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L&R Sozialforschung
Wiedereinstiegsmonitoring
Wie in Abbildung
27ersichtlich, differieren zuvor überwiegend beschäftigte Tiroler in
Kinderauszeit aus der Kohorte 2014 dagegen stärker im Branchenzugehörigkeitsver-
gleich: Abschnitt C (Herstellung von Waren), Abschnitt H (Verkehr und Lagerei) und
Abschnitt I (Beherbergung und Gastronomie) sind jene TOP 3-Branchen, in denen
deutlich weniger Männer eine Kinderauszeit, verzeichnen, während vor allem in Ab-
schnitt M (Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen Dienstleis-
tungen), Abschnitt O (Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung), Ab-
schnitt Q (Abteilung Gesundheitswesen) und Abschnitt S (Erbringung von sonstigen
Dienstleistungen) unter den Tirolern vermehrt Kinderauszeiten zu beobachten sind.
Am Beispiel der Kohorte 2014 finden sich um rund 5 Prozentpunkte weniger männli-
che
KBG-Bezieher
im Abschnitt C (Herstellung von Waren)
als Beschäftigte in den
Hauptverbands-Daten
und um rund 3 bzw. 4 Prozentpunkte weniger in Abschnitt H
(Verkehr und Lagerei) und Abschnitt I (Beherbergung und Gastronomie). In Abschnitt
M (Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen, technischen Dienstleistungen),
Abschnitt S (Erbringung von sonstigen Dienstleistungen) und Abschnitt O (Öffentliche
Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung) übersteigen die Anteile zuvor über-
wiegend beschäftigter Tirolern in Kinderauszeit wiederum jene aus den Hauptver-
bands-Daten um rund 2 bzw. 1 Prozentpunkt/e und in Abschnitt Q (Abteilung Ge-
sundheitswesen) sogar um rund 7 Prozentpunkte.
Wie auch österreichweit, finden sich demnach auch in Tirol Hinweise dafür, dass sich
eine
Kinderauszeit in männerdominierten Branchen schwieriger gestaltet
.