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Anhang

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M: Ja, auch. Auch, aber nicht nur. Also die einkommensabhängige, ich finde halt die einkommensabhängige am

attraktivsten. Finanziell.

I: Aber wenn jetzt die Zuverdienstgrenze bei der einkommensabhängigen höher wäre, hätten Sie dann unter

Umständen früher zu arbeiten angefangen?

M: Nein, also ein Jahr Karenz. Ich war da schon Vollzeit, also ich war ein Jahr lang brütende Vollzeitmutter

(lacht).

I: Ok, passt. Das wäre also, unter Anführungszeichen, gar nicht anders möglich gewesen?

M: Nein. Nein. Ich sage nur Stichwort Stillkind (lacht). Also nicht möglich, würde ich nicht sagen, aber…

I: Aber es hätte sich nichts geändert?

M: Ich bin bewusst ein Jahr in Karenz gegangen. Bewusst. Und auch mit der Betreuung, du kannst ja, es ist so

schwierig, die meisten Kinderkrippen nehmen die Kinder erst mit 18 Monaten, das heißt, das wäre ja dann

auch wieder ein Problem gewesen. Auch unsere betriebliche Kinderkrippe nimmt sie erst mit 18 Monaten.

Dann wäre das Thema Tagesmutter gewesen. Ja. Also wenn man arbeiten will, man findet immer irgendwie

etwas, aber für mich war klar ich möchte ein Jahr zu Hause bleiben.

I: Wieso eigentlich?

M: Dass ich unbedingt ein Jahr daheim bleiben wollte?

I: Ja, weil der Beruf gefällt Ihnen sehr gut und der Wiedereinstieg war Ihnen sehr wichtig?

M: Ja aber, ich glaube wenn man jetzt rückblickend, also ein Jahr ist genau richtig, weil wenn man, bis man

hormonell wieder so eingestellt ist (lacht) dann einfach, für mich war das richtig. Mich hätte alles andere

gestresst. Und wie gesagt, mein Kind ist lange gestillt worden und, und ja.

I: Ok, das heißt jetzt noch einmal, Zuverdienstgrenze war im Prinzip kein Thema?

M: Nein. Ich wollte zwölf Monate in Karenz gehen.

I: Ganz kurz zu den Rollenbildern, die man so hat. Was denken Sie, was ist so die Rolle der Mutter innerhalb der

Familie?

M: (lacht)…und das vor laufendem Mikrofon. Ah, die Rolle der Mutter, jetzt in Bezug auf die Kindererziehung?

Oder generell?

I: Ganz generell. In der Familie.

M: In der Familie ist die Mutter der Organisator. Und das (lacht) Familienoberhaupt, wenn auch nur das

indirekte.

I: Mhm, und jetzt so bezogen auf die Positionen oder die Beziehungen Vater und Kinder?

M: Also wer das Kind erzieht und wer die Hauptperson ist, das ist am Anfang vielleicht durch das Stillen

gegeben. Aber danach macht das prinzipiell keinen Einfluss, wenn mein Mann (Telefon läutet und wird von

M abgeschaltet), sage ich, die Möglichkeit gehabt hätte, länger in Karenz zu gehen und früher in Karenz zu

gehen, dann wäre das kein Thema für mich gewesen. Dass er das macht.

I: Und Sie dann?

M: Arbeiten.