P
OSITIONEN
10
Nr. 103, Jänner 2018
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Am 22. Februar 2018
B
etrachtet man die
Vorhaben der neuen
Bundesregierung, so ist
vieles in der Schwebe.
Die neue Devise lautet
„Veränderung“, ein an
und für sich begrüßens-
werter Ansatz, sofern diese
Veränderungen nicht zu Lasten
der Arbeitnehmer gehen. Als Beispiele mögen hier
die Diskussion um die Ausweitung der Arbeitszeit
dienen, die Abschaffung der Aktion 20.000 oder
die Änderungen bei der Notstandshilfe – „Verände-
rungen“, die absolut in die falsche Richtung gehen.
Auch ist noch immer nicht klar, wie die Regierung mit
den Arbeiterkammern umgehen will. Auch hier wer-
den wir uns gegen negative Veränderungen wehren,
denn es geht um die Rechte von mehr als 3 Millionen
Beschäftigten in ganz Österreich. Für sie ist die AK
unverzichtbar, denn sie steht nicht nur für Solidarität,
sondern auch für Sicherheit undWohlstand. Diesen
Wohlstand zu erhalten bzw. zu jenen zu bringen, die
noch davon entfernt sind, ist unsere Aufgabe.Wir
kämpfen für sichere Arbeitsplätze mit gutemVer-
dienst, leistbares Wohnen, beste Bildung und sichere
Pensionen. An diesen Themen und daran, wie sie mit
den Beschäftigten im Land umgeht, werden wir die
neue Regierung messen.
D
er Wohlstand in
unserem Land wird
heuer voraussichtlich
wieder außergewöhn-
lich zunehmen. Aktuell
gewinnen in erster
Linie ja jene, die schon
viel oder sehr viel haben.
Die neue Bundesregierung
arbeitet daran, diese Entwicklung sogar noch zu
verstärken und will immer noch mehr von unten
nach oben umverteilen. Diese Politik führt zu mehr
sozialer Ungerechtigkeit und gefährdet den sozialen
Frieden im Land. Durch das viele Geld bei relativ
wenig Personen und die schlechten Zinserträge
beschleunigt sich der Bodenverbrauch undWohnen
wird teurer und teurer. Die Löhne steigen nicht
wirklich so, wie es die Leistungen der Beschäftigten
und die Gewinne der Betriebe notwendig machen
und auch zulassen würden. Zunehmender materiel-
ler Wohlstand führt zu mehr Verkehr, mehr Rohstoff-
und Energieverbrauch und belastet damit Umwelt
und Gesundheit. Der Klimawandel wird von den
meisten noch nicht mit all seinen langfristigen Aus-
wirkungen auf unser Leben und unsere Gesellschaft
wirklich ernsthaft realisiert und imHandeln berück-
sichtigt. Große Probleme und Herausforderungen,
wo aber auch im Kleinen etwas getan werden kann.
E
s hat sich in den letz-
ten Jahren nichts ge-
ändert: Die Situation auf
demWohnungsmarkt
hat sich eher verschlech-
tert als verbessert, die
Einkommen reichen
bei vielen oft nicht aus,
um das Leben zu finanzieren
– es wurde viel geschwafelt über Besserstellungen,
Erleichterungen und wie gut es uns eigentlich geht.
Wir als Freiheitliche Arbeitnehmer Tirol konnten
manchmal nur kopfschüttelnd hinnehmen, was uns
von der alten Regierung serviert wurde. 2018 wird
ein Jahr, das uns viele Änderungen bringen wird. Die
Ankündigungen und eingeleiteten Maßnahmen der
neuen Regierung lassen auf positive Änderung hof-
fen. Dass jetzt Querschüsse aus den Reihen der SPÖ
kommen, die nach jahrzehntelanger „Regierungsfüh-
rerschaft“ in den letzten Jahren nur mehr „Stillstand“
undWortphrasen produzierte, verwundert einen
schon. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Tirol werden
sich mit Anträgen und Resolutionen aktiv an positiven
Änderungen beteiligen. Ein Schwerpunktthema wird
die Abschaffung der „Kalten Progression“ sein, was
sich mit der alten Regierung nicht verwirklichen ließ.
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer Tirol sind sich sicher,
dass es mit dieser Regierung gelingen kann.
Im Mittelpunkt
stehen die Menschen
Kampf gegen soziale
Ungerechtigkeit
Kalte Progression
muss endlich weg
Liste Erwin Zangerl, AAB-FCG
Grüne in der AK
Freiheitliche
Arbeitnehmer in der AK
Erwin Zangerl,
AK Präsident
Helmut Deutinger,
Fraktionsvorsitzender
Franz Ebster,
Fraktionsobmann
D
a die Arbeiterkammer aus
manchen
neoliberalen
Kreisen immer wieder in
Frage gestellt wird, hat die
AK über das Meinungsforschungs-
institut IFES bundesweit mehr als
5.000 Mitglieder befragt. Gleichzei-
tig hat die Sozialwissenschaftliche
Studiengesellschaft den Stellen-
wert der Sozialpartner-
schaft untersucht. Die
Ergebnisse sind eindeu-
tig positiv. AK Präsident
Erwin Zangerl: „Die AK
ist manchen Parteien ein
Dorn im Auge, weil sie
sich mit starker Stimme
zu Wort meldet und die
Interessen der Beschäf-
tigten so nachhaltig ver-
tritt. Die AK ist in vielen
Bereichen der Motor für
Reformen und setzt sich
für soziale Gerechtigkeit
und eine humaneArbeits-
welt ein.“
Diese
Einschätzung
spiegelt sich auch in der
IFES-Umfrage wieder.
63 Prozent der Befragten
erklären, dass die Sozi-
alpartnerschaft vorteil-
haft für Österreich ist,
um neun Prozentpunkte
mehr als 2011. Auch
die Sympathisanten von
AK FRAKTIONEN ZUM THEMA
U
nsere Arbeitsschwer-
punkte im Jahr 2018
lauten kurz zusammen-
gefasst: Besser leben!
Erreichen wollen wir
das mit den Eckpunkten
leistbares Wohnen, famili-
enfreundliche Arbeitszeiten,
Sicherstellung von Beschäf-
tigung und der Gleichstellung von Mann und Frau.
Vernünftige Mieten und Immobilienpreise, die einem
nicht sofort die Haare zu Berg stehen lassen, sind wohl
die wichtigsten Faktoren, um die derzeit immensen
Lebenserhaltungskosten in Tirol endlich zu senken.
Für das Jahr 2018 wurde ein erneuter Preisanstieg
prognostiziert – demmuss man mit der Zweckwid-
mung der Wohnbauförderung, der Erschließung
des Frachtenbahnhof-Areals in Innsbruck und einer
flächendeckenden Umsetzung des 5-Euro-Wohnens
dringend entgegenwirken! Ein klares Nein gibt es von
uns zum 12-Stunden-Tag. Denn es glaubt niemand
ernsthaft das Märchen, dass sich dann die Arbeitneh-
mer ihre Arbeitszeit selbst wählen können. Überfällig
ist die Gleichstellung von Frauen gegenüber ihren
männlichen Kollegen. Es gibt schlichtweg keinen
Grund, warum sie für die gleiche Arbeit weniger ver-
dienen sollten! Daran werden wir hart arbeiten, denn
das ist uns eure Lebensqualität wert!
Klares „Nein“ zum
12-Stunden-Tag
Sozialdemokratische
GewerkschafterInnen, FSG
Christian Hauser,
Fraktionsvorsitzender
Mitglieder stehen zu ihrer AK
UNSER ARBEITSPROGRAMM 2018
Aktuelle Umfrage.
Die Österreicher schätzen den Wert der Sozialpartnerschaft besonders
hoch ein, die Arbeitnehmer bekennen sich klar zur Pflichtmitgliedschaft und zum AK Beitrag.
ÖVP und FPÖ sehen das mehr-
heitlich so. Nur vier Prozent der
FPÖ- und fünf Prozent der ÖVP-
Anhänger glauben, dass die So-
zialpartnerschaft nachteilig für
unser Land ist. Und die AK? 66
Prozent der Befragten sind gegen
eine Abschaffung der Pflichtmit-
gliedschaft, hat IFES erhoben. 71
Prozent finden die Einhebung der
Kammerumlage richtig.
Durchschnittlich bezahlt jedes
AKMitglied derzeit 6,90 Euro netto
pro Monat. Die Idee, diese Kamme-
rumlage zu halbieren, beschert in
Wahrheit jedem Kammermitglied
„einen Cappuccino mehr pro Mo-
nat“, sagt AK Präsident Erwin Zan-
gerl, „aber die gesetzliche Ar- beit-
nehmervertretung wäre finanziell
geschwächt.“
Klares Ergebnis.
Die AK hat
mehr als 5.000 Mitglieder bundes-
weit befragt und sich noch einmal
einen klaren Auftrag geholt. Von
September bis November 2017
hat das Meinungsfor-
schungsinstitut IFES im
Auftrag der AK öster-
reichweit 5.039AKMit-
glieder befragt, darunter
500 in Tirol. Das Ergeb-
nis spricht Bände: Wäh-
rend nur neun Prozent
der Befragten mit ihrer
AK unzufrieden sind,
lobten zwei Drittel der
Befragten die AK aus-
drücklich, etwa gleich
viele haben ihr Service-
angebot schon einmal in
Anspruch genommen.
Ja zur Umlage.
Auch
die
Kammerumlage,
die österreichweit mo-
natlich im Durchschnitt
6,90 Euro beträgt, steht
für 71 Prozent der Be-
fragten außer Streit. 64
Prozent halten sie für
gerade richtig oder sogar
zu niedrig angesetzt.
Ja
71 %
6 %
Nein
23 %
eher zu
hoch
24 %
gerade
richtig
59 %
viel zu
hoch
9 %
eher zu
niedrig
4 %
viel zu
niedrig
1 %
w. n. /
k. A.
3 %
weiß nicht/
keine Angabe
Umfrage, jeweils 5.000 Befragte; Quelle: AK Österreich/IFES
Sind Sie mit der Kammerumlage
einverstanden?
Ist der Mitgliedsbeitrag in Höhe
von im Schnitt 7 Euro angemessen?