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schaften“, der 2015 zu fast
80 % männlich war. In die-
sem Bereich finden sich so
wenige Frauen, dass die
Daten dazu, aufgrund der
zu kleinen Stichprobengrö-
ße, im Grunde kaum aus-
sagekräftig sind.
Für Tirol wurde für das Jahr
2015 eine Zahl von 8.400
männlichen Führungskräf-
ten angegeben. Die Zahl
der Frauen konnte nicht
ausgewiesen werden, da
sie unter der Hochrech-
nungsschwelle von 3.000
Personen lag. Männliche
Führungskräfte erzielten
2015 im Falle einer ganz-
jährigen Vollzeitbeschäf-
tigung ein mittleres Jah-
resbruttoeinkommen von
EUR 76.771. Die weibli-
chen Chefinnen erreichten
ein Medianeinkommen von
EUR 53.676 brutto. Der
Einkommensvorteil
der
Männer in dieser Berufs-
hauptgruppe lag somit bei
43 %.
D.2 Akademische Berufe
Für die Berufsobergruppe
„akademische Berufe“ wur-
de im Jahr 2015 ein Frauenanteil von 57 % ausge-
wiesen. Dieser leichte Überhang der Frauen in die-
sem Bereich gründete vor allem auf der weiblichen
Dominanz in den „akademischen und verwandten
Gesundheitsberufen“ (Frauenanteil 73 %) und bei
den Lehrkräften, die zu fast drei Vierteln (74 %)
weiblich waren (In dieser Berufsgruppe finden sich
die Ärtztinnen und Ärzte, akademische Krankenpfle-
geberufe, aber auch veterinärmedizinische Berufe).
Umgekehrt, leider jedoch wenig überraschend, sind
naturwissenschaftliche, mathematische und Inge-
nieursberufe stark männlich (Männeranteil 73 %),
ebenso der IKT-Bereich (Männeranteil 85 %).
Die Bruttoeinkommen der Männer in der gesamten
Gruppe der akademischen Berufe lagen bei ganz-
jähriger Vollzeitarbeit bei EUR 62.933, diejenigen
der Frauen bei EUR 47.437. Der Einkommensunter-
schied zugunsten der Männer machte damit 33%aus.
In so gut wie jeder der Berufsgruppen, die zur Ober-
gruppe der akademischen
Berufe gerechnet werden,
zeigten sich deutliche Ein-
kommensunterschiede. Be-
sonders ausgeprägt waren
sie bei den „akademischen
und verwandten Gesund-
heitsberufen“, in denen
die Frauen auf ein Jahres-
brutto von EUR 57.941 ka-
men, die Männer in dieser
Berufsgruppe jedoch ein
mittleres Einkommen von
EUR 91.131 erzielten. Das
zeigt, dass selbst innerhalb
dieser bereits relativ feinen
Unterteilung nach Berufen,
immer noch erhebliche Po-
sitionierungsunterschiede
bestehen können. Auch bei
der weiblich dominierten
Berufsgruppe der Lehrkräf-
te bestanden erhebliche
Einkommensdifferenzen
(Frauen EUR 45.397 brut-
to; Männer EUR 61.893
brutto).
D.3 TechnikerInnen und
gleichrangige nichttech-
nische Berufe
Zunächst
überraschend
kann die gleichmäßige Auf-
teilung von Männern (51 %)
und Frauen (49 %) in der
Berufsobergruppe der „TechnikerInnen und andere
gleichrangige Berufe“ wirken. Die in dieser Ober-
gruppe enthaltenen Bereiche „Ingenieurtechnische
und vergleichbare Fachkräfte“ (Männeranteil 91 %)
und „Informations- und KommunikationstechnikerIn-
nen“ (Männeranteil 87 %) gehören auch zu den am
stärksten männlich dominierten Berufsgruppen.
Die beiden Bereiche „Assistenzberufe im Gesund-
heitswesen“ (Frauenanteil 79 %) und „nicht-akade-
mische betriebswirtschaftliche und kaufmännische
Fachkräfte und Verwaltungsfachkräfte“ (Frauenan-
teil 61 %) wiesen wiederrum eine deutliche Mehrheit
weiblicher Arbeitnehmerinnen auf, sodass Männer
und Frauen in der Berufsobergruppe der „Technike-
rInnen und andere gleichrangige Berufe“ annähernd
gleich stark vertreten sind. Für Tirol dürften die Ver-
hältnisse ähnlich sein, aufgrund der geringen Fall-
zahlen in der Stichprobe kann das für die einzelnen
Berufsgruppen jedoch nicht mit Gewissheit festge-