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10.2 Checkliste
Ein Beratungsgespräch sollte gut vorbereitet werden. Wer seinen Bedarf kennt und
abschätzen kann, tut sich viel leichter, gezielte Fragen zu stellen.
Erfolg durch gute Vorbereitung. Wer seinen Bedarf und die wichtigsten
Produkteigenschaften kennt, kann gezielter nachfragen und so mehr
brauchbare Informationen für sich aus der Beratung herausholen.
Die eigene persönliche Situation ist die Grundlage. Einkommen-Ausgaben-
Rechnung anstellen und aktuelle Sparmöglichkeit erheben (wie hoch sind die
Fixkosten? Wie viel kann ich realistisch regelmäßig für Vorsorge ausgeben?
Ist ein Notgroschen für notwendige Reparaturen oder Anschaffungen
vorhanden?
Auch bestehende Verträge sollten berücksichtigt werden. Welche Verträge
gibt es schon und sind sie passend?
Bindung bedenken: langfristige Bindung kann bedeuten, dass bei vorzeitiger
Auflösung Kosten anfallen; auch steuerliche Auswirkungen sind möglich.
Blick in die Zukunft auf Basis aktueller Verhältnisse. Klar kann sich alles
ändern, aber kein Plan ist nicht gut. Was ist für die persönliche Situation zu
erwarten? Infos zum aktuellen Stand der zu erwartenden Pension über das
Pensionskonto, bestehendes Vermögen, auch Immobilienbesitz, zu
erwartende Erbschaften berücksichtigen.
Die persönlichen Ziele sollten konkretisiert werden. In der Lebensplanung
kurz- mittel- und langfristigen Kapitalbedarf berücksichtigen. Z.B. Planung
langfristiger Investitionen wie Hausbau oder Wohnungssanierung;
Die eigene Risikoneigung überdenken: sicherheitsorientiert oder risikobereit?
Je nach Anlagehorizont ein passender Mix, der sich in Richtung „sicherheits-
orientiert“ verändert, je näher der Pensionsantritt rückt. Niemand tut gut daran,
wegen einer Anlageentscheidung schlecht zu schlafen!
Den möglichen Anlagebetrag splitten: Gibt es Geld für Einmalanlage und/oder
für laufendes Ansparen? Je nach Lebenssituation ist es sinnvoll, den Anlage-
betrag auf mehrere Produkte mit unterschiedlicher Zielrichtung – sowohl
Risiko als auch Laufzeit - zu splitten. „nicht alles auf ein Pferd setzen“
Mehrere Angebote einholen: Jede Bank bietet ihre eigenen Produkte, ein
unabhängiger Vermögensberater kann verschiedene Anbieter wählen und
bietet daher eine größere Auswahl. Produktpartner und Vertriebspartner
unterscheiden.