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Nachhilfestudie Tirol 2014

27 Prozent der Tiroler Eltern leiden stark unter dem Stress, der dar-

aus entsteht, dass schulische Aufgaben innerhalb der Familie erle-

digt werden müssen. Weitere 30 Prozent sagten, dass dies immerhin

gelegentlich zu Frustrationen führt.

Ein Fünftel der Eltern fühlt sich beim Helfen und Beaufsichtigen des

Lernens und Aufgabenmachens durch damit einhergehende Kon-

flikte und Ärgernisse innerhalb der Familie ziemlich stark belastet.

Für drei von zehn Eltern ist dies in einem gewissen Ausmaß der Fall.

Tirol liegt mit diesen elterlichen Belastungswerten etwas unter dem

bundesweiten Schnitt.

23 Prozent der Tiroler Eltern bestätigten, dass zumindest eines ihrer

Kinder im laufenden Schuljahr oder in den letzten Sommerferien

eine externe Nachhilfe benötigt hat. Zumeist handelt(e) es sich

dabei um eine bezahlte Nachhilfe (15 %). Tirol liegt hinsichtlich der

bezahlten Nachhilfe etwas unter dem bundesweiten Schnitt (19 %).

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Verbreitung der Nachhilfe in

Tirol verringert.

Der Gesamtbedarf an Nachhilfe ist noch deutlich größer, er beläuft

sich auf 32 Prozent. Hinzuzurechnen sind auch jene 9 Prozent der

Eltern, die beklagten, dass sie für ihr Kind keine externe Nachhilfe

engagieren konnten, obgleich sie eine solche benötigt bzw. gerne

gehabt hätten. Der Hauptgrund für diese Diskrepanz sind die zu ho-

hen Kosten - dies betrifft vor allem die unteren Einkommensbezie-

her.

Auf Basis der Schulkinder haben in Tirol 15 Prozent innerhalb des

letzten Jahres eine externe Nachhilfe eingesetzt. Dabei handelt es

sich bei 10 Prozent um eine bezahlte Nachhilfe

.

Die Notwendigkeit einer Nachhilfe hängt nicht damit zusammen,

dass die betreffenden Eltern mit ihren Kindern zu wenig lernen und

üben. Bei jenen Kindern, die eine Nachhilfe bekommen, ist das zeit-

liche Engagement der Eltern nicht geringer.

Nachhilfe ist unverändert vor allem in Mathematik und in Fremd-

sprachen nötig; mit schon größeren Abstand folgt das Fach Deutsch.

17 Prozent der Tiroler Eltern wurde seitens der LehrerInnen nahege-

legt, für ihr Kind eine Nachhilfe zu engagieren, um das heurige