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Tirols Präsident der Wirtschaftskammer Dr. Jürgen Bodenseer for-

dert, dass die Bauvorschriften endlich ausgemistet werden müssen.

Er spricht von unsinnigen Auflagen und Preistreibern und einer

Gut-

achterflut.

17

Die Gemeinnützigen stellen in ihrer Umfrage

18

fest, dass

die

energetischen Auflagen

, die umfassende

Barrierefreiheit

und

der

Brandschutz

im obersten Segment ihrer Herausforderungen lie-

gen. Eine der Aussagen der

Alpbacher Baukulturgespräche 2014

sieht als

Kostentreiber

die ständig steigenden

Anforderungen

an

den Wohnbau.

19

In Kärnten hat sich ein Arbeitskreis gebildet, der den

viel zitierten

„Qualitätswahnsinn“

20

unter die Lupe nimmt. Er stellt

die Frage, warum man es sich gefallen lasse, von einem privaten

Verein (Austrian Standards Institut) diktiert zu werden? Aus Sorge vor

Prozessrisiken bei nicht normengerechten Bauen? Dazu würde die

Bemerkung eines Vortragenden beim Jahresforum in Wien vom 24.

und 25. September 2014 passen, „…man kenne am Bau den Sach-

verständigen besser als den Architekten…“. Das Austrian Standards

Institut

21

,

Schreiben an Dr. Lothar Müller vom 29. Juli 2014, vertritt die

Auffassung, Normen machen Bauen und Wohnen sicherer und defi-

nieren Qualitätsstandards.

17

Tiroler Wirtschaft, Ausgabe 30.05.2014

18

WohnenPlus, Fachmagazin der gemeinnützigen Bauvereinigungen, Ausgabe 2/2014

19

Basics Nr. 326 vom 12.09.2014, Seite 8

20

WohnenPlus, Fachmagazin der gemeinnützigen Bauvereinigungen, Ausgabe 2/2014

21

Schreiben Austrian Standards vom 29.07.2014