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Analyse Lohnsteuerdaten 2016 Seite 39

schwache Zunahme. Bei ganzjähriger Vollzeitarbeit

stiegen die Nettoeinkommen in Innsbruck um 4,5 %.

8.2 Imst

Im Bezirk Imst hatten im Jahr 2016 32.626 Arbeit-

nehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Hauptwohn-

sitz. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der im

Bezirk wohnhaften Beschäftigten um 777 Personen

bzw. um 2,4 % zu. Die für den Arbeitsmarkt im Bezirk

wichtigsten Branchen waren der öffentlichkeitsnahe

Sektor, in dem 7.109 Personen bzw. 22 % beschäf-

tigt waren und der Bereich Beherbergung und Gas-

tronomie mit 17 % der Beschäftigten (5.637 Perso-

nen). Für die Männer im Bezirk bot der Baubereich

die meisten Beschäftigungsmöglichkeiten (20 % der

männlichen Arbeitnehmer), für die Frauen war der

öffentlichkeitsnahe Sektor am wichtigsten (29 % der

weiblichen Beschäftigten).

Fast zwei Drittel (65,8 %) der Beschäftigten im Be-

zirk arbeiteten das ganze Jahr ohne Erwerbsunter-

brechungen. Der Anteil der Personen, die ohne Un-

terbrechungen einer Vollzeitarbeit nachgingen, lag

allerdings nur bei 45,2 % - ein auch für Tirol eher

niedriger Wert. Die Situation von Männern und Frau-

en unterschied sich in dieser Hinsicht sehr: Während

61 % der Männer einer ganzjährigen Vollzeitarbeit

nachgingen, traft dies nur auf 28 % der Frauen zu.

Das durchschnittliche Jahresnettoeinkommen in Imst

lag bei € 19.762 und damit um 3,0 % unter dem Ti-

roler Durchschnitt und um 9,9 % unterhalb des ös-

terreichischen Durchschnittseinkommens. Auch hier

gab es große Unterschiede zwischen Männern und

Frauen. Die Männer erzielten im Schnitt ein Jahres-

nettoeinkommen von € 24.339 und lagen um 1,2 %

hinter dem Tiroler und um 5,3 % hinter dem österrei-

chischen Durchschnitt zurück. Die Frauen im Bezirk

kamen auf ein Jahreseinkommen von € 14.715 netto

und lagen damit um 6,6 % hinter dem weiblichen Ti-

roler Durchschnitt und sogar um 16,8 % hinter dem

österreichischen zurück.

Bei einer ganzjährigen Vollzeitarbeit erreichten die

Imster Männer ein Durchschnittseinkommen von €

31.701 netto im Jahr. Auch hier lagen sie um 3,3 %

hinter dem Tiroler und um 7,8 % hinter dem österrei-

chischen Durchschnittsverdienst zurück. Die Frauen

kamen auf € 24.660 netto im Jahr und verfehlten den

Tiroler Schnitt um 6,3 %, den österreichischen um

13,6 % - trotz vergleichbaren Arbeitsaufwandes.

Die besten Verdienstaussichten bestanden im öf-

fentlichkeitsnahen Sektor (öffentliche Verwaltung,

Gesundheitswesen, Erziehungs- und Unterrichts-

GESAMT

IBK

IM

IL

KB

KU

LA

LZ

RE

SZ

Tirol

Herstellung von Waren

5.788

3.037 12.928 4.163 12.338 1.756

4.887

3.780

8.755 57.432

Bau

3.005

3.798

5.856

3.473

4.636

2.802

2.508

921

4.318 31.317

Handel

10.386 5.140 14.712 4.806

8.521

3.467

2.933

1.950

6.684 58.599

Verkehr und Lagerei

3.314

2.459

5.211

1.987

4.148

2.781

993

860

2.678 24.431

Beherbergung und Gastronomie

6.546

5.637

8.104

7.164

5.836

7.072

2.902

3.316

8.641 55.218

sonst. wirtschaftliche

Dienstleistungen

5.632

942

3.725

1.438

2.840

795

580

522

1.929 18.403

Öffentl. Verwaltung, Erziehung

und Unterricht, Gesundheits- und

Sozialwesen

20.344 7.109 25.808 5.958 10.051 4.709

5.767

2.928

7.709 90.383

andere

12.442 4.504 16.050 4.360

7.277

2.726

3.038

1.976

5.221 57.594

Gesamt

67.457 32.626 92.394 33.349 55.647 26.108 23.608 16.253 45.935 393.377

Beschäftigte nach Branchen 2016: Alle ArbeitnehmerInnen absolut

GESAMT

IBK

IM

IL

KB

KU

LA

LZ

RE

SZ

Tirol

Herstellung von Waren

9% 9% 14% 12% 22% 7% 21% 23% 19% 15%

Bau

4% 12% 6% 10% 8% 11% 11% 6% 9% 8%

Handel

15% 16% 16% 14% 15% 13% 12% 12% 15% 15%

Verkehr und Lagerei

5% 8% 6% 6% 7% 11% 4% 5% 6% 6%

Beherbergung und Gastronomie

10% 17% 9% 21% 10% 27% 12% 20% 19% 14%

sonst. wirtschaftliche

Dienstleistungen

8% 3% 4% 4% 5% 3% 2% 3% 4% 5%

Öffentl. Verwaltung, Erziehung

und Unterricht, Gesundheits- und

Sozialwesen

30% 22% 28% 18% 18% 18% 24% 18% 17% 23%

andere

18% 14% 17% 13% 13% 10% 13% 12% 11% 15%

Beschäftigte nach Branchen 2016: Prozentanteile

Tabelle 49 und 50: Beschäftigte nach Branchen und Bezirk - absolut und Prozentanteile