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Seite 22 WISO

Im dritten Quartal 2014 setzte sich die bisherige Ent-

wicklung des Tiroler Arbeitsmarktes ungebrochen

fort. Einem zunehmenden Maß an Beschäftigung

steht ein ansteigendes Niveau an Arbeitslosigkeit ge-

genüber.

Die Quellen des Beschäftigungszuwachses sind vor

allem Frauen, die einem jahrzehntelangen Trend

folgend, in einem immer stärkeren Ausmaß in den

Arbeitsmarkt eintreten und Personen aus dem Aus-

land, welche Beschäftigungsmöglichkeiten in Tirol

wahrnehmen. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit be-

trifft vor allem die Älteren. Allein die Arbeitslosen im

Alter von über 50 Jahren machen fast die Hälfte der

zusätzlichen Arbeitslosen in Tirol aus.

Tirol als Ganzes

Im dritten Quartal 2013 waren in Tirol 319.478 Per-

sonen in Beschäftigung, eine Zunahme von 2.688

Personen gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Ar-

beitssuchenden stieg um 1.560 Personen bzw. um

9,2% auf 18.542 im Quartalsdurchschnitt. Die Zu-

nahme der Arbeitslosen beruhte zu fast der Hälfte

(46%) auf den zusätzlichen Arbeitssuchenden aus

dem Alterssegment 50+. Deren Anzahl stieg um 728

Personen auf 4.579 in ganz Tirol – ein Zunahme um

18,9%. Die Jugendarbeitslosigkeit stieg im Vergleich

zur Altersarbeitslosigkeit und auch zur allgemeinen

Arbeitslosigkeit unterdurchschnittlich an. Eine Zu-

nahme von 105 Personen unter 24 Jahren bedeutete

einen Zuwachs von 3,5%. Die Jugendlichen und jun-

gen Erwachsenen machten nur 7% aller zusätzlichen

Arbeitslosen aus.

Die Zahl der Personen in Schulung stieg um 302 bzw.

um 16,3% an. Die Arbeitslosenrate in Tirol lag für das

dritte Quartal 2014 bei 5,5%. Werden die 2.153 in

Schulung befindlichen Personen noch in Betracht

gezogen, so steigt die Arbeitslosenrate um 6,1% an.

Imst

In Imst standen im dritten Quartal 2014 25.523 Per-

sonen in Beschäftigung. Gegenüber dem Vorgang

ging damit die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Ar-

Überblick

Mag. Armin Erger

cc Hans van den Berg

Der Tiroler Arbeitsmarkt

Das dritte Quartal 2014