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L&R Sozialforschung

Wiedereinstiegsmonitoring

Tirol

Prinzipiell scheint der Zeitraum

zwischen zwei und vier Jahren nach Geburt eines

Kindes die ideale Zeit für eine erneute Kinderauszeit

zu sein. Danach sinkt die

Wahrscheinlichkeit wieder ab. Der stufenweise Anstieg des Anteils an erneuten Kin-

derauszeiten kann den Verläufen der rezenteren Kohorte 2010 entnommen werden:

Während zum 18. Monat rund 5% der zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen

erneute Kinderauszeiten aufweisen, steigt dieser Anteil im 30. Monat kontinuierlich

auf rund 16% (siehe Abbildun

g 8)

.

Generell finden sich in Tirol bei Betrachtung späterer Fristen höhere Anteile an zuvor

überwiegend beschäftigten Frauen mit erneuten Kinderauszeiten als österreichweit:

Zum 48. Monat verzeichneten in der Kohorte 2006 rund 21% der Tirolerinnen mit

vorherergehender Beschäftigung erneute Kinderauszeiten, um rund 3 Prozentpunkte

mehr als bundesweit; zum 60. Monat weisen immer noch rund 19% der Tirolerinnen

erneute Kinderauszeiten auf, um rund 4 Prozentpunkte mehr als im Bundesschnitt.

Abbildung 8: Anteil erneute Kinderauszeiten zuvor überwiegend beschäftig-

ter Frauen zu bestimmten Stichtagen, Kohorten 2006, 2009 und

2010, Tirol

Quelle: L&R Datafile 'WIMON 2006 bis 2012', 2015

In Abhängigkeit der interessierenden Fristen erschlossen sich verschiedenste Hinter-

gründe bzw.

Ursachen für einen Nicht(wieder)einstieg

. Bei Betrachtung längerer

Fristen sind bei Frauen als Ursache des Nicht(wieder)einstiegs - unabhängig von der

Vorkarriere - erneute Kinderauszeiten an erster Stelle zu nennen. Am Beispiel der

Kohorte 2010 beträgt der Anteil an zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen, die

aufgrund erneuter Kinderauszeiten zum 30. Monat keinen (Wieder)Einstieg verzeich-

neten rund 16% (siehe Abbildung

9)

, bei zuvor überwiegend nichtbeschäftigten Tiro-

lerinnen rund 10%.

Bei Betrachtung kurzer (Wieder)Einstiegsfristen sind es vor allem geringfügige Be-

schäftigungen und andere erwerbsferne Lagen, durch die sich nicht (wie-

der)eingestiegene Frauen kennzeichnen lassen. Zum Stichtag 18. Monat sind rund

21% der zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen einer geringfügigen Beschäf-

tigung nachgegangen, weitere rund 30% verzeichneten andere erwerbsferne Lagen.

Zum Stichtag 24. Monat sinkt der Anteil an Tirolerinnen mit geringfügiger Beschäfti-

gung auf 16%, jener der erwerbsfernen Lagen auf rund 10%. Die Gründe für einen

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12. Monat

18. Monat

24. Monat

30. Monat

36. Monat

48. Monat

60. Monat

2006 2009 2010