6
21200004
Nachhilfestudie Tirol 2014
I. Hauptergebnisse in Kurzform
•
17 Prozent der Tiroler Eltern haben ein Schulkind in einer externen
Nachmittagsbetreuung untergebracht. Dabei handelt es sich in der
Mehrzahl der Fälle um eine Ganztagsschule bzw. eine schulische
Nachmittagsbetreuung. Tirol liegt in Bezug auf die schulische Nach-
mittagsbetreuung in etwa im bundesweiten Schnitt.
•
Die Option und Nutzung der schulischen Nachmittagsbetreuung
hat sich in Tirol gegenüber dem Vorjahr erhöht.
•
Mit der externen Nachmittagsbetreuung ist die Mehrzahl der Eltern
(sehr) zufrieden. 72 Prozent von ihnen vergaben anhand einer fünf-
stufigen Notenskala die Noten 1 oder 2 (Durchschnittsnote: 1,7).
•
In Tirol gehen vier von zehn betroffenen Eltern davon aus, dass im
Rahmen der Nachmittagsbetreuung in der Schule oder im Hort so
geübt wird, dass keine weitere externe Nachhilfe nötig ist. Bei weite-
ren 14 Prozent ist eine solche zumindest in einem geringeren Aus-
maß erforderlich, als dies ohne Nachmittagsbetreuung der Fall wäre.
•
Ebenfalls vier von zehn Tiroler Eltern haben ein Schulkind, in des-
sen Schule regelmäßig Förderunterricht angeboten wird. Bei rund
ebenso vielen ist dies zumindest gelegentlich der Fall. Ein Fünftel
der Befragten verneinten dies. Tirol liegt hinsichtlich der schuli-
schen Förderangebote annähernd im bundesweiten Schnitt. Die
Mehrzahl der Eltern ist mit der Qualität derselben zufrieden (Durch-
schnittsnote: 2,1).
•
In einem Drittel der Tiroler Haushalte mit einem Schulkind lernen
und üben die Eltern praktisch täglich mit den Kindern. Ein Fünftel
praktiziert dies zwei oder drei Mal in der Woche.
•
Rund drei von zehn Tiroler Eltern gaben an, dass es für sie generell
eher schwierig ist, ihrem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen oder
das Wissen vor Tests oder Schularbeiten zu überprüfen. Ebenso viele
tun sich dabei in bestimmten Fächern schwer. In Summe haben
damit sechs von zehn Eltern Probleme.
•
Ein Drittel der Tiroler Eltern fühlt sich dadurch zeitlich sehr oder
ziemlich belastet. Knapp ebenso viele sagten, dass dies für sie zu-
mindest eine gewisse Belastung darstellt.