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Monat. Die höchsten Einkommen waren in Nieder-
österreich mit EUR 21.982 zu beobachten, ein Vor-
sprung von 7,5% gegenüber dem österreichischen
Durchschnittseinkommen.
An welcher Stelle ordnete sich Tirol ein? Leider lag
Tirol erneut an der letzten Stelle im Bundesländer-
vergleich. Das durchschnittliche Tiroler Jahresnetto-
einkommen von EUR 18.436, EUR 1.317 auf einen
Monat umgerechnet, lag um 9,7% hinter dem Öster-
reichschnitt zurück. Um den österreichischen Durch-
schnittsverdienst zu erreichen, hätten die Tiroler Ar-
beitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Schnitt mehr
als EUR 2.000 zusätzlich im Jahr verdienen müssen
bzw. ca. 1,5 Monate länger arbeiten müssen. Im Ver-
gleich zum am besten positionierten Bundesland,
Niederösterreich, lagen die Tirolerinnen und Tiroler
sogar um EUR 3.546 im Jahr zurück – stets Netto-
beträge! – sie hätten um 2,7 Monate länger arbeiten
müssen, um den gleichen Jahresverdienst zur errei-
chen.
(2.1) Einkommen der Männer
Mit einem Jahresnettobezug von EUR 22.423 la-
gen die männlichen Beschäftigten in Tirol um 7,7%
hinter dem Durchschnittsverdienst der Männer in
Österreich zurück. Auf einen Monat umgerechnet
kamen die Tiroler Männer auf ein Einkommen von
EUR 1.602. Damit „fehlten“ ihnen EUR 1.868 im Jahr
auf das österreichische Durchschnittseinkommen.
Auf die Einkommen in Niederösterreich, welche die
Topplatzierung einnahmen, fehlten EUR 3.774, d.h.
rund 2,4 Tiroler Monatseinkommen.
(2.2) Einkommen der weiblichen Beschäftigten
Noch weiter zurück als die Männer lagen die Tiroler
Arbeitnehmerinnen. Rund 12,9% betrug der Rück-
stand, den sie mit einem Jahresnettoeinkommen von
EUR 14.106 (EUR 1.008 pro Monat) auf den öster-
reichischen Durchschnitt aufwiesen. Drastisch stellt
sich die Einkommenssituation der Frauen in Tirol im
Vergleich dar. EUR 2.090 lagen die Tiroler Arbeitneh-
merinnen im Jahr hinter dem österreichischen Durch-
schnitt zurück. Das bedeutet, die Tirolerinnen hätten
rund zwei Monate länger im Jahr arbeiten müssen,
um den Einkommensnachteil wettzumachen. Auf die,
im Bundesländervergleich hervorragend positionier-
ten Wiener Arbeitnehmerinnen (+ 12,6% gegenüber
dem österreichischen Durchschnitt), fehlte sogar ein
Betrag von EUR 4.124 netto im Jahr bzw. 4,1 „Tiro-
ler“ Monatsverdienste. Generell zeigte sich die Ein-
kommenssituation der Frauen im Bundesländerver-
gleich als sehr zugespitzt. Wienerinnen (wie erwähnt
+ 12,6%) und Niederösterreicherinnen (+6,4% ggü.
dem AUT-ø) erzielten mit deutlichem Abstand die
besten Einkommen, gefolgt von den Arbeitnehmerin-
nen im Burgenland (+3,0% ggü. AUT-ø).
Am anderen Ende der Einkommensskala befanden
sich die Tirolerinnen und die Arbeitnehmerinnen in
Vorarlberg, die sich mit einem Rückstand von 10,3%
auf den österreichischen Durchschnittsverdienst nur
in einer minimal besseren Situation wiederfanden,
als die Tirolerinnen.
Gesamt
M
F
1
Landeck
Wien, 15. Bezirk
Landeck
2
Zell am See
Wien, 20. Bezirk
Zell am See
3
Wien, 15. Bezirk
Landeck
St. Johann/ Pongau
4
Kitzbühel
Wien, 10. Bezirk
Spital an der Drau
5
St. Johann/ Pongau
Zell am See
Lienz
6
Hermagor
Wien, 16. Bezirk
Imst
7
Wien, 20. Bezirk
Kitzbühel
Tamsweg
8
Imst
Wien, 5. Bezirk
Kitzbühel
9
Lienz
Wien, 12. Bezirk
Reutte
10
Tamsweg
St. Johann/ Pongau
Hermagor
Österreichs einkommensschwächste Bezirke
Gesamt
M
F
1
Wien, 1. Bezirk
Wien, 1. Bezirk
Wien, 1. Bezirk
2
Wien, 13. Bezirk
Wien, 13. Bezirk
Wien, 13. Bezirk
3
Mödling
Mödling
Wien, 4. Bezirk
4
Wien, 19. Bezirk
Wien, 19. Bezirk
Mödling
5
Wien-Umgebung
Wien-Umgebung
Wien, 7. Bezirk
6
Wien, 4. Bezirk
Korneuburg
Wien, 19. Bezirk
7
Korneuburg
Wien, 18. Bezirk
Wien-Umgebung
8
Wien, 18. Bezirk
Wien, 4. Bezirk
Wien, 23. Bezirk
9
Eisenstadt
Urfahr-Umgebung
Wien, 18. Bezirk
10
Wien, 23. Bezirk
Eisenstadt
Wien, 8. Bezirk
Österreichs einkommensstärkste Bezirke
Tab. 3: Die 10 einkommensschwächsten
Bezirke Österreichs
Tab. 4: Die 10 einkommensstärksten
Bezirke Österreichs