SONDERFALL WG
Klare Regeln machen dasWG-Leben leichter.
Egal ob du mit Freunden zusammenziehst, oder ob ihr euch erst in der WG so richtig kennenlernt:
Je klarer ihr euren Alltag regelt, umso stressfreier ist das Zusammenleben.
Typische WG-Regeln befassen sich z. B. mit
dem Putzen, Rauchen, Einkaufen, mit Besuchen und Übernachtungen, der Lautstärke, Rücksicht aufeinander, dem Umgang
mit Konflikten – und ganz wichtig: den Finanzen.
Gute Rechnung – guteWG!
Die Miete ist für jeden ein großer Posten im monatlichen Budget. Deshalb sollte klar,
gerecht und zuverlässig
geregelt sein, wer wie viel bezahlt.
Je nachdem, in welcher
Vertragsform die WG besteht (siehe sogleich die WG-Mietvertragsvarianten), solltet ihr
entweder ein gemeinsames Konto für die Fixkosten einrichten oder – wenn nur ein
WG-Mietglied Hauptmieter ist, mit den anderen als seinen Untermietern –
eure Fixkostenanteile per Dauerauftrag auf das Konto des Hauptmieters
überweisen, über das die Mietzahlungen laufen.
Auch über die
alltäglichen Anschaffungen,
die alle gemeinsam verbrauchen,
z. B. Toilettenpapier und Putzmittel, solltet ihr eine Übereinkunft treffen.
Das kann man in allen WG-Mietvertragsvarianten gleich regeln.
So könnt ihr eure Finanzen regeln:
Ein gemeinsames Konto
, auf das jeder monatlich
eine feste Summe überweist. Davon werden die
Fixkosten wie Miete, Strom, Gas, Haushaltsversi-
cherung, Internet usw. bezahlt.
Eine Haushaltskasse
, in die jeder regelmäßig eine
feste Summe einzahlt – entweder anteilig oder
alle die gleiche. Davon bezahlt ihr die alltäglichen
Verbrauchsartikel und Lebensmittel, die von allen
benutzt werden.
Klare Abmachungen bei gemeinsamen oder
größeren Anschaffungen
, z. B. Möbeln oder Kü-
chengeräte: Wie geht ihr damit um, wenn sich die
WG auflöst? Wer darf die Gegenstände behalten?
Muss er den anderen dafür eine Ablöse zahlen?
30