Anhang
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I: Ja, genau ok. Gut, dementsprechend haben wir eh schon die Mutter- und die Vaterrolle, ah, sind Sie
manchmal konfrontiert damit, dass er aus (I nennt Geburtsland des Vaters) kommt?
M: Ja.
I: Daneben, dass er (I nennt Geburtsland des Vaters) kommt, lassen wir das einmal weg, die Vorstellungen, die
er hat, wie Familie funktioniert, wie die Aufteilungen sind, dass Sie da quasi manchmal mit äußeren
Kommentaren, die Umgebung, wie sie darauf reagiert, konfrontiert sind, wo Sie in Erklärungsnotstand
kommen?
M: Nein, eigentlich nicht, wenn ich schnell antworte, fällt mir nichts ein.
I: Haben Sie Leute in Ihrer Umgebung, die das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld, die kurze
Variante, nehmen? Oder wo der Vater die Kinder betreut zu Hause?
M: Ich kenne jemanden ja, also eine Freundin von mir, die hat, die hat eben, also, der Bub ist jetzt zwei Jahre,
also vor ungefähr zwei Jahren das Kind gekriegt, also relativ spät und die hat immer super Jobs gehabt und
die hat Wohnung und Auto und alles halt abzahlen müssen und sie ist nicht mehr zu ihrem alten
Arbeitsplatz zurück und hat aber trotzdem wieder früher angefangen zu arbeiten, weil sie gesagt hat und ja,
aber ich glaube ein bisschen länger wäre sie schon ganz gern noch zu Hause geblieben. Wie lange ist sie
geblieben? Ich glaube die kürzeste Variante mit dem höchsten Geld, aber so genau kann ich das nicht sagen.
I: Zwölf Monate?
M: Ja, ich glaube ein Jahr nur. Dann ist sie eben wieder arbeiten gegangen, weil sie einfach Zahlungen hat.
I: Aha.
M: Aber ein bisschen länger wie ein Jahr wäre sie, glaube ich, schon gerne daheim geblieben.
I: Ok. Aber bezogen auf Sie jetzt, hat da der Partner?
M: ...die nähere Umgebung?
I: Ja genau, aber der Partner sozusagen, der von ihr, hat der das Kinderbetreuungsgeld in Anspruch
genommen? Oder hat der das Kind betreut in dieser Zeit?
M: Nein.
I: Haben Sie so jemanden in Ihrer Umgebung, wo der Mann das Kind betreut?
M: Ja, habe ich auch. Eine Cousine von mir und die haben das kurz gemacht, ich weiß nicht wie lange zwei oder
drei Monate...
I: Meistens ja.
M: Und sie haben beschlossen, umgekehrt war es besser. Zu dem Schluss sind sie gekommen.
I: Was heißt, umgekehrt war es besser?
M: Also die Mama bleibt daheim bei den Kindern und der Papa geht arbeiten.
I: Das ist besser?
M: … war, wie alt sind die Kinder? Die Große ist fünf und die Kleine drei oder vier, also die meiste Zeit von dem,
wo sie die Kinder gehabt haben, war sie daheim und er ist arbeiten gegangen und dann haben sie jetzt, im