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L&R Sozialforschung

Wiedereinstiegsmonitoring

dereinstieg für Alleinerzieherinnen schwieriger gestaltet: Sie verzeichnen nicht nur

spätere Einstiege als zuvor überwiegend beschäftigte Frauen mit einer geteilten In-

anspruchnahme bzw. mit einem zweiten Elternteil, sondern weisen auch bei Betrach-

tung längerer Fristen noch niedrigere Einstiegsquoten auf. Am Beispiel der Kohorte

2012 zeigt sich, dass zuvor überwiegend beschäftigte Tirolerinnen mit einer geteilten

Inanspruchnahme bereits zum 3. Monat höhere Wiedereinstiegsquoten aufweisen als

Alleinerzieherinnen. Auch die Wiedereinstiegsquoten von Frauen mit alleinigem KBG

Bezug liegen über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg über jenen der Al-

leinerzieherinnen: Haben in der Kohorte 2012 zum 24. Monat rund 49% der Alleiner-

zieherinnen und rund 54% der Tirolerinnen mit alleinigem KBG-Bezug Wiedereinstie-

ge zu verzeichnen, beläuft sich dieser Anteil bei einer geteilten Inanspruchnahme,

wenn eine Erwerbsunterbrechung beim Partner erfolgte, auf rund 74%, ohne Er-

werbsunterbrechung auf rund 57%.

Zusammenfassend wird für zuvor überwiegend beschäftigte Alleinerzieherinnen so-

wohl in Tirol als auch bundesweit deutlich, dass sie

nicht nur spätere Wiederein-

stiege verzeichnen, sondern sie diesen Rückstand auch über den gesamten

Beobachtungszeitraum hinweg nicht aufholen können

. Verantwortlich hierfür

könnten Vereinbarkeitsproblematiken sein, die sich durch das Fehlen eines zweiten

Elternteils für diese Gruppe erschwert darstellen.