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37

AK

-Infoservice

Was heiSSt das für mich

als älterer Lernender?

I

ch muss das, was ich lerne, verstehen.

Ich brauche als Allererstes

einen

„Sinn“, ein „Weiß-warum“

. Ich sehe sonst nicht ein, weshalb

ich mich der Mühe unterziehen soll, mir etwas Neues anzueignen.

Das Ziel und der Zweck jedes Lernschrittes müssen für mich einsich-

tig, verständlich und nachvollziehbar sein. Alle Menschen können

mehr lernen als sie glauben, aber es braucht einen konkreten An-

lass. Dieser kann ein angenehmer sein, es kann aber auch die Ein-

sicht in eine Notwendigkeit sein, die nicht unbedingt angenehm ist.

Ich muss interessiert und motiviert sein

. Im Lernen von Neuem ist

eingeschlossen, dass bisher Sicher-Geglaubtes überwunden werden

soll. Ich muss da etwas aufgeben! Es müssen deshalb Gründe vorlie-

gen, weshalb bisherige Erkenntnisse und hergebrachtes Wissen „nicht

mehr taugen“. Gewohnheiten des Betrachtens, Urteilens, Schlussfol-

gerns wie auch des Tuns womöglich sogar der Routine, sollen über

Bord geworfen werden. Solche Risiken einzugehen kommen nur dann

in Betracht, wenn es Ziele gibt, die nur dadurch erreicht werden können,

dass Bisheriges überwunden wird. Diese Zielemüssen es wert sein, das

Neu- und Umlernen auf sich zu nehmen, sonst fehlt die Lernmotivation.

Eine solcheMotivation hängt also in aller Regel ab vomLernziel, mit dem

bestimmte Nutzenserwägungen und Konsequenzen verbunden sind.

Ich muss einen Bezug zum Alltag herstellen können.

Ich muss

grundsätzlich den zu lernenden Stoff in einen Sinnzusammenhang

einordnen und einen Bezug zum Alltag oder zu den beruflichen Erfor-

dernissen herstellen.

Ich lerne am besten, wenn ich dabei aktiv bin und das Gelernte

umsetzen kann (Learning by doing)

Ich muss das Gelernte mög-

lichst in die Arbeit integrieren oder laufend das theoretisch Gelernte

mit praktischen Übungen verankern.