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nicht immer die preiswertesten Produkte sind. Dazu müsste man erst zum
jeweiligen Regal laufen und vergleichen.
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In eigenen Regalen (z.B. in den Stoppern) stehen oft Produkte, die beson-
ders gut zueinander passen, wie Nudeln und Soße. Mit dem sogenannten
„Cross-Selling“ soll die Aufmerksamkeit auf zusätzliche Waren gelenkt
werden. Auch hier stehen eher teurere Produkte im Blickfeld.
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An der Kassa fängt die sogenannte „Quengelzone“ an – hier werden
Süßigkeiten und Eis angeboten, um vor allem die kleinsten Konsument
Innen anzusprechen. Aber auch die Erwachsenen werden am Ende des
eigentlichen Einkaufs zu Impulskäufen (siehe
1.3)verleitet. Manche Super-
märkte verzichten jedoch schon bewusst auf diese Zonen und setzen ver-
mehrt auf den Wohlfühlfaktor beim Einkauf.
Für die entsprechende Grafik klappen Sie bitte Doppelseite in der Mitte der
Broschüre auf.
3.2 Bezahlung
Das bargeldlose Zahlen wird auch in Österreich immer beliebter, die mobile
Bezahlung mittels Handy hat sich bislang jedoch nicht durchgesetzt. Bar-
geldloses Zahlen bringt KonsumentInnen zwar einige Annehmlichkeiten,
aber auch Nachteile.
US-Psychologische Studien aus den 1980er Jahren zeigen: Bei bar-
geldloser Bezahlung gibt man tendenziell mehr Geld aus als bei Bar-
zahlung. Hier hat man eher ein Gefühl für die ausgegebenen Summen
und die Ausgaben schmerzen schneller. Hingegen unterschätzt man
die Ausgaben mit der Kartenzahlung öfters, die böse Überraschung
kommt mit dem Kontoauszug. Eine Studie der Wirtschaftsuniversität
Wien zeigte außerdem, dass die Bindung an das Produkt nach Bar-
zahlung höher ist als nach Kartenzahlung.