Tiroler Arbeiterzeitung - page 8

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Nr. 61, März 2014
THEMA:
REISE & URLAUB
DAS IST ZU BEACHTEN
D
er Sommerurlaub naht, Pro-
spekte laden zum Schmökern
und Träumen ein. Aber auch
im Internet wird mit den schönsten
Stränden und den besten Hotels ge-
worben. Doch trotz aller Urlaubsge-
fühle sollte man stets auf den gesun-
den Hausverstand setzen und auf die
Tipps der AK Tirol, um späteren Är-
ger zu vermeiden.
Reisebüro.
Die Buchung erfolgt
in der Regel in den Räumlichkeiten
oder auf der Webseite eines Reisebü-
ros, dieses ist Vermittler des Vertrages
zwischen Buchendem und Reiseunter-
nehmen. Der Vermittler muss für das
ordnungsgemäße Zustandekommen
des Vertrages sorgen und hat verschie-
dene Informationspflichten (insbeson-
dere zu Pass und Visumerfordernissen,
Fristen, Versicherungen), haftet aber
nicht für die ordnungsgemäße Erbrin-
gung der Reise.
Reiseleistungen.
Achtung! Für
die Reiseleistungen haftet entweder
der Reiseveranstalter (bei Pauschalrei-
sen), oder direkt die Fluggesellschaft,
das Hotel usw. (bei Individualreisen).
Dieser Unterschied ist wesentlich.
Pauschalreisen.
Diese haben ge-
genüber Individual-Angeboten zahl-
reiche Vorteile, insbesondere:
• eine maximale Anzahlung von 20 %
bis 20 Tage vor der Abreise,
• eine Absicherung Ihrer Zahlungen
gegen Insolvenz,
• das Recht, eine Ersatzperson zu be-
nennen,
• bei grenzüberschreitenden Buchungen
gelten österreichisches Recht und in-
ländischer Gerichtstand.
Katalog.
Alle relevanten Infos zu
Leistungen und Veranstaltern müs-
sen im Reisekatalog angeführt sein.
Grundsätzlich sind alle Beschrei-
bungen im Reisekatalog und im In-
ternet verbindlich, z. B. die Lage und
Ausstattung des Hotels, inkludierte
Leistungen und auch Flugzeiten. Die
Prospekte sollte man aus Beweisgrün-
den bis nach der Reise aufbewahren.
„Sonderwünsche“ sind in der Regel
unverbindlich – werden diese aber
verbindlich zugesagt, sollte man sich
dies immer schriftlich bestätigen las-
sen. Nach der Buchung muss sofort
eine schriftliche Bestätigung ausge-
folgt werden, die noch einmal alle
relevanten Reisedaten und Kontakt-
daten enthalten muss.
Internetbuchung.
Achten Sie vor
der Buchung unbedingt darauf, ob das
Angebot eine Pauschal- oder eine In-
dividualreise beinhaltet. Schauen Sie
auf Zusatzkosten. Kontrollieren Sie
vor dem Absenden Ihre Daten noch
einmal. Sie haften für Ihre Eingabe-
fehler, und nachträgliche Änderungen
können teuer werden. Kontrollieren
Sie die Informationen über den Rei-
severanstalter, Anschrift und Kontakt-
möglichkeiten. Vergewissern Sie sich
(vor Bekanntgabe Ihrer Kreditkarten-
nummer), dass der Veranstalter eine
Insolvenzabsicherung hat.
Ein Verzeichnis der Veranstalter, die
über eine Absicherung verfügen, fin-
den Sie auf
unter
Unternehmen/Reiseveranstalter.
Machen Sie während der Buchung
von jeder Seite einen Screenshot, dru-
cken Sie die allgemeinen Geschäfts-
bedingungen und Infos zu Hotel und
den Angeboten aus, oder speichern Sie
diese auf der Festplatte. Buchen Sie
nicht bei einem unbekannten Inter-
netanbieter, und seien Sie vorsichtig,
wenn der Gesamtpreis lange vor dem
Reiseantritt bezahlt werden muss.
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Augen auf.
Prospekte, Internetseiten, Sonderangebote – viele Konsumenten durchforsten schon
die Angebote für den Sommerurlaub. Hier die wichtigsten Infos, wie Sie Ärger vermeiden.
Wenn einer eine Reise tut...
Die besten Tipps zum Buchen
V
ier Monate dauert es noch bis zu den
heiß ersehnten Sommerferien. Da-
mit kein Nachzipf oder gar Übleres
blüht, ist jetzt noch Zeit, die eine oder ande-
re schlechte Note vom Semesterzeugnis aus-
zubügeln. Am besten gleich die kommenden
Osterferien dafür nutzen.
Nachzipf vermeiden.
Deshalb bietet
die AK Tirol mit dem BFI Tirol wieder ihre
Nachhilfe in den Osterferien inMathematik,
Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch,
Latein und Rechnungswesen an. Günstig,
gut und tirolweit. „Denn Schulerfolg darf
nicht vom Budget der Eltern abhängen!“ be-
tont AK Präsident Erwin Zangerl.
8 Millionen Euro.
Wie wichtig die Kos­
tenfrage ist, zeigt eine AK Studie. Sie weist
nach, dass Tiroler Eltern für die Nachhilfe
ihrer Sprösslinge tief in die Tasche greifen
AK Nachhilfe
in den Osterferien
Günstig.
Auch in den Osterferien bietet die AK Intensiv-Nachhilfe in ganz Tirol. Die Kurse finden vom
14. bis 18. April statt. Wer rechtzeitig lernt, kann die Sommerferien retten. Jetzt bis 28. März anmelden.
Erholung pur.
Bernd und Irene haben sich rechtzeitig vor der Buchung schlau gemacht und genießen nun ihren Badeurlaub.
Versicherungen
für den Urlaub
B
ei der Urlaubsplanung sollten
Sie auch einige Versiche-
rungen berücksichtigen, wenn Sie
sich gegen Unannehmlichkeiten
absichern möchten. Wenn man
eine bereits gebuchte Reise nicht
antreten kann, fallen Stornoge-
bühren an. Eine
Stornoversiche-
rung
übernimmt diese Kosten
bei Vorliegen von bestimmten un-
vorhersehbaren Gründen (etwa
bei Unfall, Krankheit oder Verlust
des Arbeitsplatzes) und ist daher
jedenfalls empfehlenswert.
Eine
Reisekrankenversicherung
übernimmt jenen Betrag, der durch
Ihre gesetzliche Versicherung nicht
gedeckt ist. Hier gilt: Beim Aufent-
halt in einem EU-Land haben Sie
im Falle einer Krankheit mit Ihrer
E-Card Anspruch auf die unverzüg-
lich notwendigen Sachleistungen.
Übernommen wird maximal der
Teil der Arzt- und Behandlungsko-
sten, die im Inland für eine Behand-
lung aufzuwenden gewesen wären.
Alle darüber hinaus gehenden Ko-
sten können mit der Reiseversiche-
rung abgedeckt werden.
Ergänzend kann auch eine
Reise-
unfallversicherung
sinnvoll sein,
bei Reisen in Länder mit schlech-
ter medizinischer Versorgung
auch eine
Heimtransportversi-
cherung
.
Überprüfen Sie vor einem Neu-
abschluss Ihre bereits bestehen-
den Versicherungsverträge (z. B.
Krankenversicherung, Unfallversi-
cherung, Haushaltsversicherung)
bzw. die Leistungen Ihrer Kredit-
karte, um (teure) Doppelversiche-
rungen zu vermeiden. Häufig sind
auch bei diversen Vereinsmitglied-
schaften
Versicherungspakete
enthalten.
Leistungspakete.
Versicherungs-
unternehmen, Kreditkartenfirmen
bzw.
Autofahrerorganisationen
bieten verschiedene Leistungspa-
kete an.
Für Ostern.
Statt verpatzter Sommerferien eine Intensiv-Auffrischung in der
Osterwoche.
Weitere detaillierte Informationen in
der kostenlosen Broschüre „Reise-
tipps“ und unter
!
Achtung: Die Kurse kommen ab vier
Schülern zustande. Mehr auf www.
ak-tirol.com
!
Foto:RobertKneschke/Fotolia.com
Foto:HerbyMeseritsch/Fotolia.com
müssen: Im Schnitt geben Eltern 560
Euro pro Schuljahr für die Zusatzlehrer
aus. In Summe macht das unglaubliche
8 Millionen Euro pro Jahr aus. Viele
Familien sind dadurch finanziell stark
belastet, vor allem die weniger Verdie-
nenden. Zangerl: „Nachhilfe ist nicht
für alle gleich leistbar und untergräbt
somit die Bildungsgerechtigkeit.“
Denn längst nicht alle Eltern kön-
nen sich Nachhilfe leisten. Knapp jedes
zweite Kind braucht jedoch zum Lernen
die Unterstützung der Eltern oder pro-
fessioneller Helfer.
Jetzt lernen.
Die Kurse zu je 12,5
Unterrichtseinheiten (UE) finden von
Montag, 14. April, bis Freitag, 18.
April, von 8.30 bis 11 und/oder von 11
bis 13.30 Uhr
statt. Unterrichtet wird
im BFI in Innsbruck, aber auch in Reu-
tte, Landeck, Imst, Schwaz, Kufstein,
Kitzbühel und Lienz. Teilnehmen kön-
nen Schüler von Hauptschulen, Unter-
stufen allgemeinbildender höherer Schu-
len, Oberstufen allgemeinbildender oder
berufsbildender mittlerer und höherer
Schulen sowie der Neuen Mittelschule.
Anmeldeschluss
ist am
Freitag,
28. März
. Die Anmeldung erfolgt beim
BFI Tirol in Innsbruck (0512/59 6 60)
bzw. in den BFI Bezirksstellen. 12,5 UE
kosten für Kinder von AK Mitgliedern
75 Euro (andere 115 Euro). Unterrich-
tet wird in Kleingruppen mit maximal
sechs Teilnehmern.
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