Tiroler Arbeiterzeitung - page 3

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THEMA:
OFFEN GESAGT
Nr. 61, März 2014
INFOABEND IN KUFSTEIN
Wie sicher sind
unsere Pensionen?
K
aum ein Jahr, in dem nicht
über eine Pensionsreform
diskutiert wird. Weil seit den letz-
ten Reformen mehrere Rechtsla-
gen nebeneinander gelten, sind
viele Beschäftigte verunsichert:
Wie schaut die Zukunft unserer
Pensionen aus, wie sicher sind
sie? Alles Wissenswerte, etwa
auch zum Pensionskonto, erfah-
ren Sie vom Direktor der Pensi-
onsversicherungsanstalt (PVA),
Dr. Christian Bernard, beim ko-
stenlosen Infoabend in der AK
Kufstein am
Dienstag, 8. April
,
um 19 Uhr. Anmeldung erfor-
derlich unter 0800/22 55 22 –
3350 oder
SPEZIAL-LEHRGANG
ZURECHTGEBOGEN
Neues Kolleg
für Betriebsräte
Kaum Alternative
für Frauen
Z
wölf Wochen
intensive Aus-
bildung wird Arbeit-
nehmervertretern
aus Westösterrei-
ch ab Herbst 2014 am Seehof,
dem Bildungshaus der AK Tirol
oberhalb von Innsbruck, ermö­
glicht: Mit Experten als Lehrende
können sie beim AK Betriebs-
räte-Kolleg ihr Wissen über Ar-
beitsrecht, Wirtschaft und sozi-
ale Kompetenz vertiefen, um ihre
Aufgaben optimal zu erfüllen.
T
eilzeit
ist
Wunschmo -
dell, nicht Zwangs-
beglückung, jubelt
die Wirtschafts-
kammer und beruft sich auf eine
Erhebung der Statistik Austria.
Die Interpretation klingt eher par-
teiisch: „Frauen können mithilfe
von Teilzeit Beruf und Familie un-
ter einen Hut bringen“, sagt die
WK – und verschweigt, dass die
prekären Öffnungszeiten der Kin-
derbetreuungseinrichtungen Müt-
tern meist gar keine Wahl lassen.
Auch das „Zuckerl“ mit der „vom
Steuer- und Sozialsystem begün-
stigten“ Teilzeit schmeckt bitter:
Mag sein, dass netto etwas mehr
übrig bleibt. Aber das (niedrigere)
Einkommen wirkt sich auch auf
Arbeitslosengeld oder Pension
aus.
V
oller Tatendrang geht der neu
gewählte AK Präsident Erwin
Zangerl seine Aufgabe an:
„Wir werden unseren Kampf verstär-
ken gegen Ausbeuter, Steuerhinterzie-
her und Abgabenbetrüger!
Stopp den Spekulanten.
Wenn Geld für eine marode Bank da
ist, dann muss auch Geld für die Ar-
beitnehmer da sein. Mit den Steuer-
Milliarden, die diese Bank benötigt,
könnten tausende neue Wohnungen
geschaffen oder die so dringende
Entlastung bei den Einkommen um-
gesetzt werden. Das würde die reale
Wirtschaft ankurbeln und Wachstum
und Beschäftigung schaffen, statt Fi-
nanzspekulanten mit öffentlichen
Mitteln zu subventionieren.
Mehr Respekt.
Wir werden den
arbeitenden und den Arbeit suchen-
den Menschen den Rücken stärken.
Die Tiroler brauchen in Krisenzeiten
soziale Sicherheit und wirtschaftliche
Perspektiven. Wir erwarten Respekt
gegenüber den Arbeitnehmern sowie
mehr Mitsprache bei politisch rele-
vanten Entscheidungen im Land.“
Miteinander.
Der AK Präsident
lädt alle Fraktionen zum konstruk-
tiven Miteinander ein: „Ausreichende
Einkommen für das Leben und Woh-
nen sind elementare Bereiche von
Verteilungsgerechtigkeit, damit es den
Beschäftigten im Land wieder besser
geht. Es muss Arbeitnehmer-Familien
wieder möglich gemacht werden, sich
Eigentum zu schaffen. Die Klein- und
Mittelverdiener brauchen mehr Spiel-
raum durch eine Lohnsteuerreform.
Sie wäre möglich, wenn die Millionäre
endlich gerechter besteuert würden.“
Gute Arbeit.
„Angesichts der
höchsten Arbeitslosenzahlen ver-
misse ich die nötigen Maßnahmen
der Standortagentur Tirol. Wir brau-
chen mehr ganzjährige und Vollzeit-
Arbeitsplätze in allen Regionen und
mehr Tempo bei den angekündigten
Konjunkturpaketen.
Offene Bildung.
Neben genü-
gend Ausbildungsplätzen für die
Jungen sind Bildungsreformen nötig.
Viel zu sehr hängt der Schulerfolg der
Kinder noch immer von der Briefta-
sche der Eltern ab. Eine gute Berufs-
ausbildung ist das beste Rezept gegen
Arbeitslosigkeit.
Schwarze Schafe.
Wir kämp-
fen auch für eine gerechtere Arbeits-
welt: Schluss mit den Benachteili-
gungen von Arbeitern, und damit,
dass den Beschäftigten 69 Millionen
Überstunden pro Jahr vorenthalten
werden. Wir wollen eine Beweislast­
umkehr und höhere Strafen für die
schwarzen Schafe unter den Betrie-
ben. Das müsste auch im Interesse der
vielen anständigen Firmen liegen, die
dadurch laufend Wettbewerbsnach-
teile erleiden.
Mehr Fairness.
Es ist auch un-
fair, Beschäftigte im Krankenstand zu
kündigen oder gar zu entlassen, oder
Frauen bei gleichwertiger Arbeit um bis
zu ein Drittel niedriger zu entlohnen.
Es ist nötig, das Problem Teilzeitarbeit
offen zu diskutieren und zumindest
Absicherungsmodelle für die daraus
entstehende Pensionslücke zu finden.
Wir brauchen das von uns geforderte
Bonus-Malus-System, damit ältere Be-
schäftigte nicht weiter aus dem Arbeits-
prozess gedrängt werden.“
Ordentliche Löhne.
„Der ÖGB
kann auf unsere Hilfe bauen, um or-
dentliche Lohnabschlüsse zu erzielen,
denn die schlechten Tiroler Einkom-
men sind durch nichts zu rechtfertigen.
Auch müssen die bewährten Säulen der
Arbeitszeitregelung so wie bisher gel-
ten“, verlangt der AK Präsident.
<<
Erwin Zangerl:
„Tirols Arbeitnehmer brauchen Sicherheit und Wohlstand und sie verdienen Respekt und Anerkennung.“
W
ir werden auch in Zukunft unsere Stimme erheben, wenn es um
berechtigte Anliegen der arbeitenden Bevölkerung geht. Denn
nicht nur die Mächtigen und die Lobbys, die es gelernt haben, ständig
die Hand aufzuhalten und laut genug zu jammern, brauchen die Hilfe der
Landespolitik“, so Zangerl.
AK ist bei den Menschen
Programm.
Tirols Arbeitnehmer brauchen soziale Sicherheit und berechenbaren Wohlstand.
Unter diese Devise stellt Präsident Zangerl seine Arbeit in der AK in den kommenden Jahren.
Den Kampf verstärken gegen die
Ausbeuter und Steuerbetrüger
A
m Freitag, 9. Mai, um 19.30
Uhr öffnet sich der Vorhang
für ein Benefizkonzert der
Sonderklasse: Die Stadtmusikkapel-
le Wilten widmet diesmal den Erlös
ihres traditionellen Frühjahrskonzerts
der Tiroler Kinderkrebshilfe. Zu die-
sem Anlass spielen die berühmten
Rotjacken beim Frühjahrskonzert
2014 ausnahmsweise in einem völlig
neuen Rahmen auf. In Zusammenar-
beit mit dem Land Tirol und der Stadt
Innsbruck wird heuer das Große Haus
des Tiroler Landestheaters für diesen
guten Zweck zur Verfügung gestellt.
Und die Wiltener wollen sich beim
Publikum mit einem besonders ambi-
tionierten und attraktiven Programm
bedanken.
„Vorhang auf“ lautet das Motto an
diesem Tag! Theateratmosphäre und
Evergreen-Musik mit all ihren Schat-
tierungen bestimmen das Programm.
Musik von Monteverdi, Rossini,
AZ verlost
Karten für Galakonzert
Mitmachen.
Die Stadtmusikkapelle Wilten spielt am 9. Mai im Landestheater für
die Kinderkrebshilfe. Gewinnen Sie mit der Arbeiterzeitung Logenplätze für die Gala.
Gewinnen.
Die Wiltener Stadtmusikkapelle spielt heuer ihr Frühjahrskonzert
im Tiroler Landestheater zu Gunsten der Kinderkrebshilfe. Mit der AZ und ein
wenig Glück können Sie dabei sein.
Mascagni, I. Berlin, A. Reed bis zur
originalen Blasmusik wird erklingen.
Dazu kommen die großartigen Sänger
aus dem Ensemble des Tiroler Lan-
destheaters, aber auch aufstrebende
Nachwuchstalente aus Tirol. Diese
werden das Publikum mit bekannten
Melodien aus Oper und Musical ver-
wöhnen. Das eindrucksvolle Große
Haus des Landestheaters, die spiel-
freudige Wiltener Stadtmusikkapelle
und die großartigen Sänger schaffen
einen Rahmen, der diese Aufführung
zu einem unvergesslichen Abend für
Sie macht.
So können Sie gewinnen.
Mailen Sie an
schicken
Sie ein Fax an 0512/5340 - 1290 oder
schreiben Sie an AK Tirol, Maximili-
anstraße 7, 6020 Innsbruck unter dem
Stichwort „Wiltener“ und gewinnen
Sie je zwei Karten. Name und Adresse
bitte nicht vergessen.
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