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Zur Kinderserie gibt es oft noch die passende Schultasche, Schuhe oder

Zahnpasta, in entsprechenden Online-Spielen erlebt die Figur neue Aben-

teuer oder es werden Gewinnspiele angeboten. Oft ist nicht durchschaubar,

was zuerst da war – die Serie oder das Produkt? Für Kinder sind natürlich

alle Produkte, die im Zusammenhang mit der Figur stehen, erstrebenswert,

dazu kommt der soziale Druck unter Gleichaltrigen, mithalten zu können.

Gesetzliche Regelungen greifen oft zu kurz: So ist laut ORF-Gesetz die

Ausstrahlung von Werbung in unmittelbarer Nähe von Kindersendungen

verboten, für Privatsender gilt dies aber nicht. Das Marketing nützt diese

Grenzen geschickt aus. Hinsichtlich Kinderwerbung gibt es demnach keine

ausreichenden gesetzlichen Regelungen, individuelle Fälle von unange-

messener Kinderwerbung können jedoch dem Werberat gemeldet werden.

Der österreichische Werberat ist ein Kontrollorgan aufgrund einer

freiwilligen Selbstbeschränkung der Werbewirtschaft. Hier werden

von BürgerInnen eingereichte Beschwerden anhand eines Ethikkodex

(z.B. ob eine Diskriminierung vorliegt) überprüft und Empfehlungen, ob

etwa eine Werbekampagne aus ethischen Gründen gestoppt werden

sollte, ausgesprochen.