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Anhang

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Interview Karin und Klaus

I: Sie haben die Variante 15+3 gewählt. Warum gerade diese Variante, Sie haben im Fragebogen gesagt, das

passt in Ihre Familienplanung am besten hinein? 12+2, war das ein Thema, diese ganz kurze Variante, oder

ist das von vornherein ausgeschieden?

V: Na, Thema war sie schon, es ist halt, es ist halt dadurch, dass wir nicht fix planen können, weil man einfach

nicht weiß, wann meine Frau jetzt wieder arbeiten kann von der Anstellung her ist es derzeit ein

Lotteriespiel. Ja, 12+2 wäre auch gegangen und mit 15+3 hat man halt noch ein bisschen mehr Zeit, falls sie

nichts findet in der Phase, wo sie sozusagen kein Geld kriegt. Einfach, dass man sich nicht unter Druck setzt,

passiert ja auch nichts, wenn das dann ausläuft.

I: Ok und die einkommensabhängige Variante ist dann nicht in Frage gekommen aufgrund ihrer

Einkommenssituation, dass Sie verdienen und Ihre Frau nicht?

V: Ich hätte ja auch das einkommensabhängige genommen, aber das darf ich ja nicht.

I: Sie schon, aber dann müssen ja beide das einkommensabhängige nehmen…

V: Aber zuerst muss wohl die Frau in Karenz gehen, wenn sie stillen will und sie hat keinen Anspruch auf das

einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld und also habe ich auch keinen Anspruch mehr.

I: Das war von dem her dann kein Thema?

V: Ja, leider.

I: Ok. Ah (zögert). Bezüglich Ihrer Tätigkeit, Ihrer Erwerbstätigkeit. Wenn Sie wie geplant das halbe Jahr in

Karenz gehen und Kinderbetreuungsgeld beziehen, können Sie danach wieder dieselbe Position, dieselbe

Tätigkeit in der Firma bekleiden? Voraussichtlich, oder wie schaut das aus?

V: Also, ob ich dieselbe Tätigkeit bekleiden kann, weiß ich nicht, aber ich denke eher schon. Sicher ist es nicht.

Die Firma finde ich unterstützt die Eltern recht gut.

I: Auch die Männer?

V: Ja, schon. Also da habe ich diesbezüglich keine schweren Bedenken, dass da, vielleicht nicht mehr dieselbe

Position aber sicher auch eine interessante, vielleicht auch dieselbe. Keine Ahnung.

I: Aber Sie erwarten auf keinen Fall einen Rückschritt, das ist ja oft das Problem bei so einem Wiedereinstieg,

dass man dann von der Tätigkeit her unter Anführungszeichen eine mindere Tätigkeit bekommt? Diese

Angst haben Sie also nicht?

V: Es kann sein, dass ich eine andere Tätigkeit in einem anderen Bereich bekomme.

I: Sie erwarten da auch vom Einkommen her keine große Veränderung?

V: Große Veränderung nach unten?

I: Ja.

V: Das kann ich mir nicht vorstellen, nein.

I: Warum gehen Sie überhaupt arbeiten?

V: (lacht)…