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Nr. 54, September 2013
THEMA:
AK FÜR SIE DA
AK Schutzhaus
für die Imster
Rundumbetreuung.
Auf das professionelle Team der AK Imst ist Verlass.
D
ie Zahl der Imsterinnen und
Imster, die sich an ihre AK vor
Ort wenden, steigt von Jahr zu
Jahr. Die Palette an Beratungsangeboten
ist umfangreich. Ob im Bereich des Ar-
beits-, Sozial-, Konsumenten-, Wohn-
oder Steuerrechts, in Fragen der beruf-
lichen Aus- und Weiterbildung oder bei
Pensionen – die AK verzeichnet einen
Ansturm an Anfragen.
Rasch, engagiert und professionell
für die AK Mitglieder, lautet die De-
vise der AK Imst. Gerade wenn es um
ihre Sorgen und um ihr Recht geht,
brauchen die Beschäftigten einen wirk-
samen Schutz. Die AK Imst sieht sich
als zentrale Anlaufstelle für Fragen und
Probleme jeglicher Art, ob im Berufs-
oder Privatleben. Und darum ist jede
einzelne Mitarbeiterin und jeder einzel-
ne Mitarbeiter der AK Imst mit vollem
Einsatz bemüht, die bestmögliche Lö-
sung für jeden Einzelfall zu finden.
Die Bezirkskammer Imst ist auch zu
einem beliebten Treffpunkt für Veran-
staltungen geworden. Hunderte Ar-
beitnehmer haben bereits Infoabende
zu verschiedensten Themen besucht.
„Ob bei den vielen Ausstellungen
und Vernissagen, dem Steuerspartag,
bei Vorträgen zum Erbrecht oder Be-
ratungsabenden über Bildungsförde-
rungen, die AK Imst wurde geradezu
gestürmt“, freut sich Günter Riezler,
der Leiter der Bezirkskammer, der für
den Herbst weitere interessante Veran-
staltungen plant.
<<
Hilfe,
wir brauchen euch!
U
m die Arbeitnehmerrechte ist
es nicht immer so gut bestellt:
Überstunden nicht ordentlich
abgerechnet, das Entgelt nicht pünkt-
lich am Konto, Sonderzahlungen vor-
enthalten, bei Krankheit rausgeschmis-
sen – das Sündenregister ist lang.
Hilfe, ich brauche Euch! Diese Bitte
der AK Mitglieder ist der tägliche Ar-
beitsauftrag an die rund 100 AK Exper-
ten in Innsbruck und in den Bezirken.
1.300 Anfragen gehen täglich in der
AK in Innsbruck und in den acht Be-
zirkskammern ein.
Beinahe jede Anfrage ist ein Hilfe-
ruf, hinter dem sich ein persönliches
Schicksal verbirgt, um das sich die
AK Experten bestmöglich kümmern.
Gemeinsam mit dem ÖGB und Hun-
derten Betriebsräten sorgen sie täglich
dafür, dass die Arbeitnehmer nicht zu
kurz kommen. Manchmal geht es da-
bei hart auf hart. Da sind Kampfbe-
reitschaft sowie soziale und juristische
Kompetenz gefragt.
Jenseits der Grenze.
„Dass bei uns mit AK und ÖGB gleich
zwei Institutionen die Interessen der
Beschäftigten vertreten, macht den
Standort Österreich sicher und attrak-
tiv“, sagt AK Präsident Erwin Zangerl.
In Deutschland ist die Situation der
Arbeitnehmer deutlich schlechter ge-
worden. Zwei Beispiele: An deutschen
Standorten des US-Onlinehändlers
Amazon kommt es immer wieder zu
Streiks. Die Angestellten fordern die
gleiche Bezahlung wie für Handels-
angestellte. Amazon bietet ihnen aber
nur den Tarifvertrag der Logistikbran-
che an, der deutlich niedriger liegt.
Unglaubliche Machenschaften wur-
den im Juni in der deutschen Fleisch-
industrie aufgedeckt. Für Schlacht-
betriebe werden in Rumänien oder
Bulgarien Arbeiter über eine Leihar-
beitsfirma angeworben und als Lohn-
sklaven billigst entlohnt.
Todesfalle Textilfabrik.
Noch schlimmere Verhältnisse herr-
schen außerhalb Europas, etwa in
Bangladeschs Textilindustrie. Ohne
Gewerkschaft und Betriebsrat beträgt
der Mindestlohn kaum 30 Euro im
Monat. Niemand achtet auf den Ar-
beitsschutz. Schon mehrmals sind Ar-
beiter hilflos verbrannt, weil sie in der
Fabrik eingeschlossen waren, als Feuer
ausbrach.
Neue Arbeitswelt.
Davon
scheint Österreich Lichtjahre ent-
fernt. Doch AK und ÖGB begegnen
hier neuen Herausforderungen in
der Arbeitswelt: Der Büroangestellte,
der keinen fixen Arbeitsplatz mehr
hat, weil er seinen Rollcontainer von
einem freien Schreibtisch zum an-
deren schiebt. Die Teilzeitkraft, die
großteils nur noch virtuell mit der Fir-
ma verbunden ist und zeitlich flexibel
arbeitet. Internet, Facebook und Twit-
ter werden immer wichtiger. „Wer
rund um die Uhr arbeitet, möchte
seine Probleme auch bei uns jederzeit
deponieren können“, sagt AK Präsi-
dent Zangerl. Bedenklich sei, wie die
Grenzen zwischen Beruf und Freizeit
immer mehr verwischen: „Das schadet
der Gesundheit, weil man nicht mehr
abschalten kann.“ Neben den Auswir-
kungen des „neuen Arbeitens“ bleiben
klassische Themen für AK und ÖGB
präsent. Dazu gehören Vollbeschäfti-
gung, Arbeitszeitverkürzung und eine
gerechtere Verteilung von Zeit und
Geld. „Es geht insgesamt um mehr
Gerechtigkeit. Nicht nur beim Ver-
mögen, sondern auch bei der Wert-
schöpfung. Wenn eine Firma erfolg-
reich ist, sollten die Beschäftigten das
als Lohnzuwachs genauso spüren wie
der Unternehmer“, bringt es Zangerl
auf den Punkt.
<<
Sicherheit.
Die Arbeitnehmer brauchen ihre Kammer, weil sie sich dort auf der sicheren Seite wissen.
N
ur wer sein Recht am Arbeits-
platz kennt, kann es auch durch-
setzen. Dabei helfen die AK Arbeits-
rechtsexperten. Information und
Beratung erhalten
alle AK Mitglieder
bei arbeitsrecht-
lichen Fragen und
Problemen, wie
etwa zu Arbeits-
vertrag, Arbeits-
zeit, Urlaubsrecht, Kündigung oder
Entlassung. Viele Millionen Euro an
vorenthaltenen Zahlungen und Löh-
nen konnten so für die AK Mitglieder
erkämpft werden.
Tel: 0800/22 55 22-1414
Herr Präsident Zan-
gerl, warum sind AK
und ÖGB heute so
wichtig?
Zangerl: Weil der
Druck auf die Arbeit-
nehmer steigt, und
dadurch ihre Rechte
in Gefahr sind. Unter
dem Vorwand des Wettbewerbs wird
versucht, Arbeitszeitregelungen, Kol-
lektivverträge oder soziale Absicherung
aufzuweichen. Die Arbeitswelt wird im-
mer rauer, schneller und brutaler. In
dieser Welt brauchen die Menschen
die AK und den ÖGB, die ihre Probleme
kennen und sie zeitgemäß lösen. Die
AK ist die gesetzliche Interessenver-
tretung der Arbeitnehmer und in der
Verfassung verankert. Wir sind über 3
Millionen Stimmen, die Gleichberechti-
gung gegenüber den anderen Gruppen
und mehr Verteilungsgerechtigkeit ein-
fordern.
Was haben AK und ÖGB für die Be-
schäftigten erreicht?
Zangerl: AK und ÖGB haben bereits
viel für die Arbeitnehmer in Österreich
erreicht, wodurch unser Land in vielen
Bereichen musterhaft dasteht. Etwa:
Acht-Stunden-Tag, Verbot der Kinder-
arbeit, 40-Stunden-Woche, 5 Wochen
Urlaub, soziale Absicherung bei Krank-
heit, Alter, Unfall und Arbeitslosigkeit,
Kollektivverträge, Mutterschutz, Vä-
terkarenz, Pflegegeld und Pflegefrei-
stellung, Abfertigung neu, Ausbildungs-
garantie für Jugendliche oder die
Bildungskarenz.
Wir sind über
3 Mio. Stimmen
Damit Recht auch
Recht bleibt
B
ei großen und kleinen Insolvenzen,
wie Konkurs- oder Sanierungs-
verfahren, steht den betroffenen Mit-
arbeitern eine eigene Einsatztruppe
vom AK Betriebs-
service als Krisen-
feuerwehr mit Rat
und Tat zur Seite:
Die ausstehenden
Gehälter
werden
eingebracht, um zu-
mindest die drängendste wirtschaft-
liche Not zu lindern. Es wird über
Arbeitsstiftungen verhandelt. Dane-
ben führt die AK Gespräche mit Gläu-
bigern und Interessenten.
Tel: 0800/22 55 22 - 1919
D
amit es nach dem Arbeitsleben
keine bösen Überraschungen
gibt, stehen in der AK bestens
geschulte Pensionsexperten zur
Verfügung. Sie bie-
ten Beratung zur
Alters-, Witwen-
sowie zur Berufs-
unfähigkeits- bzw.
Invaliditätspension
und kümmern sich
um abgelehnte Pensionsanträge.
Aber auch bei Fragen zu Arbeitslo-
sen-, Kranken- und Unfallversiche-
rung wird den AK Mitgliedern wei-
tergeholfen.
Tel: 0800/22 55 22-1616
H
andy kaputt, Rechnung zu hoch!
Die AK Konsumentenberatung
ist die erste Anlaufstelle, wenn es
um Rat und Hilfe bei Problemen im
Alltagsleben geht:
Beim Kauf von
Waren oder bei
Dienstleistungen,
beim Umgang mit
Banken oder beim
Abschluss
von
Verträgen. Die Probleme werden
immer komplexer. Für Lösungen ist
professionelle Unterstützung not-
wendiger denn je. Beratung gibt es
auch in den Bezirkskammern.
Tel: 0800/22 55 22-1818
W
ohnen in Tirol ist extrem
teuer. Umso wichtiger ist
es, auf die Kosten zu achten. Die
AK steht dabei zur Seite. Egal, ob
im
Mietrecht,
bei der Betriebs-
und Heizkosten-
abrechnung, bei
Miet-,
Anwart-
schafts-,
Kauf-
und Wohnungsei-
gentumsverträgen: Bei Problemen
und Fragen zu dieser komplexen
Materie kümmern sich eigene
Wohn- und Miet-Spezialisten um
die AK Mitglieder.
Tel: 0800/22 55 22-1718
Voller Einsatz
im Krisenfall
Sicher in
die Pension
Schutz für
Konsumenten
Rund um
Miete und Wohnen
Schutzhaus.
Für die kleinen und großen Sorgen haben die Beschäftigten eine starke Interessenvertretung
und eine verlässliche Anlaufstelle: Die AK Tirol erlebt einen Ansturm an ratsuchenden Arbeitnehmern.
Foto:ExQuisine/Fotolia.com
Foto:PiotrMarcinski/Fotolia.com
Immer für Sie da.
Das engagierte Imster AK Team: Nadja Hackl, Mag. Alfred Nor-
kovic, AK Präsident Erwin Zangerl, Leiter Mag. Günter Riezler, Mag. Walter Posch,
Cornelia Lippl und Evelyn Neururer (von links), Birgit Gschließer (nicht im Bild).
AK Imst,
Rathausstr. 1,
Kostenlose Hotline:
0800/22 55 22 – 3131
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