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Diese Einstellungen, die traditionelle Momente betonen (Mutter als wichtigste Bezugsperson und

Familie als wichtigste Betreuungsinstanz), aber auch Vätern, Kinderbetreuungsstätten und der Auf-

teilung der Erziehung auf mehrere Personen eine Bedeutung einräumen, variieren nicht nur nach

Kindesalter, sondern auch nach Wohnort und Bildungsgrad der Befragten.

Bezüglich des Wohnortes lassen sich folgende

Stadt-Land-Differenzen

feststellen:

Die Bedeutung von Kinderbetreuungsstätten für die Entwicklung von Kindern bis zu drei Jah-

ren wird in der Stadt Kufstein deutlich höher eingeschätzt als in den anderen Gemeinden. In

Kufstein stimmen hier 34% ganz zu, während dies in den anderen Gemeinden lediglich 17%

sind.

Die Kinderbetreuung von Kindern bis zu drei Jahren auf mehr als eine Person aufzuteilen, fin-

den Befragte aus Kufstein deutlich häufiger wichtig (37% „Ja“), als Befragte aus den umlie-

genden Gemeinden (27% „Ja“).

Dass beide Elternteile gleich viel Zeit mit ihren Kindern verbringen sollten, wird in Kufstein

für Kinder bis zu drei Jahren häufiger bejaht (57%) als von Befragten, die in den umliegenden

Gemeinden leben (49%).

Eine Auswertung je nach

Bildungsgrad

zeigt weitere Differenzen:

Die Kinderbetreuung von Kindern bis zu drei Jahren auf mehr als eine Person aufzuteilen,

wird von Personen mit niedrigerem Bildungsabschluss deutlich stärker abgelehnt als von Be-

fragten mit höherem Bildungsabschluss. Jeweils 48% der Pflichtschul- und Fachschulabgänge-

rInnen lehnen diese Aussage ganz oder eher ab, während dies bei Befragten mit Matura 37%

und bei UniversitätsabgängerInnen 33% sind.

Die Einstellung, dass die Mutter die wichtigste Bezugsperson sei, erfährt je nach Bildungsgrad

die stärksten Unterschiede. Bei Kindern bis zu drei Jahren wird dies von 82% der Pflichtschul-

abgängerInnen, 67% der FachschulabgängerInnen, 70% bei Befragten mit Matura und von

54% der UniversitätsabgängerInnen bejaht. Diese Differenzen vergrößern sich mit steigen-

dem Kindesalter. Für Kinder im Alter von vier bis sechs sind es 69% der Pflichtschulabgänge-

rInnen, 45% FachschulabgängerInnen, 51% der Befragten mit Matura und lediglich 25% der

UniversitätsabgängerInnen, die die Mutter für die wichtigste Bezugsperson halten.

24%

20%

26%

31%

64%

27%

6%

4%

60%

20%

12%

7%

J A

E H E R J A

E H E R NE I N

N E I N

DER BESUCH E I NER

K I NDERBETREUUNGSSTÄTTE I ST WI CHT I G FÜR

ENTWI CKLUNG DES K I NDES .

bis zu 3 J.

4 bis 6 J.

7 bis 10 J.