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L&R Sozialforschung
Wiedereinstiegsmonitoring
do von zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen beispielsweise immer noch um
rund 3 Prozentpunkte geringer aus als bundesweit.
Abbildung 29: Beschäftigungsentwicklung zuvor überwiegend beschäftigter
Frauen (ohne erneute Kinderauszeit) im Nachbeobachtungs-
zeitraum gegenüber dem Jahr vor der Auszeit nach Kohorte
und Beobachtungszeitraum; Tirol
Quelle: L&R Database 'WIMON 2006 bis 2014', 2017; Werte entsprechen der Differenz der
Beschäftigungszeitanteile von Nachbeobachtungszeitraum und dem Jahr vor der Auszeit in
Prozentpunkten
Männer unterscheiden sich von Frauen dahingehend, dass bereits im zweiten auf
den Beginn der Kinderauszeit folgenden Jahr eine Annäherung an das Ausmaß der
Beschäftigungstage, wie es vor der Kinderauszeit bestand, erfolgt. In diesem Be-
obachtungsjahr beläuft sich die Differenz auf rund minus 24 Prozentpunkte (am Bei-
spiel der Kohorte 2006, siehe Abbildun
g 30/Tabelle
21im Anhang). In den darauffol-
genden Nachbeobachtungsjahren bleibt eine Differenz zwischen rund minus 17 bis
10 Prozentpunkten bestehen. Daraus ist zu folgern, dass
Männer zwar deutlich frü-
her als Frauen an das vor der Kinderauszeit bestehende Erwerbsausmaß an-
schließen. Dennoch ist nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern nicht
davon auszugehen, dass nach der Kinderauszeit längerfristig dasselbe Aus-
maß an Erwerbsintegration erreicht wird wie zuvor
; allerdings besteht bei Frauen
auch langfristig eine deutliche größere Differenz als bei Männern.
-83
-72
-44
-32
-28
-24
-21
-19
-83
-70
-40
-30
-28
-24
-22
-85
-67
-37
-29
-27
-86
-66
-35
-88
-100
-80
-60
-40
-20
0
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