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Nr. 92, Jänner 2017
Pflegeberufe:
Das ist neu
N
eben der Diplompflege und der
Pflegeassistenz gibt es jetzt auch
die Pflegefachassistenz mit einer
zweijährigen Ausbildung. Über alle
wichtigen Details und weitere Neure-
gelungen im Gesundheits- und Kran-
kenpflegegesetz (GuKG)
informieren Experten am
Donnerstag, 19. Jänner ab
19 Uhr in der AK Schwaz,
Münchner Straße 20.
Mit
der größten Reform seit der
Einführung des Gesetzes im
Jahr 1997 wurden unter anderem
auch Tätigkeitsbereiche aktualisiert
und Sonderausbildungen angepasst.
Die meisten Änderungen gelten
bereits seit vergangenem Septem-
ber. Anmeldung zum kostenlosen
Infoabend erforderlich unter
Tel. 0800/22 55 22 – 3737 oder
schwaz@ak-tirol.com7.000 lachten beim
AK Kindertheater
Quer durch Tirol.
Mit zwei liebenswerten Clowns,
köstlichem „Märchensalat“ und einer Jause sorgte
das AK Kindertheater für ausgebuchte Säle.
Problem.
Verkürzte Ausbildung geht zu Lasten der Sicherheit.
V
on vielen schon sehnlichst erwar-
tet, war das AK Kindertheater
auch in den Wochen vor Weih-
nachten wieder ein voller Erfolg.
„Märchensalat“ lautete der Titel des ein-
stündigen Programms, mit dem die bei-
den Clowns „Herbert & Mimi“ (re.) bzw.
„Herbert & Jacqueline“ ihre großen und
kleinen Besucher begeisterten.
Dazumachten sie in 12 Tiroler Gemein-
den Station: Sie gastierten im Rahmen
des AK Kindertheaters in Nußdorf-De-
bant, St. Johann, Telfs, Höfen, Schwaz,
Mils bei Imst, Zirl, Innsbruck, Kuf-
stein, Landeck, Wattens und Hopfgar-
ten. Dabei entführten sie insgesamt
6.960 Kinder und deren erwachsene
Begleiter in eine Welt voller Musik
und Fantasie und animierten sie zum
Lachen, Mitsingen und Mitmachen.
AK Präsident Erwin Zangerl freute
sich über die vielen strahlenden Ge-
sichter. Nach allen Vorstellungen
gabs für die Kinder Würstel und Do-
nuts und für die Erwachsenen Kaffee
und Kuchen.
W
enn es draußen kalt ist,
freut man sich auf ein
gemütliches Zuhause.
Doch was tun, wenn
die Heizung nicht oder nicht richtig
funktioniert und sich der Vermieter
mit der Reparatur Zeit lässt?
Hier die wichtigsten Infos:
Der Vermieter muss grundsätzlich
den Mietgegenstand auf seine Ko-
sten in einem brauchbaren Zustand
übergeben und erhalten. Wurde
die Wohnung inklusive Heizung
vermietet, müssen auch
angemes-
sene Raumtemperaturen
erreicht
werden. ÖNORMEN bieten einen
Anhaltspunkt: Norm-Innentempe-
raturen für beheizte Wohnungen
sind in Wohn-, Schlafräumen und
Küchen 20°, Bädern 24°, WCs 15°,
beheizten Nebenräumen 15° bzw.
unbeheizten Nebenräumen 10° C.
Eine „Heizperiode“ (etwa von
Oktober bis März) kennt das Gesetz
nicht. Es kommt auf die Ortsüb-
lichkeit an: Wenn also die Tempe-
raturen in Tirol im Herbst auf den
Gefrierpunkt fallen, kann schon da
ein Beheizen erforderlich sein.
Wenn die Heizung ohneVerschul-
den des Mieters nicht funktioniert
oder die angemessene Raumtempe-
ratur nicht erreicht wird, kann der
Mieter vom
Mietzinsminderungs-
recht
Gebrauch machen. Damit ist
er für die Dauer und imAusmaß der
Unbrauchbarkeit derWohnung vom
Entrichten des Mietzinses befreit.
Von wegen wohlig-warme Stube
Mietrecht.
Wer eine Wohnung mit Heizung gemietet hat, hat auch Anspruch darauf, dass angemessene
Raumtemperaturen erreicht werden. Alle, die trotzdem frieren müssen, finden hier wichtige Infos der AK Experten.
Z
usätzlich zur Miete müssen
auch Betriebskos-
ten bezahlt werden.
Und viele Mieter, die
einmal pro Jahr ihre
Betriebskosten-Abrech-
nung erhalten, erwartet
dann auch so manche
unangenehme Überra-
schung: Denn oft werden von
ihnen hohe Nachzahlungen
verlangt oder Positionen
verrechnet, die eigentlich der Vermieter
zahlten müsste. Alle Details dazu finden
Interessierte in der AK Broschüre
„Be-
triebskostenabrechnung sowie Haupt-
mietzins- und Heizkostenabrech-
nung für Mieter“
zumNachlesen.
Außerdemwerden dort
Rechtsgrundlagen und
Begriffe anschaulich
erklärt, und Beispiele
machen die komplexe Materie
verständlich.
N
och eine wichtige Broschüre
können sich AKMitglieder
gratis besorgen: Unter demTitel
„Mietrecht für Mieter“
haben
die AKWohnrechtsexper-
ten alles Wissenswerte
zumThema übersicht-
lich zusammengefasst
und mit Beispielen
ausführlich erklärt.
Hier finden Sie Infos zu
den häufigsten Fragen, Be-
griffserklärungen und praktische
Tipps – vomMietvertrag und
seinen möglichen Fallen bis
hin zur Beendigung des Miet-
verhältnisses. Denn nur
wer seine Rechte und
Pflichten kennt, kann als
Mieter Probleme auch
möglichst vermeiden.
Also rasch telefonisch
anfordern oder herun-
terladen!
Betriebskostenabrechnung
Alles zumMietrecht für Mieter
AK RATGEBER
Für Mitglieder.
Ratgeber zum Mieten
und Wohnen gibts
unter 0800/22 55 22
– 1731 oder auf
www.ak-tirol.comINFOS
Achtung:
Mietzinsminderung sind
dem Vermieter rasch und schriftlich
per Einschreiben mitzuteilen und
Gründe und Ausmaß anzuführen.
Ohne vorherige Mitteilung ist eine
rückwirkend geltend gemachte
Mietzinsminderung nicht möglich!
Wer eine
wirksame Kündigung
nicht riskieren will, sollte die volle
Miete unter Vorbehalt einer Rück-
forderung zahlen und diese ein-
fordern, sobald das Ausmaß der
Minderung konkretisiert ist. Der
Brutto-Mietzins ist die Basis für
den Prozentsatz, um den die Miete
reduziert werden kann.
Bedenken Sie:
Das Ausmaß der
Unbrauchbarkeit ist nicht immer
eindeutig einschätzbar, die Formu-
lierung im Gesetz unklar. Gerichte
entscheiden im Einzelfall.
Wenn der Vermieter den einbe-
haltenen Mietzins einklagt oder
die Kündigung einbringt, muss der
Mieter das Ausmaß der Unbrauch-
barkeit beweisen. Sollte das Gericht
feststellen, dass die Minderung
nicht oder nicht im geltend gemach-
ten Ausmaß gerechtfertigt war, be-
steht noch folgende Möglichkeit:
Bezahlt der Mieter bis zum Ende
der Gerichtsverhandlung die zu Un-
recht einbehaltenen Beträge nach,
ist eine Kündigung abzuweisen,
solange den Mieter am Zahlungs-
rückstand kein grobes Verschulden
trifft. Er muss aber mit weiteren
Prozesskosten rechnen.
Angemessen warm.
Mietwohnungen mit Heizung müssen auch ortsüblich beheizt werden können.
Foto:Picture-Factory/Fotolia.com Foto:SydaProductions/Fotolia.comINFO-ABEND SCHWAZ
Herbert &
Mimi.
Clowns,
die man einfach
lieben muss!
Foto:TatyanaGladskih/Fotolia.com
Foto:AKTirol