Tiroler Arbeiterzeitung - page 9

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THEMA:
RECHT & GELD
S
ie zählen sich auch zu der
großen Gruppe, für die der
Steuerausgleich ein Buch mit
sieben Siegeln ist? Dann machen Sie
es heuer anders: Holen Sie sich über
die Arbeitnehmerveranlagung die
zu viel bezahlte Steuer zurück – im
Schnitt rund 360 Euro pro Person
und Jahr. Dazu bietet die Arbeiter-
kammer Tirol ein ganz spezielles ko-
stenloses Service an: Steuerspartage
mit persönlichen Beratungsterminen.
Experten von der Arbeiterkammer
und den Finanzämtern helfen AK
Mitgliedern bei der Arbeitnehmer-
veranlagung.
Abschreibposten
. Ob Pendler,
Häuslbauer, Geringverdiener oder
Familien: Abschreibposten hat fast
jeder. Daher zahlt sich ein Lohnsteu-
erausgleich fast immer aus. Egal, ob
Sie Fragen haben, Tipps oder Hilfe
beim Ausfüllen des Formulars oder
der Online-Variante benötigen: Ver-
einbaren Sie am besten gleich Ihr
persönliches Beratungsgespräch un-
ter der Hotline 0800/22 55 10!
Termin sichern
. Es stehen noch
folgende Termine zur Verfügung:
• AK Lienz:
Dienstag, 25. März
• AK Kitzbühel:
Mittwoch, 26. März
(hier gibt’s auch spezielle Beratung
für Hochwasseropfer)
• AK Schwaz:
Donnerstag, 3. April
• AK Innsbruck:
Dienstag und Mitt-
woch, 8. bzw. 9. April
(jeweils von 9
bis 12 und von 13 bis 17 Uhr).
Das sollten Sie mitbringen:
Belege für geltend zu machende Aus-
gaben, wie z. B. Finanzamtsbestä-
tigungen von Versicherungen, Ein-
zahlungsbestätigungen für Spenden,
E-Card oder Sozialversicherungsnum-
mer der Kinder (Kinderfreibeträge),
PIN-Code vom Finanzamt oder Aus-
weis für die Online-Variante.
Es lohnt sich.
Der Ausgleich kann
für die letzten fünf Jahre gemacht
werden. Beratung nur zu nichtselbst-
ständigen Einkünften; NICHT zu
Mieteinkünften, NICHT für Ge-
werbescheininhaber. Bei Pensions-
beziehern ist ein Termin nur sinnvoll
ab einer Nettopension von mehr als
1.000 Euro (mehr unter
tirol.com).
<<
Steuer sparen
mit den AK Experten
Tipps.
Schlaue holen sich mit Hilfe der Profis von AK und Finanzamt zu viel bezahlte Lohnsteuer
zurück. Termin sichern in den Arbeiterkammern Lienz, Kitzbühel, Schwaz und Innsbruck.
Sparen:
Mit den AK Profis beim Steuer-
termin.
Foto:Karin&UweAnnas/Fotolia.com
NEUE BROSCHÜRE
Checkliste für
Steuerausgleich
W
er sich selbst über die
Steuererklärung und Ab-
schreibmöglichkeiten genauer
informieren will, hat mehrere
Möglichkeiten: Auf der Home-
page der AK Tirol (
com) gibt es unter Beratung/
„Steuer und Einkommen“ die
besonders informativen „Zehn
besten Steuertipps“. Weiters
sind die jährlichen Steuerbro-
schüren „Steuer sparen“ online
und außerdem die neue „Check-
liste zur Arbeitnehmerveranla-
gung 2013“. Hier werden Sie
Schritt für Schritt durch den
Steuerausgleich geführt. Diese
handliche Broschüre kann auch
kostenlos angefordert werden
unter der Hotline 0800/22 55
22 – 1480.
Nr. 61, März 2014
Vorsicht.
Immer mehr Eltern berichten von Problemen nach dem Internetsurfen ihrer Kinder. Hohe Telefonrechnungen,
Forderungen von Inkassobüros oder Anwaltsbriefe sind nur ein paar Beispiele. Die AK Konsumentenschützer helfen.
Mehr Schutz für
Jugend im Netz
I
n einer groß angelegten Aufklä-
rungskampagne hat die AK Tirol
gemeinsam mit dem Kuratorium
Sicheres Österreich (KSÖ) Landesklub
Tirol, der Polizei und weiteren Pro-
jektpartnern in den letzten Monaten
insgesamt 4.500 Tiroler Schüler und
Lehrer vor den Gefahren im Internet
gewarnt und praktische Tipps gege-
ben, um den vielen Fallen zu entgehen.
4.500 Schüler informiert.
In
insgesamt neun großen Veranstal-
tungen vor jeweils 400 bis 700 Schü-
lern und Lehrern aus dem ganzen
Land informierten die Konsumenten-
schützer über aktuelle Gefahren und
Fallen im Internet. Imst, Innsbruck,
Wörgl, Lienz, Breitenwang, Landeck,
Telfs, Schwaz und St. Johann waren
die Stationen des Expertenteams von
KSÖ, Polizei und Kriminalpolizei,
Raiffeisen, Medienkolleg Innsbruck
und AK Tirol.
Roadshow in ganz Tirol.
In der
gut zweistündigen Roadshow wurden
den jungen Konsumenten und den
Lehrern die Tücken des Internet vor
Augen geführt. Dabei wurden prak-
tische Tipps und Hilfen präsentiert,
wie man diese Fallen vermeiden kann.
Begleitet von drei Filmen wird span-
nend und realistisch gezeigt, wie leicht
etwa ein Jugendlicher, der illegal Mu-
sikdateien aus dem Internet herunter-
lädt, Opfer einer kriminellen Organi-
sation werden und plötzlich ins Visier
einer kriminalpolizeilichen Fahndung
geraten kann. Es folgen Verhör und
Anzeige bei der Staatsanwaltschaft,
denn mit 14 Jahren sind Jugendliche
strafmündig (Details zur DVD rechts).
Passwort schützen.
Auch die
möglichen drastischen Folgen bei
Verlust des Handys oder die Gefähr-
lichkeit eines öffentlichen WLANs
wurden gezeigt. Neben den AK Konsu-
mentenschützern gab auch die Krimi-
nalpolizei Tipps, etwa wie man sichere
Passwörter anlegt und sie schützen
kann. Wie leicht ein nicht sicheres
Handy gehackt werden kann, wurde
den Schülern von IT-Spezialisten live
vorgeführt. Nach einigen Schreckse-
kunden war so mancher Jugendliche
froh, dass es sich nur um eine harmlose
Demonstration handelte.
<<
Tückisch.
Benni ist vorsichtig, damit bei Musikdownloads nichts passieren kann.
V
or allen Ge-
fahren zu war-
nen, die auf Konsu-
menten im Internet
lauern, ist unmög-
lich. Erstens sind es
unüberschaubar
viele, und zweitens kommen täg-
lich neue hinzu. Aus diesem Grund
haben die Konsumentenschützer
der AK Tirol „Drei goldene Regeln“
entwickelt. Wer diese drei recht ein-
fachen Regeln konsequent berück-
sichtigt und danach handelt, ist vor
vielen Fallen im Netz geschützt, weil
sie rechtzeitig erkannt werden. Da-
her immer dran denken (re.)!
N
iemand schenkt
Ihnen
etwas!
Denken Sie immer
daran! Wir alle be-
kommen gerne Prä-
sente. Aber wie oft
passiert das? Und
wenn, dann sind es der Freund oder
die Freundin, Eltern oder Verwand-
te, die uns etwas schenken, aber
wohl kaum fremde Personen. Also
äußerst skeptisch sein und bleiben,
wenn jemand etwas scheinbar ohne
Gegenleistung verspricht. In vielen
Fällen werden irgendwann doch Ko-
sten verrechnet oder die Daten wer-
den verkauft.
W
enn jemand
Ihre Daten
haben will, dann hat
er einen Grund! Im-
mer dann, wenn Sie
aufgefordert wer-
den,
persönliche
Daten wie Name, Adresse, Telefon-
nummer, Geburtsdatum, u. a. einzu-
tragen, überlegen Sie gut, bevor Sie
das tun. Lesen Sie alle Informatio-
nen auf der Seite. Finden sich Hin-
weise auf versteckte Kosten? Wo-
für werden die Daten gebraucht?
Googeln Sie die Seite mit Namen
und dem Wort „Erfahrungen“. Ge-
ben Sie im Zweifel keine Daten ein!
Z
u 100 % ge-
schützt
sind
nur jene Daten, die
Sie nicht bekannt
geben! Haben Sie
Texte, Fotos oder
Filme einmal im
Internet hochgeladen (z. B. in Face­
book, Youtube, diversen Foren u. v.
a.), dann verlieren Sie jede Kontrolle
darüber. Auch wenn Sie glauben,
die Daten gelöscht zu haben, kön-
nen diese noch Jahrzehnte später
irgendwo gespeichert sein. Darum:
Was jetzt oder auch künftig nicht
jeder wissen soll, gehört nicht ins
Internet! Denken Sie daran.
S
icher im Inter-
net heißt die
Broschüre,
die
von der AK Tirol
gemeinsam
mit
dem Kuratorium
Sicheres
Öster-
reich (KSÖ) - Landesklub Tirol und
den Projektpartnern erstellt wurde.
Sie liefert Tipps und Hinweise auf
Gefahren und Fallen im Internet,
wie z. B. Cyber-Mobbing, Produkt-
piraterie, gefälschte Homepages,
Verhalten in Sozialen Netzwerken,
u. a. Anzufordern unter 0800/22
55 22 – 1832 oder herunterladen
auf
1. Geschenkt
gibts nichts
2. Achtung vor
Datensammlern
3. Vorsicht ist besser
als späte Reue
Die drei
goldenen Regeln
U
m Kinder und Jugend-
lichen die Gefahren im
Internet drastisch vor Augen
zu führen, haben die Schüler
des Medienkollegs der Ferrari-
schule in Innsbruck unter fach-
licher Begleitung der Polizei
drei Kurzfilme zu den Themen
„Illegaler Download“, „Han-
dyverlust“ und „Öffentliches
WLan“ produziert. Gesammelt
finden sich diese drei Clips
auf einer DVD unter dem Titel
„Crime Risk Prevention“. Als
Darsteller fungieren Schüler
des Medienkollegs, aber auch
„echte“ Inspektoren der Tiroler
Kriminalpolizei. So geben diese
Clips auch einen realen Einblick
in die tägliche Arbeit der poli-
zeilichen Ermittler.
2.000 DVDs.
2.000 Stück
dieser DVD wurden den Schu-
len kostenlos zur Verfügung
gestellt und durch den Landes-
schulrat für Tirol verteilt. Sie
werden ab sofort im Unterricht
eingesetzt.
Kurzfilme mit
den besten Tipps
Broschüre
„Sicher im Internet“
Foto:Elnur/Fotolia.com
Foto:Noam/Fotolia.com
Interessierte aufgepasst: Die Filme
können auch unter
kostenlos heruntergeladen werden.
!
Foto:grafikplusfoto/Fotolia.com
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