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der Vollzeitbeschäftigten um 41.000 Personen, in
Österreich um fast 44.000 Personen.
Die Konjunktur in Europa
Der lang erhoffte Aufschwung in der Eurozone er-
lebte im zweiten Quartal 2014 einen deutlichen
Dämpfer. Nachdem im ersten Quartal 2014 das Brut-
toinlandsprodukt der Staaten der Eurozone im Ge-
samten noch um 0,2% gegenüber dem Vorquartal
anstieg, kam dieser Prozess im zweiten Quartal zum
Halt. Gegenüber dem Vorquartal stagnierte die wirt-
schaftliche Entwicklung bei 0,0%. Überraschend war
vor allem die schlechte Performance Deutschlands,
dessen BIP sogar um 0,2% gegenüber dem Vorquar-
tal zurückging. Im selben Ausmaß schrumpfte die
italienische Wirtschaft, während die französische mit
0,0% stagnierte.
Bessere Nachrichten gab es dagegen aus Spanien,
dessen BIP um 0,6% expandierte. Österreich konn-
te sich mit einem Zuwachs von 0,2% des BIP etwas
über dem Durchschnitt der Eurozone positionieren.
Im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich ein etwas bes-
seres Bild. Die Wirtschaft der Eurozone expandierte
im Vergleich zum zweiten Quartal 2013 um 0,7%.
Ungünstig fällt allerdings der Vergleich mit den USA
aus, in denen die wirtschaftliche Dynamik mit einer
Steigerung des BIP gegenüber dem Vorquartal von
1,0% deutlich höher ist. Im Vergleich zum Vorjahr
steigerte sich das US-BIP sogar um 2,4%.
Etwas positiver zeigte sich die Entwicklung der priva-
ten Konsumausgaben in der EU, für die momentan
noch die Daten für das erste Quartal 2014 vorliegen.
Im Vergleich des ersten Quartals 2014 mit dem vier-
ten Quartal 2013 stiegen die privaten Konsumaus-
gaben in der Eurozone um 0,4%. Von den großen
europäischen Volkswirtschaften stieg der Privatkon-
sum am stärksten in Deutschland (+0,7%) an, auch
Spanien zeigte eine einigermaßen gute Entwicklung
(+0,5%). In Italien blieben die privaten Ausgaben im
Vergleich zum Vorquartal stabil (+0,1%), lagen aber
unter dem Niveau des Vorjahres (-0,2%). Auch in Ös-
terreich gingen die privaten Konsumausgaben nicht
wesentlich über den Stand des Vorquartals hinaus
(+0,1%). Im Jahresvergleich lagen die Ausgaben in
Österreich nur geringfügig höher (+0,2%). Die Zah-
len für das zweite Quartal 2014 liegen bislang nur
für einige Länder der Eurozone vor. Sie zeigen aber
ein etwas positiveres Bild: in Spanien nahm der pri-
vate Konsum im zweiten Quartal 2014 um 0,7% ge-
genüber dem Vorquartal zu, im Jahresvergleich um
2,1%. Die französischen Konsumausgaben expan-
dierten um 0,5% im Quartalsvergleich und um 0,3%
im Jahresvergleich. In Österreich lag der Privatkon-
sum im zweiten Quartal um 0,1% über demjenigen
des ersten Quartals, im Jahresvergleich zeigte sich
ein Zuwachs von 0,5%.
Die stotternde Konjunktur im Euroraum zeigte sich
auch im Rückgang der industriellen Produktion
(-0,3%) im Juni 2014. Dies ist bereits der zweite
Rückgang innerhalb von zwei Monaten, denn im Mai
2014 fiel die Industrieproduktion im Euroraum bereits
um 1,1%. Besonders die großen Volkswirtschaften
in der Eurozone verzeichneten im Mai deutliche Ein-
brüche: Deutschland mit einem Rückgang von 1,5%,
in Frankreich ging die Produktion um 1,3% zurück,
in Italien um 1,2%. In Österreich fiel das Produkti-
onsvolumen der Industrie sogar um 1,6%. Im Juni
gelang den großen Volkswirtschaften eine Rückkehr
zu den positiven Zahlen: in Deutschland stieg die In-
dustrieproduktion um 0,2%, in Frankreich um 1,4%,
der italienische Output wuchs um 0,9%. Für Öster-
reich lassen die vorläufigen Zahlen der Statistik Aus-
tria eine Fortsetzung des Negativtrends erwarten. Im
Juni könnte die Industrieproduktion um 0,2% unter
den Werten vom Mai liegen.
Die stotternde Konjunkturlage in Europa äußert sich unter anderem in einer stagnierenden Industrieproudktion - überraschen-
derweise auch bei Produktionsgiganten Deutschland.
cc PKub