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L&R Sozialforschung

Wiedereinstiegsmonitoring

eine Steigerung an partnerschaftlichen Teilungen mit einer Erwerbsunterbrechung

von rund 15 Prozentpunkten nachvollziehen, für Pflichtschulabgängerinnen von rund

1 Prozentpunkt. Im Laufe des Beobachtungszeitraumes differenzierten sich die un-

terschiedlichen Strategien partnerschaftlicher Teilungen je nach Ausbildung demnach

immer stärker aus. Dieser Trend findet sich auch über das gesamte Bundesgebiet.

Entsprechend des steigenden Anteils an geteilten Inanspruchnahmen mit einer Er-

werbsunterbrechung des Partners mit der Höhe des Ausbildungsniveaus verringert

sich auch die Unterbrechungsdauer von zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerin-

nen in bzw. mit Kinderauszeit: So beträgt der Median der Unterbrechungsdauer in

der Kohorte 2011 für zuvor überwiegend beschäftigte Pflichtschulabgängerinnen

1.025 Tage bzw. 611 Tage ohne Berücksichtigung jener Frauen, die im Beobach-

tungszeitraum noch nicht wieder zurückgekehrt sind, bei Hochschulabsolventinnen

senkt sich die Dauer auf 709 bzw. 548 Tage. Pflichtschulabsolventinnen unterbre-

chen ihre Erwerbstätigkeit demnach um rund ein Drittel länger als Tirolerinnen mit

Tertiärabschluss.

Nach

Migrationshintergrund

ergeben sich ebenfalls Unterschiede hinsichtlich der

partnerschaftlichen Teilungen: Geteilte Inanspruchnahmen mit Erwerbsunterbre-

chung des Partners steigen bei zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen ohne

Migrationshintergrund sowie aus den EU/EFTA-Staaten und den Jugoslawischen

Nachfolgestaaten während des gesamten Beobachtungszeitraumes leicht an, wäh-

rend die Anteile in den anderen Gruppierungen stagnieren bzw. sogar leicht zurück-

gehen. So verzeichnen bspw. zuvor überwiegend beschäftigte Tirolerinnen ohne Mig-

rationshintergrund von der Ausgangskohorte 2006 bis zur Kohorte 2013 einen An-

stieg an geteilten Inanspruchnahmen mit einer Erwerbsunterbrechung des Partners

von rund 7 Prozentpunkten, während jene aus der Türkei um rund 1 Prozentpunkt

sinken.

Im Gegensatz dazu finden sich im gesamten Bundesgebiet unter den zuvor überwie-

gend beschäftigten Frauen in allen Gruppierungen bis auf Frauen türkischer Herkunft

über den gesamten Beobachtungszeitraum leichte Zunahmen an geteilten Inan-

spruchnahmen mit einer Erwerbsunterbrechung des Partners.

Partnerschaftliche Teilungen gestalten sich auch je nach

Einkommenshöhe

vor der

Kinderauszeit unterschiedlich: Unabhängig von der Vorkarriere finden sich bei Frau-

en, die vor der Kinderauszeit in höheren Einkommenssegmenten beschäftigt waren.

häufiger Teilungen mit einer Erwerbsunterbrechung des Partners als in anderen Ein-

kommenslagen und zwar sowohl in Tirol als auch im gesamten Bundesgebiet. Abbil-

dung

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verdeutlicht, dass sich bei zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen in

der Kohorte 2006 noch gehäuft Anteile an Frauen mit einer partnerschaftlichen Tei-

lung im niedrigsten Einkommenssegment (unter 1.000 Euro) beobachten lassen. Ab

2009/2010 - mit Einführung der einkommensabhängigen Berechnung - verschiebt

sich diese Verteilung deutlich: Inanspruchnahmen mit Erwerbsunterbrechung des

Partners sind nun vermehrt bei Frauen in höheren Einkommensklassen zu finden.

Dies bedeutet allerdings gleichzeitig, dass es sich dabei verstärkt um Frauen handeln

dürfte, welche die einkommensabhängige Modellvariante gewählt haben und damit

einhergehend um partnerschaftliche Teilungen mit einer Erwerbsunterbrechungen

des Partners und einer kürzerer Bezugsdauer von bis zu 3 Monaten.

Nimmt man die Relation des Partnereinkommens hinzu, zeigt sich, dass die Ver-

diensthöhe der Frauen dabei keinen Einfluss auf die Bezugslänge des Partners hat:

Bei Betrachtung jener zuvor überwiegend beschäftigten Tirolerinnen mit einer geteil-