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AK
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Was heiSSt das für mich
als älterer Lernender?
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ch muss das, was ich lerne, verstehen.
Ich brauche als Allererstes
einen
„Sinn“, ein „Weiß-warum“
. Ich sehe sonst nicht ein, weshalb
ich mich der Mühe unterziehen soll, mir etwas Neues anzueignen.
Das Ziel und der Zweck jedes Lernschrittes müssen für mich einsich-
tig, verständlich und nachvollziehbar sein. Alle Menschen können
mehr lernen als sie glauben, aber es braucht einen konkreten An-
lass. Dieser kann ein angenehmer sein, es kann aber auch die Ein-
sicht in eine Notwendigkeit sein, die nicht unbedingt angenehm ist.
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Ich muss interessiert und motiviert sein
. Im Lernen von Neuem ist
eingeschlossen, dass bisher Sicher-Geglaubtes überwunden werden
soll. Ich muss da etwas aufgeben! Es müssen deshalb Gründe vorlie-
gen, weshalb bisherige Erkenntnisse und hergebrachtes Wissen „nicht
mehr taugen“. Gewohnheiten des Betrachtens, Urteilens, Schlussfol-
gerns wie auch des Tuns womöglich sogar der Routine, sollen über
Bord geworfen werden. Solche Risiken einzugehen kommen nur dann
in Betracht, wenn es Ziele gibt, die nur dadurch erreicht werden können,
dass Bisheriges überwunden wird. Diese Zielemüssen es wert sein, das
Neu- und Umlernen auf sich zu nehmen, sonst fehlt die Lernmotivation.
Eine solcheMotivation hängt also in aller Regel ab vomLernziel, mit dem
bestimmte Nutzenserwägungen und Konsequenzen verbunden sind.
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Ich muss einen Bezug zum Alltag herstellen können.
Ich muss
grundsätzlich den zu lernenden Stoff in einen Sinnzusammenhang
einordnen und einen Bezug zum Alltag oder zu den beruflichen Erfor-
dernissen herstellen.
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Ich lerne am besten, wenn ich dabei aktiv bin und das Gelernte
umsetzen kann (Learning by doing)
Ich muss das Gelernte mög-
lichst in die Arbeit integrieren oder laufend das theoretisch Gelernte
mit praktischen Übungen verankern.