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B

esonders viele Berufswechsler gibt

es in der Gastronomie, so eine Stu-

die der Statistik Austria. Nur acht Prozent

der 25- bis 34-jährigen Beschäftigten in

der Gastronomie bleiben länger als zwei

Jahre auf einer Stelle, Saisonbeschäftigte

schon herausgerechnet. Die AK meint:

Gerade in der Gastronomie sind die

Klagen über harte Arbeitsbedingungen

und Arbeitsrechtsverstöße hoch. Hier

sollten die Betriebe einiges verbessern.

Bei gutem Arbeitsklima und fairer Bezah-

lung bleiben die Mitarbeiter. Und es gibt

zahlreiche gute Betriebe, die auf ihre

Mitarbeiter schauen – beim Arbeitsklima,

den Arbeitszeiten und der Bezahlung.

Also: Nachmachen statt jammern.

M

it einer Schwangerschaft ergeben

sich viele Fragen. Antworten gibt

es beim kostenlosen AK Infoabend

„informiert.eltern.werden“

am

Montag,

26. Juni, ab 18 Uhr in der AK Tirol in

Innsbruck

,

Maximilianstraße 7.

Über

„Schwangerschaftsbegleitung“ informiert

Hebamme Laura Jenwewein. „Ein Kind

verändert vieles“ erklärt Psychologin

Mag. Robin Menges. Danach erläutert

Dr. Martina Agreiter (AK Tirol) „Das Recht

der Eltern am Arbeitsplatz“ und referiert

anschließend zu „Kinderbetreuungsgeld

NEU und Finanzielles rund um Geburt

und Baby“. Anmeldung unter 0800/22

55 22 – 1645 oder

eltern@ak-tirol.com

F

ür Schnellentschlossene gibt es noch

Restplätze bei der heiß

begehrten AK Ferienakti-

on! Zur Auswahl stehen

folgende Wochen mit

Übernachtung:

9.7. – 15.7.:

Tierischer

Spaß

(für 7- bis 11-Jährige, Ort der

Woche: Tirol);

Bauernhofwoche

(10 –

14, OÖ)

16.7 – 22.7.:

Theaterwoche

(8 – 12,

Tirol),

Erlebnis Unterland

(11 – 14,

Tirol),

Rap!-Slam!-Perform!

(13 – 15,

Tirol)

23.7. – 29.7.:

Musikwoche

(10 – 14,

Tirol)

30.7. – 5.8.:

Junge Uni

(10 – 14, Tirol)

6.8. – 12.8.:

Zirkus

(7 – 12, Salzburg)

20.8. – 26.8.:

Auf ins Grüne

(7 –

11, Tirol),

Ferien auf der Burg

(7 – 11, Bayern),

Naturcamp

(11

– 14, OÖ)

27.8. – 2.9.:

Bühnenstar

(10 –

14, Kärnten),

Dance

& Fun

(7 – 12,

Salzburg).

Außerdem gibt

es noch Plätze für

die Woche

Fußball und Klettern für

Anfänger

(ohne Übernachtung!) für 9-

bis 12-Jährige.

Infos und Anmeldung unter der Hotline

0800/24 10 24.

Mehr auf

ak-tirol.com

Gute Betriebe, gute Mitarbeiter

Ab in den Urlaub: Restplatz sichern

AUFGEFALLEN

Foto: goodluz/Fotolia.com

E

s ist eine schwierige Zeit,

in der sich junge Menschen

zurechtfinden sollen. Das be-

stätigen Experten, wie Mag.

Bernhard Heinzlmaier vom Insti-

tut für Jugendkulturforschung. Er

beklagt, „dass es kein Ankommen

mehr in einer Sphäre der relativen

Sicherheit gibt. Während die Men-

schen in den 70er Jahren wollten,

dass es ihre Kinder einmal besser

haben, sind heute viele überzeugt,

dass ihre Kinder es einmal schlech-

ter haben werden. Junge schauen

skeptisch in die Zukunft. Die unbe-

schwerte Freude an dieser hat man

ihnen genommen.“

Heinzlmaiers Einschätzung spie-

gelt sich in den jüngsten AK Stu-

dien wider. Schon mit der Schule

kommen die ersten Enttäuschun-

gen. Wer mit dem Stoff Probleme

hat, braucht Nachhilfe. Die können

sich aber nicht alle Eltern leisten.

Und weil es an schulischer Nach-

mittagsbetreuung und Förderun-

terricht mangelt, bleibt wohl so

manches verkannte Genie im Ver-

borgenen.

„Die AK fordert seit Jahren den

Ausbau dieser Angebote“, betont

AK Präsident Erwin Zangerl. „Mit

unserer Nachhilfestudie liefern wir

den Beweis: An Schulen mit Nach-

mittagsbetreuung sinkt der Nachhil-

febedarf dramatisch

(siehe Seite 11)

!

Sichere Zukunft?

Auch das

Stimmungsbarometer der AK Ti-

rol passt ins Bild: Befragt zu den

Zukunftsthemen für die Landes-

politik, nannten 65 % Schaffung

und Sicherung von Arbeitsplätzen

(neben Transitverkehr und Flücht-

FERIENAKTION

TIROLER

ARBEITERZEITUNG

Österreichische Post AG | Postentgelt bar bezahlt | Verlagsort 6020 Innsbruck | RM 12A039146 K

ZEITUNG FÜR ARBEIT UND KONSUMENTENSCHUTZ DER KAMMER FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE FÜR TIROL

9. JG. , JUNI 2017 | NR. 97

D

ie Parteien erstellen derzeit die

Kandidaten-Listen für die anste-

henden Wahlgänge. Wirtschaft und

Industrie haben viel Geld, ihre Favoriten

in Stellung zu bringen. Unser Ziel ist es,

möglichst viele Arbeitnehmervertreter

auf allen Parteilisten zu verankern.

Denn sie wissen am besten, wie es den

Menschen im Land geht. Sie achten

darauf, dass jene Gruppen, die finanziell

noch in der Mitte stehen, nicht weiter

abrutschen. Gleichzeitig treten sie für

jene ein, die armutsgefährdet oder in

wirklich bescheidenen Verhältnissen

leben müssen. Deshalb ist es auch

wichtig zu schauen, ob vorgeschlagene

Kandidatinnen und Kandidaten im

Sinne der Arbeitnehmer sozial aktiv

waren und sind, etwa in Vereinen und

Organisationen.

Es geht aber auch um die Frage, wie

künftige Mandatare mit dem Schüren

von Neid, Hass und Hetze vor allem in

den sozialen Netzen umgehen. Und

es wird entscheidend sein, wie die

einzelnen Kandidaten und ihre Parteien

zur Arbeiterkammer als gesetzliche

Interessenvertretung stehen. Denn

jene Parteien und Politiker, die die AK

abschaffen oder finanziell aushungern

wollen, möchten nur die Rechte und den

Schutz der Arbeitnehmer schwächen.

Und dagegen werden wir uns im Sinne

der Arbeitnehmer wehren!

AK Präsident

Erwin Zangerl

Kandidaten auf

dem Prüfstand

KOMMENTIERT

Foto: Ateleier211

/Fotolia.com

lingsproblematik). 64 % wünschen

eine Senkung der Lebenshaltungs-

kosten, 62 % mehr Wohnraum,

59 % sind Pensionen wichtig,

56 % höhere Löhne und 55 % die

Bildungspolitik. Und gerade in der

Gruppe der 16- bis 29-Jährigen ist

der Anteil jeweils hoch oder sogar

überdurchschnittlich hoch!

„Hier zeigen sich ihre Nöte und

Sorgen. Die Erwartungen der Jun-

gen sind ja nicht unverschämt: Sie

möchten einen Arbeitsplatz, eine

Existenz gründen können, wohnen

und ein wenig teilhaben am Wohl-

stand statt ständiger Unsicherheit“,

so AK Präsident Zangerl.

„Auch deshalb dürfen wir den

Weg des solidarischen Handelns

nicht verlassen! Die Politik darf

den Sozialstaat, die Sozialpartner-

schaft und alle Errungenschaften

zum Wohl der Beschäftigten nicht

einfach zum Spielball neoliberaler

Kräfte werden lassen. Deren Stoß-

richtung ist klar. Ohne solidarische

Sicherheit und ohne AK und Ge-

werkschaften als schlagkräftige

Interessenvertretungen sind die Be-

schäftigten deren Willkür ausgelie-

fert.“

Mehr auf Seite 3

Illustartion: Piumadaquilla

/Fotolia.com

Beschäftigte

brauchen

Zukunft

Neue „alte“ Werte.

Stabilität, Verlässlichkeit:

Es sind gerade traditionelle Werte, die

verunsicherten jungen Menschen wichtig sind.

Auch deshalb dürfen Sozialstaat, Solidarität

und Interessenvertretungen nicht zum

Spielball neoliberaler Kräfte werden.

„Ohne AK und

Gewerkschaften wären

die Beschäftigten

neoliberaler Willkür

ausgeliefert.“

Erwin Zangerl, AK Präsident

Infos für werdende

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