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nenbau. Die Anteile der ganzjährig Vollzeitbeschäf-
tigten bei den Frauen lagen deutlich darunter: zwi-
schen 30 % im Landverkehr und 53 % als Höchstwert
im Bereich Maschinenbau. Die Männer erzielten bei
jahresdurchgängiger Vollzeitarbeit ein Nettoeinkom-
men von EUR 26.147, die Frauen eines von EUR
22.451. Auch bei dieser Arbeitsform erreichten die
Männer dieser Wirtschaftsbereiche nicht das Tiroler
Durchschnittseinkommen, sondern lagen um beina-
he 16 % darunter. Für die Frauen in diesen Branchen
betrug der Rückstand auf den Tirol-Schnitt rund 8,4
%. Der Einkommensvorteil der Männer gegenüber
den Frauen machte bei ganzjähriger Vollzeitarbeit
in den fünf Wirtschaftsabteilungen mit der höchsten
Männerdichte 16,5 % aus.
C.2.2. Die fünf „weiblichsten“ Wirtschaftsabteilungen
Tirols
Die Liste der fünf Tiroler Wirtschaftsabteilungen mit
den höchsten Anteilen weiblicher Beschäftigung im
Jahr 2015 birgt wenige Überraschungen. Im Bereich
der Heime (ohne Ferienheime) lag der Frauenanteil
bei 78 %, im Sozialwesen (exklusive der Heime) lag
der Anteil der weiblichen Beschäftigten bei 77 %.
Im Einzelhandel (ohne Kfz-Handel) und im Gesund-
heitswesen waren 73 % bzw. 72 % der Beschäftigten
weiblich. Im Bereich der Beherbergung lag der Frau-
enanteil bei 59 %. In diesen fünf „weiblichsten“ Wirt-
schaftsabteilungen fand sich mehr als ein Drittel (37
%) der gesamten Tiroler Frauenbeschäftigung. Die
weibliche Beschäftigung ist im Vergleich zur männli-
chen, in der nur knapp 20 % in den fünf „männlichs-
ten“ Wirtschaftsabteilungen zu finden waren, deutlich
stärker konzentriert – jedoch in leider eher einkom-
mensschwachen Branchen. Der Einkommensschnitt
in den fünf „weiblichsten“ Wirtschaftsbereichen war
mit einem Jahresnettobezug von EUR 13.772 nur un-
terdurchschnittlich.
Gegenüber dem generellen weiblichen Durch-
schnittseinkommen von Tirol (EUR 14.922) fielen
diese Branchen um fast 8 % ab. Eine Erklärung dürf-
te sein, dass in diesen Branchen Teilzeitarbeit sehr
verbreitet ist. Im Sozialwesen (ohne Heime) und in
der Beherbergung standen im Jahr 2016 jeweils nur
15 % der weiblichen Beschäftigten in einer ganz-
jährigen Vollzeitbeschäftigung. Der vergleichsweise
höchste Anteil weiblicher Ganzjahresvollzeitarbeit
fand sich noch im Gesundheitswesen mit 35 %. Im
Gegensatz dazu arbeiteten die Männer in diesen
weiblichen Wirtschaftsabteilungen sehr viel häufiger
auf jahresdurchgängigen Vollzeitstellen. Im Gesund-
heitswesen waren 70 % der Männer ganzjährig voll-
zeitbeschäftigt, im Vergleich zu den bereits erwähn-
ten 35 % bei den Frauen. Dementsprechend übertraf
das Einkommen der Männer das der Frauen deut-
lich: Mit EUR 18.057 lagen die Männereinkommen
um fast ein Drittel höher. Aber auch bei ganzjähriger
Vollzeitarbeit erzielten die Männer ein spürbar höhe-
res Einkommen. Der Einkommensschnitt der Männer