Tiroler Arbeiterzeitung - page 2

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Nr. 66, September 2014
THEMA:
ARBEITEN IN TIROL
Wirtschaftskammer Tirol, Arbeiterkammer Tirol und Tiroler Tageszeitung suchen und prämieren den
besten Arbeitgeber Tirols in drei Kategorien! Ihr Unternehmen ist ein attraktiver Tiroler Arbeitgeber mit mindestens
fünf Mitarbeitern? Dann nehmen Sie am Wettbewerb teil. Alle Infos und Teilnahmebedingungen unter:
teilnehmen
Jetzt
Gesucht:
Bester
Arbeitgeber Tirols
Vor den Vorhang.
WK, AK und TT suchen die
zukunftsreichsten und beliebtesten Betriebe.
S
ie erbringen große Leistun-
gen und arbeiten gemeinsam
mit ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern am Erreichen ihrer
Ziele? Sie leben Respekt, Stolz, Fair-
ness und Teamgeist in der Praxis? Sie
pflegen eine Arbeitsplatzkultur, die
auf Vertrauen aufbaut? Sie fördern die
Beziehungen zwischen den Kollegen?
Unternehmen, die auf diese Werte
setzen, haben gute Chancen auf den
Titel „Bester Arbeitgeber Tirols“, der
heuer erstmals verliehen wird. Wirt-
schaftskammer, Arbeiterkammer und
Tiroler Tageszeitung wollen die zu-
kunftsreichsten und beliebtesten Be-
triebe beim Namen nennen und vor
den Vorhang holen.
Gekürt wird der „Beste Arbeitge-
ber“ in drei Kategorien: Klein- (5
bis 9 Mitarbeiter), Mittel- (10 bis 49
Mitarbeiter) und Großbetrieb (ab 50
Mitarbeiter). Bis zum 31. Oktober
haben alle Tiroler Unternehmen ab
fünf Mitarbeitern die Möglichkeit, an
der Wahl teilzunehmen. Diese findet
via Online-Befragung der Mitarbei-
ter statt, die elf Fragen hinsichtlich
Zufriedenheit, Karrierechancen, Be-
triebsklima etc. beantworten müssen.
Und so funktioniert es:
Ein Mitarbeiter oder der Chef
selbst muss seinen Betrieb über ein
Online-Formular
(WKO.at/tirol/
besterarbeitgeber) anmelden bzw.
nominieren. Im Anschluss wird eine
Anmeldebestätigung der Firma ein-
geholt, und wenig später werden die
Zugänge für die Befragung versen-
det. Das Unternehmen, das bei der
Befragung am besten abschneidet,
wird in seiner Kategorie zum Sieger
gekürt. Die feierliche Verleihung fin-
det am 28. November im Festsaal der
Wirtschaftskammer statt.
<<
Interesse.
Eine fundierte Ausbildung war vielen befragten Lehrlingen wichtig.
Lehrlinge benoten
ihren Betrieb
AK Erhebung.
61 % der Lehrlinge fühlten sich im Betrieb sehr wohl,
12 % gar nicht. Verbesserungspotenzial gibt es bei der Ausbildung.
W
ie ergeht es den Lehrlin-
gen in den Tiroler Betrie-
ben? Wie sehr können
Sie von der jeweiligen Ausbildung
profitieren? Antworten auf Fragen
wie diese wollte die AK Tirol auch
heuer wieder aus erster Hand erhalten
– von Jugendlichen im 2. Lehrjahr im
Rahmen des AK Lehrlingsbarometers
2014. Mehr als 400 Mädchen und
Burschen aus allen Berufsgruppen
und Regionen Tirols nahmen online
an der Stimmungserhebung teil. So-
viel vorweg: Im Großen und Ganzen
waren sie recht zufrieden, Verbesse-
rungsbedarf besteht aber mit Sicher-
heit bei der Ausbildung!
Gutes Ergebnis.
Hier die wich-
tigsten Details: Erfreuliche 61,3 %
gaben an, sich in ihrem Betrieb sehr
wohl zu fühlen, immerhin 12,7 % tun
das aber überhaupt nicht. Mehr als
die Hälfte der Befragten – 65,8 % –
müssen Überstunden leisten, 14,8 %
von ihnen sogar regelmäßig. 56,4 %
bekommen Überstunden als Zeitaus-
gleich vergütet. 7,5 % der Lehrlinge,
die Überstunden machen, sehen weder
Zeitausgleich noch Geld dafür.
Ein äußerst postives Feedback ge-
ben die befragten Jugendlichen erneut
ihren Ausbildern, 80,7 % fühlen sich
sehr gut betreut. Mit dem richtigen
Ausbilder ist man also schon einmal
gut unterwegs. 15,4 % der Lehrlinge
geben an, sich selbst für die Ausbildung
stark machen zu müssen, sonst würden
sie nichts lernen.
Über die berufliche Zukunft wird
im 2. Lehrjahr noch nicht viel geredet,
nur bei 34,4 % erfolgt so etwas wie eine
Karriereplanung gemeinsam mit dem
Betrieb. Öffentliche Verkehrsmittel für
die Fahrt zur Arbeit nutzen 37,9 %,
um 4,8 % weniger als noch 2013. Ein
relativ hoher Anteil von 29,7 % fährt
weiterhin selbst mit Moped oder Auto
zur Arbeit.
Ausbildung ist wichtig.
In einer
offenen Frage konnten die Jugendlichen
Vorschläge zur Verbesserung der Ausbil-
dung anführen. Hier kam sehr oft der
Wunsch zum Ausdruck, ernst genom-
men und gleich behandelt zu werden
wie andere Mitarbeiter. Jugendliche
wollen wahrgenommen werden.
Auch mehr Gerechtigkeit unter den
Mitarbeitern und ein besseres Be-
triebsklima wünschten sich die Lehr-
linge immer wieder sowie mehr Zeit
für die Ausbildung und fürs Erlernen
bestimmter Fähigkeiten. Besonders
auffällig war heuer, dass ihnen eine
fundierte gute Fachausbildung wichtig
ist. „Den Lehrling mehr in die Arbeit
miteinbeziehen!“, „Mehr Verantwor-
tung und Projekte für die persönliche
Entwicklung in der Firma“ bzw. „Mehr
fachliche Fragen stellen!“– so oder so
ähnlich lauteten die Wünsche der Teil-
nehmer hinsichtlich ihrer Ausbildung.
Einige Jugendliche führen an, dass
sie den Eindruck haben, als billige Ar-
beitskräfte eingesetzt zu werden, und
dass ihre Ausbildung niemanden inte-
ressiert. „Bevor ein Betrieb Lehrlinge
ausbilden darf, sollte er einen Lehrplan
vorlegen müssen“, schlägt ein Lehrling
zur Problemlösung vor.
<<
AK INFO-REIHE
SCHWAZ UND INNSBRUCK
Was tun nach der Schule?
Bildungsförderungen auf einen Blick
F
ür zahlreiche Tiroler Schülerinnen und
Schüler hat jetzt die letzte Klasse der
Hauptschule oder AHS begonnen. Bald muss
eine Entscheidung getroffen werden, wel-
cher weitere Ausbildungs- bzw. Berufsweg
der richtige ist. Angesichts des breiten Ange-
bots fällt dies aber nicht immer leicht. Einen
aufschlussreichen Überblick bietet die AK
bei den kostenlosen Infoabenden „14 Jahre,
was nun?“.
Die Termine.
AK Landeck:
21. Okt. (Anm. 0800/22 55 22
– 3450);
AK Schwaz:
21. Okt. (DW 3752);
AK Innsbruck:
21. Okt. (DW
1515);
AK Imst:
23. Okt. (DW 3150); Beginn jeweils 19 Uhr. Gleich anmel-
den und Platz sichern!
W
er unterstützt was und unter welchen
Voraussetzungen? Dabei den Über-
blick zu behalten, ist nicht immer leicht. Die
Arbeiterkammer hilft mit den Beratungs­
abenden „Wer fördert welche Aus- und Wei-
terbildung“ in Schwaz und Innsbruck, an de-
nen Vertreter aller wichtigen Fördergeber
Tirols teilnehmen. Die Experten von AK Tirol,
AMS, AMG, Land Tirol, Landesschulrat, Stu-
dienbeihilfenbehörde und ÖH erteilen umfassend Auskunft.
Die Termine. AK Schwaz:
23. September (Anm. unter 0800/22 55 22
– DW 3752);
AK Tirol in
Innsbruck:
14. Oktober, Maximilianstraße 7 (DW
1515). Beginn jeweils 19 Uhr.
EUROPA WARTET
AK Rückenwind
J
unge Tirolerinnen und Tiroler
aufgepasst! Im Herbst gibt es
für Spanien, Italien und Großbritan-
nien noch wenige Restplätze für
einmonatige Einsätze für 17- bis
30Jährige im Rahmen des AK Pro-
jekts Rückenwind mit den Schwer-
punktthemen Umweltschutz und
Soziales. Die Projekte starten ab
Ende September. Für die Teilneh-
mer entstehen keine Kosten. Alle In-
fos unter 0800/22 55 22 – 1212
oder
Die detaillierten Ergebnisse finden
sich unter
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Foto:UweAnnas/fotolia.com
Foto:NatalyaGuzkova/fotolia.com
Mehr Infos: Dr. Wolfram Auer,
Tel. 05577/62101
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