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Anhang

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I: Was wäre denn noch so abschließend, ahm, wichtig damit sozusagen diese Vereinbarkeit erhöht werden

könnte auch wenn das in diesem konkreten Fall gar nicht so das Problem wäre? Was wäre so speziell

wichtig? Also was wäre zum Beispiel für den Wiedereinstieg der Frau, was wäre für die Väterbeteiligung

zentral?

M: Also für die Väterbeteiligung ist, glaube ich, zentral, dass diese, dass das einfach in das Bewusstsein der

Arbeitgeber, das ist ein Recht und das ist wichtig. Also auch der, weil ich glaube viele gehen, würden gerne

gehen, aber stehen dann vor Hindernissen und machen das dann halt mit unbezahlten Urlaub oder solche

Geschichten. Aber die meisten in meinem näheren Umfeld die Väter möchten da schon gehen, aber da

scheitert es eben am Karriereknick oder an dem, dass der Arbeitgeber da überhaupt nicht flexibel ist und

das andere ist, dass die Kinderbetreuungssituation in, selbst wenn ich finde, dass es in Innsbruck nicht so

schlecht ist, aber ich sehe das, ich habe natürlich das Glück, dass ich ein, eine Kinderkrippe des Arbeitgebers

habe, aber das gehört meines Erachtens, das gehört mehr ausgebaut, dass auch große Unternehmen für die

Kinderbetreuung etwas machen. Also so diese hauseigenen Kinderkrippen fehlen total. Teilweise ist das

Angebot viel zu überteuert. Wenn ich mir denke, was Kinderkrippen so kosten, gell. Zum Beispiel Frauen im

Brennpunkt-Kinderkrippen, vier halbe Plätze und ein ganzer Tag 400 Euro. Also. Also ich finde die Preise von

den privaten Kinderkrippen teuer. Und die meisten nehmen die Kinder eben erst ab 18 Monaten, das heißt,

diese, diese ganze „Warum bist du nicht früher zurück gekommen?“ oder „Warum bist du nicht früher

gegangen?“, und die meisten guten Kinderkrippen nehmen die Kinder erst ab 18 Monaten. Da gehört schon

noch ein bisschen etwas getan.

I: Ok, weil das wäre genau meine Frage gewesen, was heißt fehlendes beziehungsweise ungenügendes

Betreuungsangebot? Das heißt entweder zu teuer oder eben erst ab 18 Monaten. So die räumliche

Erreichbarkeit ist demnach gar nicht so zentral?

M: Ja, ich sage so, das ergibt sich dann, wenn es aufgebaut ist. Aber ich sage, ich bin in einer privilegierten

Situation, mit einer betriebseigenen Kinderkrippe. Das ist ein extremes Privileg. Und wenn ich mir denke,

das haben sehr wenige namhafte Unternehmen in Tirol, das haben nicht so viele.

I: Aber das ist im Prinzip eine Frage des Komforts, oder?

M: Ja, das heißt natürlich auch, ich habe es kostengünstiger, weil wenn ich mir das am Privatmarkt anschauen

muss, dann ist da natürlich wieder die Abwägung, weil wenn ich dann nur Teilzeit arbeiten gehen kann, ich

zahle aber dann 200 bis 300 Euro für drei halbe Tage und ich habe, sagen wir, einen Durchschnittsverdienst

von 1.000 Euro, dann ist das schon wieder die Frage, wo es heißt, rentiert sich das. Und da sind wir dann

wieder da, wo wir am Anfang waren.

I: Richtig. Ahm, jetzt wirklich die letzte Frage, weil Sie im Fragebogen auf die Frage, was hätte geändert werden

müssen, damit, ahm, was hätte geändert werden müssen, damit die von Ihnen gewählte Variante auf Ihre

persönliche Lebenssituation noch besser gepasst hätte, geantwortet haben, die Bezugszeit des Vaters

könnte auf, bei der Variante 12+2, auf drei bis vier Monate erhöht werden?

M: Ja, wenn das jetzt beim (M nennt Namen des Vaters), sage ich, angenommen, das wäre jetzt halt nicht an

seinem Arbeitgeber gescheitert, dann prinzipiell finde ich es bei der einkommensabhängigen Variante ein

bisschen schade, oder, oder nicht so einleuchtend, warum da der Mann oder die zweite Person nur zwei

Monate gehen darf. Also drei oder vier Monate wären ja auch in Ordnung, oder?

I: Wäre auch in Ordnung, wenn die Frau kürzer geht und dafür der Mann länger?

M: Ja, genau.

I: Ok, weil das kann man machen. Weil es heißt ja 12+2, also 14 Monate ist dann die Summe, sozusagen. Es

wäre schon möglich, dass die Frau acht geht und der Mann den Rest.