OFFEN GESAGT
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Nr. 92, Jänner 2017
Mitmachen & gewinnen.
Wenn Sie Karten für die
Veranstaltungen gewinnen
wollen, mailen Sie an ak@
tirol.com, schicken ein Fax
an 0512/5340 – 1290
oder schreiben an AK
Tirol, Maximilianstraße 7,
6020 Innsbruck, Stich-
wort:
„Stargala“
oder
„Verdi“
(Einsendeschluss
30.1.2017)
. Name, Adresse
und Telefonnummer nicht
vergessen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
keine Barablöse möglich.
AKUT
Z
u den Betriebskosten
nach demMietrechts-
gesetz zählen auch die
Grundsteuer, Verwaltungs-
und Versicherungskosten.
Das sind Kosten, die eigentlich Sache des
Vermieters sind, aber nicht von den Mietern
unmittelbar verursacht werden. Deshalb
verlangt die AK, Grundsteuer (Vermögens-
steuer des Eigentümers), Versicherungen
(Erhaltungspflicht des Hauseigentümers)
und die Verwaltungsauslagen (der Verwalter
wird vom Eigentümer beauftragt) aus dem
Betriebskostenkatalog zu streichen. Als
Betriebskosten sollen nur jene gelten, die die
Mieter unmittelbar verursachen, etwa für die
Wasserversorgung, Abwasser- und Müllent-
sorgung. Ebenso verlangt die AK Änderungen
bei einemMieterwechsel. Immer wieder
kommt es vor, dass bei Mieterwechsel, kurz
nach Abrechnungsperiode ein Mieter die
Fehlbeträge des Vormieters zu bezahlen hat.
Prinzipiell sollte der Verursacher, unter dem
die Fehlbeträge angefallen sind, Schuldner
sein. Das wäre die einzig faire Lösung.
D
er österreichische
Kündigungsschutz
ist imVergleich zu den
meisten anderen EU-
Staaten überaus schwach
ausgeprägt. Arbeitnehmer aus Kleinbetrieben
mit weniger als fünf Beschäftigten sind Kün-
digungen praktisch schutzlos ausgeliefert.
Denn ihre Kündigung kann derzeit nicht be-
kämpft werden, falls diese sozialwidrig erfolgt
ist oder weil der Mitarbeiter seine arbeits-
rechtlichen Ansprüche durchsetzen wollte.
Daher fordert die AK, dass der allgemeine
Kündigungsschutz auch auf Betriebe mit
weniger als fünf Arbeitnehmern ausgedehnt
wird. Denn in welchem Betrieb ein Mitar-
beiter beschäftigt ist, ändert nichts an seiner
sozialen und wirtschaftlichen Situation, und
es ist egal, ob die Firma weniger oder mehr
als fünf Arbeitnehmer beschäftigt.Trotzdem
ermöglichen die rechtlichen Grundlagen
eine Ungleichbehandlung: Einmal greift der
Kündigungsschutz, das andere Mal sind die
Mitarbeiter schutzlos ausgeliefert.
Betriebskosten
fairer regeln
Mehr Schutz
bei Kündigung
+PLUS –MINUS
Sinnvoll investieren ist
besser als sinnlos sparen
AK Präsident Zangerl.
„Wir haben für die Arbeitnehmer die größte Lohnsteuer-Senkung
erreicht. Jetzt zeigt sich der positive Effekt: Mehr Kaufkraft kurbelt die Wirtschaft an.“
TAZ: Herr Zangerl, was haben die
Beschäftigten heuer zu erwarten?
Zangerl:
Wir haben im letzten
Jahr einiges erreicht und werden
auch heuer nicht müde, für eine
Verbesserung der Löhne vor allem
im unteren und im mittleren Ein-
kommensbereich zu kämpfen. Wir
konnten mit der größten Lohnsteu-
er-Senkung fünf Milliarden für die
Arbeitnehmer zurückholen, mehr
als 300 Millionen für die Tiroler
Beschäftigten. Arbeitnehmer mit
einem durchschnittlichen Gehalt er-
sparen sich so bis zu 900 Euro im
Jahr! Der erhoffte Effekt, auf den
wir immer hingewiesen haben, ist
eingetreten: Mehr Kaufkraft und
dadurch mehr privater Konsum ha-
ben die Wirtschaft angekurbelt, die
Prognosen für das kommende Jahr
sind optimistisch. Auch amArbeits-
markt schlägt dieser Effekt durch.
Damit haben wir in der Politik für
das Bewusstsein gesorgt, unser
Land nicht zu Tode zu sparen, son-
dern intelligent zu investieren. Für
heuer haben wir uns vorgenommen,
die kalte Progression abzuschaffen.
Das bringt wieder bares Geld für die
Arbeitnehmer.
TAZ: Sehen Sie offene Probleme?
Zangerl:
Die ungebremste Steuer-
flucht von Konzernen, die Perso-
nenfreizügigkeit in puncto Arbeit
und fehlende Regelungen bei der
Zuwanderung. Allein die Steu-
erflucht der Konzerne kostet die
EU jedes Jahr 70 Milliarden Euro.
Milliarden, die für soziale Siche-
rung, für Investitionen, Innovation,
Forschung und Bildung verloren
gehen. Es braucht internationale
Regeln und Kontrollen, um Steu-
erbetrug zu verhindern. Außerdem
hat die Personenfreizügigkeit am
heimischen Arbeitsmarkt zu einem
massiven Anstieg an EU-Bürgern
vor allem aus dem Osten geführt.
Als AK haben wir uns immer gegen
die schrankenlose Öffnung des Ar-
beitsmarktes gestellt, solange nicht
in allen EU-Staaten vergleichbare
Rahmenbedingungen
herrschen,
um Lohndumping und Schwarzar-
beit zu verhindern.
TAZ: Teile der Wirtschaft beklagen
die angeblich hohen Lohnneben-
kosten und die zu starren Arbeits-
zeiten. Hat bei der Wirtschaft das
Jammern inzwischen System?
Zangerl:
Fakt ist, dass die Lohn-
steuer von den Beschäftigten allein,
und der Beitrag zur Sozialversiche-
rung von Unternehmen und Arbeit-
nehmern gemeinsam bezahlt wer-
den. Es sieht zwar so aus, als würde
der Dienstgeber unsere Beiträge
bezahlen. Die Firmen verbuchen
ihren Anteil als Lohnnebenkosten.
Aber auch diesen Anteil holen die
Betriebe bei den Preisen für Pro-
dukte oder Dienstleistungen wieder
herein. Die Mehrheit der Unterneh-
mer weiß ganz genau, dass ihr bes-
tes Kapital gute, qualifizierte und
engagierte Arbeitnehmer sind. Und
die haben zu Recht ihren Preis. Ar-
beitnehmer- und Arbeitgeberbeiträ-
ge sind ein wichtiger Teil zur Finan-
zierung des Sozialstaates, der eine
Absicherung gegen die Risiken des
Lebens, Krankheit, Arbeitslosigkeit
oder Armut darstellt. Hier zu kür-
zen, heißt am eigenen Ast zu sägen.
Und flexible Arbeitszeiten müssen
auch den Beschäftigten nützen.
Foto: AK Tirol
„Jammern ist keine
Standortpolitik, die
Betriebe holen sich die
Lohnnebenkosten bei
den Preisen herein!“
Erwin Zangerl, AK Präsident
EINFACH GEWINNEN MIT DER AZ
S
eit 15 Jahren reißen die Grubertaler
die Fans mit ihrer Musik von den
Sitzen und zählen seit langem zu den
fixen Größen im Schlagergeschäft: Grund
genug für die drei Naturburschen vom
Volderberg, eine Jubiläumsfeier der Ex-
traklasse zu organisieren. So werden
sich vom
15. bis 18. Juni 2017 in
Fritzens
Schlager- und andere Stars
die Klinke in die Hand drücken,
um Florian, Michael und Rein-
hard Klingenschmid, bestens
bekannt als die Grubertaler,
ordentlich hochleben zu
lassen. Am
Freitag, 16.
Juni,
findet
ab 21 Uhr
die
große Star-Gala im Festzelt
in Fritzens statt. Mit dabei sind Berühmt-
heiten und Legenden aus der Schlager-
und Volksmusikszene: Mallorca-König
Jürgen Drews, Superstar Nik P. samt Band,
die Schweizer Stimmungskanonen Stefan
Roos und Robin Marc und die Geburtstags-
kinder „Die Grubertaler“. Schon jetzt steht
fest: Im großen Festzelt wird eine Riesen-
party abgehen. Wer bei der Star-Gala am
Freitag, 16. Juni, ab 21 Uhr dabei sein will,
sollte rasch mitspielen (siehe li.)! Das Fest
ist aber lange noch nicht zu Ende: Welche
Top-Stars Sie bis 18. Juni noch erwarten,
lesen Sie in der nächsten Ausgabe der
AZ. Also reinschauen, mitspielen und mit
etwas Glück sind Sie bei der großen Star-
Gala im Juni dabei.
D
ie schönsten Melodien und Arien aus
den unvergessenen Opern von Giu-
seppe Verdi wie Nabucco, Aida, Rigoletto
oder Troubadour erleben Sie
Donnerstag,
2. Februar, ab 20 Uhr im Innsbrucker
Congress, Saal Tirol
. Solisten aus der
Staatsoper Budapest, das Österreichisch-
Ungarische K&K Orchester und sein Chor
unter Dirigent Ferenc Rozsa sorgen für die
musikalische Umsetzung. Seien Sie dabei
und freuen Sie sich an den grandiosen
Meisterwerken beimmusikalischen
Streifzug durch die schönsten Opern des
italienischen Komponisten. Gewinnen
Sie mit der Tiroler Arbeiterzeitung je zwei
Karten (li). Viel Glück beimMitmachen.
Die Gewinner erhalten die Karten per Post.
GRUBERTALERMIT GROSSER STAR-GALA
GROSSEMUSIK
Nik P. & Jürgen Drews gratulieren!
Verdis Opern
Foto: Manfred Esser
Grafik: yadviga/Fotolia.com