Tiroler Arbeiterzeitung - page 6

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Nr. 58, Jänner 2014
THEMA:
AK WAHL
Kandidaten und Ziele
der acht Listen
D
ie AK Wahlen finden alle fünf
Jahre statt. Gewählt wird in
jedem Bundesland getrennt und
zu verschiedenen Terminen. Die
Wahlberechtigten wählen ihre
Vertreterinnen und Vertreter
in die AK Tirol. Rund 245.000
Arbeitnehmerinnen und Arbeit­
nehmer entscheiden über die
Zusammensetzung der aus 70
Kammerräten bestehenden Voll­
versammlung der Arbeiterkam­
mer Tirol. Die Vollversammlung
ist das Parlament der Arbeitneh­
mer mit dem gesetzlichen Auf­
trag, die Interessen aller Arbeiter
und Angestellten zu vertreten.
Die Vollversammlung wählt den
Präsidenten, die Vizepräsidenten,
den Vorstand und den Kontroll­
ausschuss. Die Arbeitnehmer
bestimmen also selbst in demo­
kratischer Form, wer ihre Interes­
sen in der AK vertritt. Daher sollte
jedes AK Mitglied sein Wahlrecht
nutzen, um so die Arbeitnehmer­
interessen zu stärken.
Was wird
gewählt?
Stimme abgeben.
Für rund 207.000 AK Mitglieder beginnt am 15. Jänner die Wahl. Sie erhalten
per Post alle Unterlagen. Einfach Stimmzettel ausfüllen und Wahlkarte gleich retournieren.
Nachgefragt.
Für die Tiroler AK Wahl 2014 sind acht gültige Wahlvorschläge eingebracht worden.
Im Folgenden finden Interessierte die Fotos der Spitzenkandidaten und eine kurze Beschreibung der einzelnen Listen.
D
ie überwiegende Zahl der Ti-
roler Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer kann bereits
am 15. Jänner die Stimme für die AK
Wahl abgeben. Rund 207.000 Wähler
erhalten zu diesem Termin automa-
tisch ihre Wahlunterlagen per Post
zugeschickt.
Persönlich adressiert.
Die
persönlich adressierten Wahlmateri-
alien befinden sich in einem weißen
Umschlag. Darin enthalten ist eine
hellgraue A4-Mappe mit sämtlichen
Unterlagen für die Wahl: Der
Stimm-
zettel
, ein
blaues Stimmkuvert
und
ein
weißes Rücksendekuvert
.
So wird gewählt.
Den
Stimmzettel von der Mappe ablösen,
die Stimme mittels Ankreuzen abge-
ben, den Stimmzettel zusammenfal-
ten und in das blaue Kuvert stecken.
Nun das blaue Kuvert in das weiße
Rücksendekuvert schieben, zukleben
und am
besten dem Briefträger wie-
der mitgeben
. Sonst in den nächsten
Briefkasten werfen oder in einer Post-
filiale abgeben. Das Porto zahlt der
Empfänger. Eine genaue bildliche Be-
schreibung finden Sie auf der rechten
Seite.
Wahlgeheimnis gewahrt.
Am Rücksendekuvert ist zwar der
Name des Absenders angegeben, um
den Wahl­vorgang vor der Behörde zu
bestätigen.
Das Wahlgeheimnis bleibt dennoch
absolut gewahrt
, weil bei der Wahl-
behörde zuerst sämtliche Rücksende-
kuverts
geöffnet
und alle blauen (an-
onymen) Stimmkuverts gesammelt
werden. Erst dann werden diese geöff-
net und die Stimmen ausgezählt.
Gleich rücksenden.
Die ca.
207.000 Briefwählerinnen und Brief-
wähler können sofort per Post wählen,
also Wahlkarte gleich nach Empfang
angekreuzt zurücksenden
.
<<
Bequemer gehts nicht.
Der Briefträger bringt die Wahlunterlagen und holt die ausgefüllte Wahlkarte wieder persönlich ab.
Machen Sie mit! Denn jede abgegebene Stimme ist eine Stimme mehr für eine starke AK Tirol.
Ab in den Briefkasten.
Wenn der
Briefträger die Wahlkarte nicht
persönlich abholt, einfach in den
nächsten Briefkasten werfen.
Der Countdown läuft:
Briefwahl
startet bereits am 15. Jänner
AK Präs. Erwin Zangerl, Liste 1:
Präsident Erwin Zangerl,
AAB-FCG
Gratis Kon­
sument, Heli-
Versicherung,
AK Unterstüt­
zungsfonds,
Bezirkskammern
in ganz Tirol,
Vernetzung mit
Betriebsräten
– wir haben viel
für die Beschäf­
tigten umgesetzt. Wir kämpfen für mehr
Gerechtigkeit in Tirol: Löhne rauf, Mieten
und Preise runter. Liste 1 wählen.
Ahmet Kurtulus, Liste 5:
Solidarität in Tirol
Für unsere
gemeinsame
Zukunft - wir
alle zusammen
- Solidarität in
Tirol. Wir wollen
alle Arbeitneh­
merinnen und
Arbeitnehmer
unterstützen,
ohne Ausnahme,
egal welcher Herkunft. Wir kämpfen für
Ihre Rechte und unterstützen Sie, wo wir
können!
Günter Mayr, Liste 2:
Günter Mayr und Team, Sozialdemokra-
tische GewerkschafterInnen, FSG
Unter dem
Motto „Weil
Tirol Besseres
verdient“ wollen
wir ein Mehr an
sozialer Gerech­
tigkeit einziehen
lassen. Tiroler­
Innen brau­
chen leistbare
Wohnungen,
zumutbare Mobilitätspreise und faire
Einkommen. Dafür kämpfen wir, weil wir
dich wirklich vertreten.
Josef Stingl, Liste 6:
Gewerkschaftlicher LinksBlock Tirol
Der GLB ist als
überparteiliche
Fraktion unab­
hängig von Ka­
pital und Regie­
rung. Wir sind
offen für alle,
denen linke und
fortschrittliche
Politik in der
Arbeiterkam­
mer und im ÖGB ein Anliegen ist. Nur so
ist ein konsequenter Einsatz in Deinem
Interesse möglich.
Helmut Deutinger, Liste 3:
GRÜNE in der AK Tirol –
Unabhängige Gewerkschafter_innen
Der Druck
auf Arbeitneh­
merInnen steigt
ständig, durch
Sparpakete,
fehlende Steu­
erreformen,
oder durch
mehr Arbeit
und unbezahlte
Überstunden
bei gleichzeitigem Lohnstillstand. Die
GRÜNEN in der AK Tirol stehen für faire
Chancen für alle!
Melike Tohumcu, Liste 7:
Kommunistische Gewerkschafts­
initiative – International
Für uns ist es
wichtig, dass
die Löhne hinauf
und die Mieten
runter gehen.
Um die Armut
zu bekämpfen,
muss es eine
Mindestlohn­
sicherung von
1.700 Euro
brutto geben. Die Diskriminierung der
Frauen, aber auch der MigrantInnen, soll
gestoppt werden.
Franz Ebster, Liste 4:
Freiheitliche Arbeitnehmer
(FA-Tirol)
Wir sehen
die aktuelle
Situation:
Niedrige Ein­
kommen, hohe
Lebenshal­
tungskosten,
Eigenheime,
die man sich
nicht mehr
leisten kann.
Mieten, die mehr als 50 Prozent des
Einkommens betragen. Wir verstehen
die Sorgen der Arbeitnehmer.
Temel Genc, Liste 8:
Liste Perspektive
Die Liste Per­
spektive ist eine
interkulturelle
Bewegung, die
sich für eine
sozial gerechte
Gestaltung der
Lebens- und
Arbeitsbedin­
gungen aller
Menschen,
ohne Ansehung von Rasse, Kultur und
Religion, in Österreich einsetzt. Wir ste­
hen für Chancengleichheit.
Bei allen Fragen im Zusammenhang
mit der AK Wahl: AK Wahlbüro,
Innsbruck, Maximilianstraße 7
Tel.:
0800/22 55 22 - 2014
Fax:
0512/53 40-2020
E-Mail:
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