien hat die AK

Tirol imKolpinghaus Innsbruck,Viktor­

FranzHessStraße7 (durch einenbei­

trag zu denbau und erweiterungsko­

sten)70Plätze reserviert.Damit sich

elternmit geringem einkommen diese

zusätzlichen Kosten leisten können,

wirdderHeimpreisaußerdem zu rund

einemDrittel vonderAKTirolgestützt.

Zurzeit beträgt der Vollpensionspreis

349€ statt523€ imMonat,derHalbpensionspreis319€ statt478€.Auf­

nahmeAnträgegibtsdirektbeimKolpingheim,Tel.0512/22836,eMail: kol­

pinghaus.ibk@chello.atoder

inderAKTirol,Tel.0800/225522 1515,eMail:

bildung@aktirol.com

zurKassa,bitte.

DieSteuerlast fürTirolsArbeitnehmerwird immerunerträglicher.

DieAK forderteineLohnsteuerreformundstartetdiegroßeSteuerSparaktion.

D

ie Ausbildungsmöglichkeiten im

Gesundheits und Sozialbereich

sind vielfältig, viele davon werden so­

gar berufsbegleitend angeboten. bei

zwei kostenlosen Infoabenden in der

AK Tirol in Innsbruck und in der AK

Schwaz erfahren Interessierte alles

überKrankenpflegeundSozialbetreu­

ungsberufe sowie bachelorstudien

(Diätologie, ergotherapie, Logopädie,

Physiotherapie,Radiologietechnologie,

Hebamme). experten der Tiroler bildungseinrichtungen beraten umfassend.

Die Termine:

AK schwaz:

Donnerstag, 13.März, 19uhr, Anmeldung unter

0800/22 55 22 – 3752;

AK innsbruck:

Donnerstag, 20.März, 19 uhr,

Anmeldungunter0800/225522–1515.

Foto:RobertKneschke/Fotolia.com

Foto:yanlev/Fotolia.com

clever.

MitHilfederAKSteuerexpertenhatsichLisaeineMengeGeld vomStaat zurückgeholt.

TIROLER

D

ie Ungerechtigkeit in un-

serem Steuersystem verschärft

sich jeden Tag. Die Schief-

lage zwischen dem Arbeits- und dem

Kapitaleinkommen muss endlich be-

seitigt werden. „Wir verlangen eine

Lohnsteuersenkung sofort und keine

Verschiebung auf den St.-Nimmer-

leinstag“, fordert AK Präsident Erwin

Zangerl. „Die Arbeitnehmer haben

es satt, alsMelkkuh herzuhalten. Viel

leistungsfeindlicher kann die Regie-

rungmitdenBeschäftigtennichtmehr

umgehen!“

Die Steuerzahler sind nicht länger

bereit, das hinzunehmen. Der Staat

zieht die Steuerschraube für die Ar-

beitnehmer-FamilienundPensionisten

immer stärker an,während fürmilliar-

denschwere Bankenpleiten Geld vor-

handen ist, und für andere Gruppen

Ausnahmen gelten. Und die wirklich

Vermögenden, die ihr Geld gewinn-

bringend „arbeiten lassen“,bleibenun-

geschoren.

Ab 12.000 Euro Jahreseinkommen

werden für jeden verdientenEuro 36,5

% an Lohnsteuer abgepresst.Und alle

Lohnerhöhungen frisst noch die kalte

Progression zum großen Teil auf. Seit

der letzten Steuerreform summierte

sich allein diese kalte Progression auf

2,65 Milliarden Euro, und pro Jahr

steigt sie um 500MillionenEuro. 500

Millionen, die die Arbeitnehmer jähr-

lich zusätzlich in die Realwirtschaft

investieren könnten. Damit würden

die Konjunktur angekurbelt und Ar-

beitsplätze gescha en.DieAKVollver-

sammlung fordertdaherdenFinanzmi-

nister auf, den Eingangssteuersatz von

36,5 auf 25% zu reduzieren und die

Steuertarifstufen so zu verändern, dass

auch mittleren Einkommensbeziehern

voneinerLohnerhöhungzumindestdie

Hälfte übrig bleibt. Außerdem ist der

Einkommensteuertarif regelmäßig an

dieKaufkraftentwicklung anzupassen.

Zangerl: „Als gerechteFormderGe-

gen nanzierung verlangt die AK die

Einführung einerVermögenssteuer für

Schwerreiche.Denn nur 5% der ös-

terreichischenHaushalteverfügenüber

ein durchschnittlichesNettovermögen

von mehr als 1Million Euro. Selbst

inklusive möglicher Ausweiche ekte,

könnten damit bis zu 5 Milliarden

Euro pro Jahr freiwerden, um die leis-

tungsfeindliche Lohnsteuer auf Arbeit

endlich zu senken.“

Sofort.

DieArbeitnehmerbraucheneinespürbare finanzielleEntlastung.Das kurbelt

dieKonjunkturan,belebtdieWirtschaftundschafftdringendnötigeneueArbeitsplätze.

ARBEITERZEITUNG

ZEITUNG FÜRARBEITUNDKONSUMENTENSCHUTZDERKAMMER FÜRARBEITERUNDANGESTELLTE FÜR TIROL

6.JG

. ,MAI2014 |NR.63

ÖsterreichischePostAG |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |RM12A039146K |AKTIROL6020 Innsbruck,Maximilianstraße7

D

ie Tiroler werden immer öfter

zu ungebetenen Gästen im

eigenen Land. Egal, ob auf der See-

felderLoipe,wo fürEinheimischedie

Benützung teurer ist als für Gäste,

oder wie eben in Ischgl, wo Tiroler

für das Robbie-Williams-Konzert Ti-

cketsnurmitGästekartederRegion

Paznaun/Samnaun erhielten – in

immer mehr Tourismusregionen

scheinenEinheimischeunerwünscht

zu sein.

Es geht nicht um private Loipen

oder um Partys im eigenen Hotel,

sondern um Sportausübung und

Events im öffentlichen Raum, und

umzigMillionenEuro jährlichanTou-

rismusförderungdesLandes.

Wagt man dann, vor dieser un-

gesunden Entwicklung zu warnen,

heultdieMeutederselbsternannten

AlpengurusundTourismusmanager

auf. Eine peinliche Erklärung jagte

die nächste: a) Einheimische sollen

doch nachWien insKonzert fahren.

b)Man kann wohlmit seinem Geld

tun,wasmanwill.c)DurchKritikste-

hen wichtige (Saison)-Arbeitsplätze

in der Region auf der Kippe. d) Die

PolitikstecktdenKopf indenSand–

keinKommentar,manwill jadieTou-

rismusgötter und Umsatzmillionäre

indenTälernnichterzürnen.

Was aber all diese Herrschaften

so gerne vergessen und so beredt

verschweigen, das ärgert die Tiro-

ler Bürgermaßlos: Ausgegrenzt zu

werden, imeigenenLand, indemder

Tourismus wie kaum sonst womit

öffentlichen Mitteln gefördert wird

und wurde. Ganz zu schweigen von

den Problemfeldern Saisonbeschäf-

tigung, Ressourcenverbrauch und

Infrastrukturkosten auf Rechnung

derAllgemeinheit–alles inklusive.

KOMMENTIERT

Eintrittnurmit

Gästekarte

AKPräsident

ErwinZangerl

„Viel

leistungsfeindlicher

kanndieRegierungmit

denBeschäftigtennichtmehrumgehen!“

ErwinZangerl

Steuern senken jetzt!

D

er Unterstützungsfonds hilft AK

Mitgliedern und deren Angehö-

rigen in schwierigen Situationen. Ter-

mine fürdienächstenBezirks-Sprech-

stundenmit den Experten:

AK Telfs:

Di,27.Mai,10 -12Uhr (Anmeldung

0800/225522 -3850);

AKReutte:

Mo, 2. Juni, 10 - 12 Uhr (Anm. DW

3650);

AKLienz:

Mi,11.Juni,10 -12

Uhr (Anm.DW3550).Ambestenalle

Unterlagengleichmitbringen.

DieAKhilft

beiNotfällen

VORMERKEN

B

eim Thema Erben, Übergeben

bzw. Schenken gibt es viele

Fragen.Welche Vor- und Nachteile

haben vorgezogeneVermögensüber-

tragungen?WelcheKostenfallenan?

Wie siehtesmitderneuenGrunder-

werbsteuer aus?Wie verfasse ich

ein Testament? Damit Sie keine bö-

senÜberraschungen erleben, klären

Notareaufbeidenkostenlosen Infoa-

benden „ErbenundSchenken, teurer

oder billiger? – Grunderwerbsteuer

Neu“.

AK Imst:

Di, 3. Juni, 19 Uhr

(Anmeldung unter0800/225522

-3150);

AKSchwaz:

Mi,4. Juni,19

Uhr (DW 3752);

AK Kitzbühel:

Mi,

11.Juni,19Uhr (DW3252).

IMST,SCHWAZ,KITZBÜHEL

SicheresErben

undVererben

Nachlass

richtig regeln.

W

erweiter denkt, kauft gesün-

der und näher ein. Der regi-

onale Kreislauf steht im Zentrum

des Infoabends vonAK und Transit-

forum Tirol „Falsches Spiel am Le-

bensmittelmarkt: Regionalprodukte

stattKilometerfresser“ inder

AKLi-

enz amDienstag, 3. Juni, 19Uhr

.

Ernährungsexpertin Mag. Angeli-

ka Kirchmaier erklärt, woran man

gute Qualität erkennt, und wie sich

Zusätze auswirken. AK Vorstand

Fritz Gurgiser warnt vor Kilometer-

fresser-Produkten samt fehlender

Steuern und Abgaben. Anmeldung

unter 0800/22 55 22 – 3550

oder

lienz@ak-tirol.com

INFOABENDDERAKLIENZ

Falsches Spiel am

Lebensmittelmarkt

Bekenntnis

zuRegionalprodukten

Foto: fairith/Fotolia.de

Foto:HenrySchmitt/Fotolia.com

SchwereLast.

DieSteuernerdrückendieBeschäftigtenundwürgendamiteinenKonjunkturaufschwungab.

Tiroler

S

eit Jahren steigen diePreise für

Lebensmittel, Wohnen und

Energie. Es wäre angebracht,

dass dieMenschen auch eine dement-

sprechende Erhöhung ihrer Entloh-

nung bekommen, und nicht doppelt

unddreifach Steuern zahlenmüssen.

Mit Hunderten solcher und ähn-

licherAussagen vonArbeitnehmer-Fa-

milien und von Pensionisten war die

Unterschriften-Aktion von AK und

ÖGB „Lohnsteuer runter – JEtzt!“

begleitet. In Briefen, eMails und in

Facebook-Einträgen machten die Ar-

beitnehmerinnen und Arbeitnehmer

ihrem Unmut über die ungerechte

Steuerverteilung Luft. Es gibt aber

noch zahlreiche weitere Wortmel-

dungenwie:

•„DieMietenunddieSteuernwerden

immer höher, aber unser Lohn bleibt

gleich.“

•„ManmachtseineArbeitmitvollem

Einsatz,wirwerden imBetrieb immer

wenigerBeschäftigte, und eswird von

uns immer nochmehr verlangt, aber

trotzdem bleibt deshalb nicht mehr

Geld in dertasche.Wovon sollenwir

leben?“

•„WirwolleneinenHaushaltgründen

und wünschen uns Kinder.Wie soll

das gehen,wennwir unsnichts erspa-

ren können, und alles für das tägliche

Lebendraufgeht?“

•„DasGeldmussendlichdaankom-

men,wo eswirklich gebrauchtwird.“

•„WirbraucheneinneuesBewusstsein,

Solidarität,offeneund friedlicheKom-

munikation.Gemeinwohldenkenund

-handeln möglichst vieler Menschen

sind die Erfordernisse derGegenwart

undzukunft.“

•„EsmussunsBürgernendlichgelin-

gen,unseren so fatalenOhnmachtsge-

dankenaufzugeben.DennesistZeit,

dasswir erkennen,dassdieMächtigen

nur jeneMacht über uns haben, die

wir ihnengeben.Wirkönnen sie ihnen

auch jederzeit wieder nehmen, wenn

ihrWirken nicht unserem höchsten

Wohle dienlich ist. Und das tun sie

sichtbar und spürbar schon sehr, sehr

langenichtmehr.“

•„DieRegierungschontBankenund

Millionäre und beutet die Arbeitneh-

mer steuerlich aus.“

•„Wirwerdendrei-undvierfachbe-

steuert, aber die Millionenvermögen

und die großen Grundbesitze dürfen

nichtangetastetwerden.Denndas

wäre ein Angriff auf das Eigentum.

Wer schütztunsvordemunverschäm-

tenAngriff des Staates auf unser erar-

beitetesEigentum?“

Zustimmung.

Hunderttausende

MenschenhabendieAktionunterstützt

und für eine rasche SenkungderLohn-

steuerunterschrieben.AusUmfragen ist

ersichtlich, dass sogar 80% derÖster-

reicher volleUnterstützung für dieFor-

derungvonAKundÖGB signalisieren.

Besonders erbittert sind die Beschäf-

tigten über die kalte Progression, von

derbei jederLohnerhöhungderFinanz-

ministergleichnoch einmalprofitiert.

Fakt ist: Steuern und Abgaben sind

wichtig.Damitwerdenwesentliche

Leistungen für dasGemeinwohl finan-

ziert, SchulenundKindergärten errich-

tet, kranke Menschen versorgt,Woh-

nungen und Straßen gebaut und vieles

mehr. Fakt ist aber auch: InÖsterreich

zahlen die Arbeitnehmer und Pensio-

nistendie allermeistenSteuern– sie tra-

genpraktischzweiDrittelderSteuerlast

auf ihrenSchultern.

Österreich hat die dritthöchsten

Steuern und Abgaben auf Arbeit im

EU-Vergleich.Durchschnittlichgehen

41,5 Cent jedes verdienten Euro an

das Finanzministerium, so dieEU-Sta-

tistikbehörde Eurostat.Nur in Belgien

und Italien ist die Besteuerung höher

und liegtbei43CentproEuro.

AK Präsident Erwin zangerl: „Wir

haben es satt, dieMelkkuh desFinanz-

ministers zu sein. Österreich hat die

dritthöchstenSteuernundAbgaben auf

Arbeit in der EU. 80% des gesamten

Steueraufkommensmüssen die aktiven

undpensioniertenArbeitnehmer schul-

tern.Sokann esnichtweitergehen:AK

und ÖGB fordern daher eine rasche

EntlastungderArbeitnehmerundPen-

sionisten (siehe Interview links).“

Immer mehr Arbeitnehmer-Haus-

halte geraten in dieKrise,weil die dra-

matisch steigenden Preise für Lebens-

mittel, Wohnen und Energie immer

größere Löcher in dieGeldbörsen der

Menschenreißen.Dazukommendie

steigende Arbeitslosigkeit und die da-

raus resultierende Angst vor dem Ver-

lust derArbeit, die sich auf dieAusga-

ben und damit auf die Investitionslust

negativauswirken.DieBinnennachfra-

ge stagniert, damit verbunden ist auch

einewirtschaftliche Stagnation. Immer

mehrÖsterreichermüssen auf das Er-

sparte zurückgreifen, um denAlltag zu

finanzieren. Seit zwei Jahren ist daher

dieSparquotedeutlichgesunken, schla-

gendieBankenbereitsAlarm.

DieseverhängnisvolleAbwärtsspirale

kann nur durch positive Anreize ge-

stopptwerden.MehrNetto vomBrut-

to in den taschen der Arbeitnehmer-

Familien ist die besteMaßnahme für

einenAufschwung, von dem die vielen

heimischen Klein- undMittelbetriebe

besondersprofitierenwürden.

<<

Gegensteuern.

SteigendePreiseundhoheSteuernschwächendieEinkommen. Immer

mehrHaushaltegeraten indieKrise.Das lässt vieleTirolerinnenundTiroler verzweifeln.

ArbeiTerZeiTunG

ZeiTunG fürArbeiTundKonsumenTenschuTZderKAmmer fürArbeiTerundAnGesTellTe für Tirol

6.Jg

. ,SEPTEmbEr2014 |Nr.66

ÖsterreichischePostAg |Postentgelt barbezahlt |Verlagsort6020 Innsbruck |rm12A039146K |AKTIrOL6020 Innsbruck,maximilianstraße7

Herr Präsident Zangerl, was hat die

Aktion „Lohnsteuer senken – JetZt“

gebracht?

Zangerl:

„Hunderttausende Men-

schen haben unsere Forderung mit

ihrer Unterschrift unterstützt. Vom

Westen aus ist es gelungen, in ganz

ÖsterreichBewegung in die Steuerde-

batte zu bringen. Jetzt ist die neufor-

mierteRegierunggefordert,füreine

gerechte Verteilung der Steuerlast zu

sorgen, damit endlich wirtschaftliche

und sozialeVernunft überEngstirnig-

keit und rückständiges Besitzstands-

denken siegen.“

Wie siehtderweitereFahrplanaus?

Zangerl:

„AK undÖGB haben ein

gemeinsames Steuermodell vorgestellt,

das die Arbeitnehmer-Familien und

die Pensionisten spürbar entlastet und

damit eine wesentliche Maßnahme

für einenKonjunkturaufschwung dar-

stellt.DieRegierungistjetztamZug,

sie auchumzusetzen.“

Wo sehenSiedieUngerechtigkeiten?

Zangerl:

„Von zehn Steuer-Euro

stammen acht Euro von den Arbeit-

nehmern und nur 22 Cent aus Ver-

mögen.DieseungleicheVerteilungder

Steuerlast sagt eigentlich schon alles.“

Können wir uns eine Steuerreform

überhaupt leisten?

Zangerl:

„Einesmuss klar sein:Wir

zahlen uns die Lohnsteuerreform auf

keinen Fall selber. Es ist genug Geld

vorhanden, denken wir nur an den

Wildwuchs bei den Milliardenförde-

rungen imWirtschafts- und Agrarbe-

reichundandieDoppelgleisigkeiten

von Bund und Ländern. Hiermuss

diePolitik endlich denMut zuVerän-

derungenhaben.“

Gibt es eineAlternative zur Steuerre-

form?

Zangerl:

„Nein, denn wir haben

die dritthöchste Steuerbelastung auf

Arbeit in der EU. Jedes weitereWar-

ten schwächt unsere Konjunktur und

damitdieheimischeWirtschaft.Die

Menschen brauchen wieder mehr

Geld im Börsel.trotz des steigenden

ReichtumslagdieKaufkraftvor20

Jahrenum3%höheralsheute.Das

liegtdaran,dassderWohlstand immer

ungleicher verteilt ist.Wirmüssenun-

serenKostendruckweitergeben.Dazu

gibt es zweiMöglichkeiten: Entweder

eine rasche und spürbare Lohnsteuer-

Senkung, oder wir müssen bei den

anstehenden KV-Verhandlungen Er-

höhungen im zweistelligen Bereich

verlangen.“

nAchGefrAGT

„Diemenschen

brauchen

mehr

Geld imbörsel

AKPräsident

ErwinZangerl

Wirtschaftliche

und

soziale

Vernunft

müssenüber

Engstirnigkeitund rückständiges

Denken

siegen.

ErwinZangerl,AK-Präsident

für gerechte steuerlast

schieflage.

HoheSteuernundsteigendePreise - ImmermehrbeschäftigtehabenexistenzielleProbleme.

I

n Tausenden Briefen ans Christ-

kind vertrauen die Kleinsten Jahr

für Jahr ihreHerzenswünsche an.

Doch auch die Großen habenWün-

sche, und immer öfter sind es solche,

die zu Herzen gehen.Weil Familien

völlig unverschuldet in Not geraten

sind.Durch schwere Krankheit,Ver-

lust des Arbeitsplatzes, Trennung. In

solchen Krisen wird der Unterstüt-

zungsfonds der AKTirol zunehmend

zum rettenden Strohhalm, weil die

Hilfesuchenden finanzielle Überbrü-

ckung, daneben aber auch seelische

Unterstützung erfahren.

Was, wennman einenWunschzet-

tel ans Christkind schreiben könnte

– stellvertretend für alle,die indiesen

Tagen Sorgen undNöte ganz beson-

ders bedrücken, undwenn dreiWün-

sche, auch politische, freiwären? Für

die Alleinerzieherin, die durch eine

Krebserkrankung ihreArbeit verloren

hat und nun finanziell kaum noch

überdieRundenkommt.Fürdie jun-

geMutter von zwei kleinenKindern,

der proMonat gerade 300 Euro zum

Leben bleiben. Oder für dieWitwe

mit kleiner Pension, die nicht weiß,

wie siedieKosten fürsBegräbnis ihres

Mannes aufbringen soll.

Wunsch 1.

Schön ist sie, dieVor-

stellung von den dreiWünschen!Und

schon der erste ist ein politischer:

Spontan fällt einem bei soviel Tragik

DreiWünsche an diePolitik.

MehrSolidarität undUnterstützung für alle, die

sie brauchen, sind dringend nötig.Denn nur dann geht es auchwirklich allen gut.

Arbeiterzeitung

brief ans Christkind

W

er für das Jahr 2009 noch kei-

nen Steuerausgleich gemacht

hat, kann das noch bis EndeDezember

erledigen. Fünf Jahre rückwirkend ist

das möglich. Die Beschäftigten schen-

ken dem Staat Jahr für Jahrmehr als

100MillionenEuro,weilsie keineArbeit-

nehmerveranlagung machen. Aber es

lohnt sich öfter, alsman glaubt. Ein Tipp

für alle, die noch säumig sind: Jetzt den

Steuerausgleichmachen!

Steuerausgleich

jetztmachen!

geLDzurÜCKHOLen

R

und eine Viertelmillion Österrei-

cher leidenunterEnergiearmut.

Die Regulierungsbehörde E-Control

umschreibt den Begriff damit, dass

Haushalte mit sehr niedrigem Ein-

kommen (weniger als 900 Euro)

sehr hohe Energiekosten haben

(rund180 Euro).Das sind um80%

höhereEnergiekosten,alsderDurch-

schnittsösterreicher hat. Da Per-

sonen mit niedrigerem Einkommen

oftmals gezwungen sind, in schlecht

sanierten, günstigerenWohnungen

zu leben, steigen dieKosten. Letztes

Jahr wurde in insgesamt 38.500

Haushaltenwegen Zahlungsverzugs

derStromoderdasGasabgestellt.

energieArMut

WennHeizen

zumLuxuswird

Einebesinnliche

Adventzeit,

schöneFeiertage

imKreise IhrerLiebenundvielGlück

undGesundheit für2015wünsche ich

Ihnen imNamenallerAKFunktionärinnen

undFunktionäresowieMitarbeiterinnen

undMitarbeiter.Herzlichst, Ihr

AKPräsidentErwinZangerl

energie.

HoheKosten fürHeizung.

tirOLer

U

ngereimtheiten bei der Lohnab-

rechnung, Probleme mit dem

Vermieter und fadenscheinigeHaus-

türgeschäfte: Es ist immer wieder

ernüchternd, oft auch erschreckend,

mit welchen Schwierigkeiten die Ar-

beitnehmer und ihre Familien im All-

tag konfrontiertsind.

Die Experten der AK Tirol in Inns-

bruck und in den acht Bezirkskam-

mern können davon ein Lied singen.

Und die rund 320.000 Beratungen

pro Jahr, für die sich AKMitglieder

mit verschiedensten Anliegen an sie

wenden, sprechen eine deutliche

Sprache.

Umsowichtiger istes,dasssichdie

300.000 Tiroler Beschäftigten und

ihre Familien in ihrer Arbeiterkam-

mer bestens beraten und optimal

vertreten fühlen. Mit außergericht-

lichen Interventionen, aber auch vor

Gericht können wir jedes Jahr rund

15 Millionen Euro erkämpfen und

denAKMitgliedernweiterehunderte

Millionen Euro durch rechtzeitigeBe-

ratung, Hilfe und Intervention erspa-

ren.Wirmachen uns als Interessen-

vertretung der Beschäftigten auch

aufpolitischerEbene fürwichtigeRe-

formen stark,wie eben erstmit der

von uns geforderten Lohnsteuersen-

kung. Daneben hilft die AK Tirol den

Arbeitnehmer-Familien mit direkten

finanziellenZuwendungen.

Hilfe, Schutz und Information für

dieBeschäftigten, das alles liegt uns

auch 2015 am Herzen. Damit Sie

stets auf dem Laufenden sind, wer-

den Ihnen die TirolerArbeiterzeitung

unddasbeliebte „Konsument“-Maga-

zin auch im neuen Jahr von der AK

Tirol wieder kostenlos zugeschickt.

Dennmit derAK sind Sie auf der si-

cherenSeite!

KOMMentiert

Mit vollerKraft

insneueJahr

AKPräsident

ErwinZangerl

der Wirtschaftskammer-Slogan ein.

„Geht’s derWirtschaft gut, dann geht’s

allen gut“, lautet er. Aber irgendetwas

kanndabeidochnicht stimmen.Denn

warumnimmtdieArmutdann auch in

wirtschaftlich besserenZeiten zu?Und

warum nehmen Managergehälter in

schlechtenZeitennicht ab?

Allen ginge es doch nur dann gut,

wenn es auch den Schwächsten gut

geht:Wenn die Familien alles haben,

was sie zum Leben brauchen, wenn

sich Eltern nichtmehr vor Schulko-

sten fürchten undKinder nichtmehr

von Schulveranstaltungen abgemel-

det werdenmüssen, weil das Famili-

enbudget dieseAusgabe nicht zulässt.

Wenn sich Mindestpensionisten die

Betriebskostennachforderung leisten

können. Und wenn dieWirtschafts-

kammer endlich auch ihren Beitrag

zur Schuldenberatung für ihre inNot

geratenenMitglieder beisteuern und

die sonst so christlichenTiroler Bau-

ern auch ihre Erntehelfer fair bezah-

lenwürden.

Wunsch 2.

Könnte sich die Re-

gierungnichtüberhaupt zurLeistbar-

keit desWohnensGedankenmachen

und Beschlüsse für jene treffen, die

sich einDach über dem Kopf kaum

oder gar nichtmehr finanzieren kön-

nen?

Wunsch 3.

Er betrifft die Zu-

kunft unserer Jungen. Wir kennen

die Fernsehberichte: Die Wirtschaft

brauche Facharbeiter, die Lehremüs-

se aufgewertetwerden, heißt es.Und

dann sagt jedesMal einWirtschafts-

kammer-Funktionär, fast automa-

tisch: „Wir würden ja gerne Lehr-

linge aufnehmen. Aber es hapert bei

der Ausbildung.“ Deshalb lautet der

dritte Wunsch: Mehr pädagogische

Geduld und auch etwas Bescheiden-

heit der Älteren gegenüber den ganz

Jungen, die ihre ersten Gehversuche

ja noch vor sich haben!

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Lesen Sieweiter auf Seite 10.

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7.JG

. ,DEZEMBER2014 |NR.69

Wunschzettel.

MitpolitischemWillenundentsprechendenMaßnahmen ließensich vielesozialeHärtenbeseitigen.

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AK Tirol Arbeiterzeitung

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