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spezifische technische Kompetenzen gibt (z.B. technisches Management, Dolmetscher/Übersetzer,

erfahrene Grafiker etc.), vor allem in den Industriegebieten mit hoher Infrastruktur.

Die Wahrnehmung der Stabilität ihrer Arbeit ist besonders kritisch, vor allem verglichen mit den beiden

anderen Gebieten der Studie, aber die Jugendlichen treffen ein nicht völlig negatives Urteil in Bezug auf

die Unsicherheit ihres Arbeitsplatzes: Saisonarbeit wird zum Beispiel als nützlich angesehen, weil es

Ihnen erlaubt, ihre Ausbildung oder den Beginn ihrer individuellen Arbeitskarriere zu finanzieren.

Schließlich erklären mehr als 55% der jungen Befragten, dass sie sehr oder ziemlich mit dem

Innovationsniveau ihrer Arbeit zufrieden sind. In dieser Hinsicht sind die Meinungen kontrovers: Einige

weisen auf die mangelnde Innovationsbereitschaft von Bergbewohnern hin, und zwar in den Bereichen

Kultur, Dienstleistungen, Produktion und Handel, andere verweisen wieder auf die Anstrengungen der

lokalen Betriebe des Cadore besonders im Bereich der Brillenproduktion, die große Anstrengungen

unternommen haben in Bezug auf eine Spezialisierung in der Feinmechanik oder in der Erforschung

innovativer Werkstoffe. Was den Arbeitsmarkt betrifft, unterstreichen viele, dass dieser sich

hauptsächlich auf traditionelle Bereiche bezieht, während innovative Entwicklungen es schwer haben,

auf fruchtbaren Boden zu treffen.

Arbeit: Stadt und Bergregionen im Vergleich

3.4

Betrachten wir die Arbeit in Bergregionen haben wir uns gefragt, ob die Arbeit junger Menschen –

zumindest teilweise - mit den Bergen in Zusammenhang steht. Dies könnten Arbeitsplätze im Bereich

der Landschaftspflege oder mit bestimmten Umweltressourcen (zB Holzindustrie, Tourismus und

Tourismusförderung etc.) sein. Oder sind es Tätigkeiten, die auch anderswo ausgeübt werden könnten?

Würde die Arbeit im urbanen Kontext leichter und mit größerer Zufriedenheit durchgeführt werden?

Gäbe es größere Entwicklungschancen in urbanen Räumen? Diesen Fragen ist dieser Abschnitt

gewidmet, hier wollen wir die Spezifizität der Arbeit im Zusammenhang mit der Bergwelt untersuchen

und einen Vergleich mit dem Angebot im urbanen Raum vornehmen.

Über 35 % der Befragten gaben an, dass ihre Arbeit sehr / ziemlich mit der Bergwelt verbunden ist: die

Bindung ist stärker im Pustertal (47 %), geringer im Alto Bellunese (37 %) und in Osttirol (24 %). In der

Regel scheint die Arbeit der befragten Jugendlichen also eher nicht eng mit der Bergregion in

Verbindung zu stehen. Beinahe 80 % der Befragten gaben an, sie könnten ihre Arbeit sowohl in

Bergregionen als auch im urbanen Raum wahrnehmen.

In Bergregionen zu arbeiten ist mit Schwierigkeiten verbunden und über 42 % der Befragten erklären,

dass ihre Arbeitsbedingungen im urbanen Raum viel / eher besser seien. Dieser Meinung sind vor allem

junge Menschen aus dem Alto Bellunese, (52 %), gefolgt von Jugendlichen in Osttirol (41 %), während im

Pustertal der Wert bedeutend niedriger liegt(27 %). Einen etwas höheren Grad an Übereinstimmung

gibt es bei der Aussage, dass es im urbanen Raum bessere Beschäftigungsbedingungen geben würde,

aber eine schlechtere Lebensqualität: Diese Aussage trifft für alle drei Regionen zu, wenn auch mit

unterschiedlicher Intensität.