Tiroler Arbeiterzeitung - page 3

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THEMA:
OFFEN GESAGT
TAZ: Herr Präsident Zangerl, gleich
im Neuen Jahr – ab Mitte Jänner
– ndet die AK Wahl für 245.000
Mitglieder in Tirol statt. Wie ist die
Bilanz der Arbeiterkammer Tirol
nach fünf Jahren?
Erwin Zangerl:
Wir haben in der AK
Tirol mit vollem Einsatz für die Anlie-
gen der Beschäftigten gekämpft und
vieles erreicht. Nur eine starke und
unabhängige AK garantiert den so
nötigen Schutz und die Sicherheit für
die Beschäftigten. Wer seine Stimme
bei der Wahl abgibt, sagt Ja zu einer
starken AK.
TAZ: Was bringt die AK den Mit-
gliedern?
Zangerl:
Wir haben dank der Mit-
gliedsbeiträge ein Budget, das wir
Im Gespräch.
„Die Arbeitnehmer haben mit der AK einen sicheren Hafen“, sagt der AK Präsident.
„Unser wichtigstes Ziel ist, die Situation der Beschäftigten und ihrer Familien zu verbessern.“
W
eite Wege müs-
sen rund 80
Tiroler Speditionslehr-
linge auch weiter auf
sich nehmen: Während ihre Kolle-
gen aus Oberösterreich und Salz-
burg bereits die Berufsschule im
eigenen Bundesland absolvieren,
müssen die Tiroler noch immer ins
schwer erreichbare steirische Mit-
terdorf im Mürztal reisen. Die AK
Tirol macht sich dafür stark, eine
Beschulung in Tirol zu erreichen.
Obwohl theoretisch leicht zu rea-
lisieren, ist mit einer kurzfristigen
Lösung eher nicht zu rechnen, weil
die steirische Landesregierung
eine Änderung der Beschulung auf
einen Standort in Tirol bis zu fünf
Jahre blockieren könnte.
Zangerl: „Kämpfen mit vollem
Einsatz
für Tirols Arbeitnehmer
Odyssee für
80 Lehrlinge
Nr. 57, Dezember 2013
SCHWERER START
AK Malbuch
zu Berufen
FÜR KINDER
V
on der Chemike-
rin bis zum Tisch-
ler, von der Malerin
bis zum Konditor: Mit
dem Malbuch „Kunterbunte Be-
rufe“ möchte die AK Tirol Kindern
auf spielerische Weise Interes-
se fürs Berufsleben vermitteln.
Wenn Sie unter Tel. 0800/22
55 22 – 1300 oder
bestellen, kommt das Malbuch mit
Buntstiften zu Ihnen nach Hause.
Achtung, begrenzte Stückzahl!
sorgsam einsetzen. Jeder Euro kommt
dreifach zum Mitglied zurück.
15
Millionen Euro
werden für die Mit-
glieder pro Jahr erkämpft. Nicht ein-
gerechnet hunderte Millionen, die
wir durch
323.000 Beratungen
im
Kulanzweg bzw. durch rechtzeitige
Aufklärung den Mitgliedern ersparen
helfen.
TAZ: Was konnte noch in der abge-
laufenen Periode umgesetzt werden?
Zangerl:
Auf unsere Initiative wurde
der
AK Unterstützungsfonds
einge-
richtet, um schuldlos in Not geratenen
AK Mitgliedern rasch zu helfen. Wir
haben die
Bezirkskammern
deutlich
ausgebaut und personell verstärkt.
Hier können die Beschäftigten jetzt
vor Ort Rat und Service von unseren
Experten in allen Arbeits- und Lebens-
bereichen erhalten. Darüberhinaus
bieten wir im Rahmen von jährlich
rund 150 Veranstaltungen eine Viel-
zahl von Informationsmöglichkeiten
in den Regionen. Wir haben eine
Informationsoffensive
gestartet. Im
Rahmen von Tagen der o enen Tür
konnten wir tausende Arbeitnehmer-
Familien in den Bezirken begrüßen,
mit ihnen diskutieren und ihre Anlie-
gen und Vorschläge mitnehmen. Ein
weiterer Erfolg war die Abscha ung
des Kinderregresses. Der Kampf gegen
die hohen Lebenshaltungskosten geht
weiter, deshalb haben wir auch unseren
Konsumentenschutz
ausgebaut. Ganz
wichtig war auch die Einrichtung einer
Anlaufstelle für
Pflegeangehörige
und
für das
Personal in Gesundheits- und
Sozialberufen
. Eine gute Zusammen-
arbeit mit dem
ÖGB
und allen
Frakti-
onen in der AK
ist mir ebenso wichtig.
Das hat eine noch höhere Schlagkraft
für die Tiroler Arbeitnehmer gebracht.
Auch mit den hunderten Betriebsräten
haben wir uns bestens vernetzt und
ihnen durch unser
AK Betriebsservice
wertvolle Hilfe für ihren Einsatz im
Betrieb zukommen lassen. Ganz neu
konnten wir erreichen, dass die Tiroler
AK Mitglieder und ihre unversorgten
Angehörigen im Falle einer
Hub-
schrauberbergung
bei Freizeitunfällen
versichert sind.
TAZ: Ihre Hauptanliegen sind in
Tirol der Kampf gegen die hohen Le-
benshaltungskosten, das teure Woh-
nen und die niedrigen Einkommen.
Sehen Sie hier Fortschritte?
Zangerl:
Es tut sich noch zu wenig.
Nach langen Jahren des Schönre-
dens konnten wir die Politik endlich
für diese emen sensibilisieren. Ein
wesentlicher Schwerpunkt gilt daher
dem Wohnen und dem Ö -Problem.
Hier haben wir massiv Druck für ein
verbilligtes Schüler- und Jugendticket
gemacht und werden weiter für das
365-Euro-Ticket für alle Tiroler Pend-
ler kämpfen. <<
AZ verlost Karten für
My Fair Lady
„Es grünt so grün“.
Machen Sie mit, und gewinnen Sie Tickets für den Musical-Klassiker
am 2. oder am 7. August beim Operettensommer auf der Festung Kufstein.
AK INFOABEND
Wörgl: Erben,
verschenken & Co
S
eit sieben Jahren schon sorgt
der Operettensommer Kuf-
stein im historischen Ambi-
ente der Festung für Furore. Im kom-
menden Jahr steht mit „My Fair Lady“
zum ersten Mal ein Musical-Klassiker
auf dem Programm.
Mit der Tiroler Arbeiterzeitung
sind vielleicht gerade Sie live dabei!
Wir verlosen insgesamt 50 Mal je zwei
Karten für dieses musikalische High-
light, und zwar 25 Mal zwei Karten
für die Vorstellung am Samstag, dem
2. August 2014, um 19 Uhr sowie 25
Mal zwei Karten für die Vorstellung
am Donnerstag, dem 7. August 2014,
um 20 Uhr. Machen Sie mit, und mit
etwas Glück sind vielleicht gerade Sie
unter den glücklichen Gewinnern!
Hinreißende Melodien.
Das
Musical „My Fair Lady“ von Frederick
Loewe und Alan J. Lerner ist ein ab-
soluter Hit. Den meisten ist es in der
Ver lmung mit Audrey Hepburn und
Rex Harrison in den Haupt-
rollen ein Begri . Und viele
Kompositionen daraus, wie z.
B. „Es grünt so grün“ („ e
Rain in Spain“) oder „Ich hätt‘
getanzt heut‘ Nacht“ („I could
have danced all Night“), wur-
den zu Ohrwürmern.
Beim
Operettensommer
Kufstein wird die mächtige
Festung zur eindrucksvollen
Kulisse, wenn Sprachwis-
senschaftler Professor Henry
Higgins rein zufällig das mit-
tellose Blumenmädchen Eliza
Doolittle über den Weg läuft.
Elizas vulgäre Ausdruckswei-
se weckt sein Interesse und
veranlasst ihn zu einer Wette
mit seinem Kollegen Oberst
Pickering. Professor Higgins
will beweisen, dass er Eli-
za Doolittle in eine Dame
der Gesellschaft verwandeln
kann. Eliza muss jedoch er-
kennen, dass sie für ihn nur als Wett-
gegenstand von Bedeutung war, und
üchtet. Da stellt der einge eischte
Junggeselle Higgins fest, wie sehr er
sich an das Mädchen gewöhnt hat
und es vermisst. Ein Happy End ist
vorprogrammiert.
Prächtige Kostüme, ein spielfreu-
diges Ensemble, ein stimmgewaltiger
Chor und ein exzellentes Orchester
scha en einen Rahmen, der diese
Au ührung zu einem unvergesslichen
Abend für Sie werden lässt.
So können Sie gewinnen.
Mailen Sie an
, schicken
Sie ein Fax an 0512/5340 - 1290 oder
schreiben Sie an AK Tirol, Maximi-
lianstraße 7, 6020 Innsbruck unter
dem Stichwort „Operettensommer“.
Name, Adresse und den Termin für
Ihre Wunschvorstellung – am 2. oder
am 7. August - bitte nicht vergessen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, kei-
ne Barablöse möglich.
<<
My Fair Lady.
Beim Operettensommer Kufstein
steht heuer ein Erfolgsmusical auf dem Programm.
I
mmer mehr Menschen sind ver-
unsichert, wie sie ihre Nachkom-
men am besten versorgen können
und dabei selbst keine bösen Über-
raschungen erleben. Rechtsanwalt
Mag. Martin J. Moser klärt auf
beim kostenlosen AK Infoabend „Er-
ben, verschenken und Vermögens-
steuer neu?“ am
Dienstag, 14.
Jänner
im
Tagungshaus Wörgl
(Brixentalerstraße 5) um 19 Uhr.
Erfahren Sie dort das Wichtigste
zum Pflegekostenregress, zu Kon-
fliktvermeidung, Pflichtteilsansprü-
chen, Testament und vieles mehr.
Anmeldung unter 0800/22 55 22
- 3350 oder
Erwin Zangerl:
„Wir vertreten die berechtigten Interessen von mehr als
300.000 Beschäftigten. Nur, wenn es den Arbeitnehmern gut geht, gehts
auch der Wirtschaft und dem Land gut.“
Z
angerl: „Beim Wohnen
konnte die AK nachwei-
sen, dass die Preise künst-
lich hoch gehalten wer-
den. Es müssen günstige
Grundstücke zur Verfügung
gestellt werden, die Wohn-
bauförderung gehört zweck-
gebunden und sollte vorzeitig
begünstigt rückzahlbar sein.
Wir brauchen eine Wohn-
bau-Offensive. Ungeheuerlich
empfinde ich, dass der Bund
weitere 267 Wohnbaumilli-
onen zur Verfügung gestellt
hat und sich die Länder
dieses Geld nicht abholen.
Damit hätten wir in Tirol die-
se Wohnbau-Offensive noch
heuer starten können.“
Tirol braucht eine
Wohnbau-Offensive
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