Anhang
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I: Aber das ist nicht so negativ konnotiert, das ist ja etwas, was Ihnen ermöglicht zu Hause zu bleiben und nicht,
was Sie ökonomisch hineinzwingt im Prinzip, weil das Argument ist ja immer, man gibt den Frauen so viel
Geld, dass sie gar nicht mehr arbeiten gehen wollen, aber man sieht es umgekehrt. Im Prinzip kriegen sie so
viel Geld, dass sie die Möglichkeit haben, zu Hause zu bleiben?
M: Ich bin schon gerne daheimgeblieben.
I: Ok. Und es ist auch sozusagen, warum eigentlich?
M: Weil ich die Kinder gerne habe und ich passe auch gerne selber auf.
I: Ok, gibt es sonst noch etwas?
M: Also wegen dem Haushalt ist es nicht, nein (lacht).
I: Glaube ich Ihnen.
M: Schon wegen der Kinder.
I: Aber so, weil Sie, also Sie passen gerne auf Kinder auf, da könnte ich Ihnen jetzt fremde Kinder bringen und
dann auf die aufpassen, das offensichtlich nicht?
M: Also, wenn ich keine eigenen hätte, dann würde ich vielleicht mit Kinder arbeiten, ja aber natürlich die
eigenen…
I: Also, Sie sind gerne mit Kindern, so würden Sie das sagen? Aber das ist jetzt ich meine...
M: Ich meine schon meine in dem Fall, ich bin schon gerne bei meinen Kindern daheim.
I: Weil?
M: Ja, die mag ich wahnsinnig gerne, die mag ich wahnsinnig gerne und ich glaube, dass ich am besten auf sie
aufpassen kann.
I: Ok, genau so etwas wollte ich in der Art herauskriegen. Es hat ein bisschen etwas damit zu tun, sozusagen,
dass Kindererziehung schon am Anfang sozusagen von der jeweiligen Bezugsperson und es sollte nicht eine
dritte Person sein, die man sich für 200 Euro im Monat zukauft?
M: Ja, also ich mache das gern, gell, und ich lese auch Bücher und Broschüren, aber ich glaube schon, das passt
jetzt nicht an meine Antwort, aber was ich vorher schon gesagt habe, von Kinderbetreuungsplätzen, ich
glaube, manche Kinder haben es dort lustiger als daheim, das glaube ich auch, ja aber ich bin gern daheim.
I: Darf ich vielleicht noch fragen, wieso glauben Sie...
M: Ja, weil ich glaube, dass genug Kinder einfach, während die Mama den Haushalt macht, einmal zwei
Stunden vor den Fernseher gesetzt werden und jetzt zum Beispiel nichts gegen den Fernseher, wir haben
das auch und wir schauen auch nette Sachen, aber das ist, glaube ich heutzutage eben ein Thema, dass die
Kinder zu viel fernsehen und das tun sie zum Beispiel in der Kindergruppe tun sie das einfach nicht, da
macht man mit den Kindern etwas und da tun sie jausnen oder sich ausrasten, aber da wird nie Fernsehen
geschaut und dann haben sie freies Spiel oder einmal haben sie unter Anleitung, aber ich glaube schon, dass
man grundsätzlich gut mit ihnen umgeht mit schrecklichen Ausnahmen, wo einmal etwas passiert, aber ich
glaube, dass das grundsätzlich eine gute Sache ist.
I: War eines von Ihren Kindern in einer Kinderbetreuungseinrichtung, Krippe oder?
M: Nein.