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Achtung Fallen: Wie der Lebe
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Still
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getrocknet
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Rotes Licht!
Macht Fleisch frischer,
appetitlicher
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lich
sch
Einkaufswagen - Achtung Leere
100 bis 150 Liter Platz: Leere Einkaufswagen verleiten dazu, mehr einzupacken.
Lagern Sie ihre Einkaufstasche im Wagen, damit er nicht so leer wirkt.
M.Berger
Frühst
Kaffee, Bröt
Kombi-War
alles zum Fr
zum
Der gute alte
Einkaufs-
zettel
hilft, sich auf das,
was im Kühlschrank
fehlt zu konzentrieren
Rotes bis gelbes Licht!
Lässt Obst und Gemüse
geschmackiger ausschauen
UNSER
TIPP!
UNSER
TIPP!
Kunden kommen nicht
ins Schwitzen und
bleiben aufmerksam
Getränke
Italien
Wurst & Käse
V
iele Kundenkarten funktionieren
über das Rabattprinzip: Für Aus-
gaben im Geschäft gibt es (virtuelle)
Bonuspunkte oder Prozente ab einem
gewissen (oft jährlichen) Umsatz, die bei
zukünftigen Käufen eingelöst werden
können. Barablöse gibt es in der Regel
keine, im Verhältnis sind solche Karten
eine günstige Form des Marketings.
Zwar ist das Sammeln einfach, aller-
dings werden durch die Einkäufe auch
personenbezogene Daten gesammelt
.
Damit kann ein genaues Profil angelegt
werden, das je nach Umfang der angege-
benen Infos die Lebenslage der Person
widerspiegelt.
Vorsicht
ist insbesondere
geboten, wenn die Unternehmen Ein-
kommen, Familienstand, Auskunft über
Kinder etc. verlangen. Die Unternehmen
benötigen dazu zwar die Zustimmung
des Konsumenten, die Vorteile der
Kundenkarte sind aber an bestimmte
Bedingungen geknüpft.
Außerdem können
Daten
von den
Kundenkartenanbietern auch
an Dritte
weitergegeben
werden, dies muss aber
in den Geschäftsbedingungen oder den
Beitrittsformularen vermerkt sein. Kun-
dendaten sind, wie alle anderen Daten,
ein wertvolles Gut, in das Unternehmen
viel Geld investieren. Ebenso sollten Sie
bedenken, dass mit jeder Kundenkarte
auch die
Werbeflut
(eMails bzw. Post)
zunimmt!
Wie Unternehmen mit Bonuspunkten Daten sammeln
Obst und Gemüse
werden beim Eingang
platziert und sollen das
Gewissen beruhigen.
Perfekt abgestimmt.
Wieder einmal mehr im Einkaufswagen als eigentlich
geplant? Das ist kein Zufall: Mit viel Psychologie und Marketing
verführen uns die Supermärkte zum schnellen Geldausgeben.
S
ie glauben, Sie könnten ein-
fach so einen Supermarkt
betreten, um dort ganz ge-
zielt die Dinge zu kaufen,
die Sie gerade brauchen? Einfach
schnell rein, Produkte gegriffen
und über mehrere Abkürzungen
wieder raus? Dann haben Sie ver-
mutlich noch nichts von „Self-
Licensing“, „Cross-Selling“ oder
„Musikdesign“ gehört.
Denn betreten Sie einen Super-
markt, befinden Sie sich, genau ge-
nommen, in einem ausgetüftelten
Labyrinth der Verführung. Gleich-
zeitig sind Sie auch Mitarbeiter an
einem großen Projekt, bei dem ein
Heer von Marketingspezialisten,
Designern und Psychologen Ihr
Einkaufsverhalten beobachten.
Untersucht wird dabei jeder Fak-
tor, der zum (Einkaufs)Erfolg füh-
ren könnte: „Wie wirken Farben?“,
„Bei welchen Anordnungen wird
welches Produkt gekauft?“ oder
„Wie kann ich Kunden länger im
Geschäft halten?“ sind dabei nur
einige der Fragen, auf die Herstel-
ler und Händler Antworten wollen.
Denn nichts soll unversucht blei-
ben, um möglichst viel Ware in die
Einkaufswägen zu bringen.
Mit Tricks zum Erfolg.
Dabei
bemerkt der Kunde meist gar nicht,
wie er ausgetrickst wird: Lang-
sam öffnende Türen oder hübsch
drapierte Obst- und Gemüsestän-
de beim Eingang helfen, die Ge-
schwindigkeit zu reduzieren, und
laden zum Verweilen (und Kau-
fen!) ein, extragroße Einkaufswä-
gen erzeugen den Eindruck, erst
wenig gekauft zu haben, und ei-
gene Wägen für Kinder sollen die
Kleinen kräftig miteinpacken las-
sen. Dass Obst und Gemüse meist
am Beginn der Einkaufstour plat-
ziert sind, hat noch einen weiteren
Grund: Zuerst soll etwas „Gesun-
des“ gekauft werden, damit das
Gewissen beruhigt ist, das macht
es später leichter, zu ungesunden
Waren zu greifen – ein erfolgreich
genutztes Phänomen, das in der
Psychologie als „Self-Licensing“
bekannt ist. Und in dieser Tonart
geht es weiter: Obwohl die Gän-
ge meist ohnehin so angeordnet
sind, dass ein Abkürzen schwer
möglich ist, finden sich zusätzliche
„Stopper“: Ständer oder Schütten
mit Lockangeboten, die allerdings
nicht immer am preiswertesten
sind. Hier hilft nur, den angebote-
nen Artikel mit jenem, der sich im
Regal befindet, zu vergleichen.
Marketing sells.
Ein beliebtes
Instrument im Verkauf ist auch
„Cross-Selling“: Regale voll von
Produkten, die gut zueinander
passen, wie Nudeln und Soßen.
Die Aufmerksamkeit wird dabei
auf zusätzliche Waren gelenkt, die
aber oft teurer sind.
Mit allen Mitteln wird versucht,
den Kunden zum Kauf zu animie-
ren: Leuchtenhersteller lassen Pro-
dukte besser aussehen (mit rot ge-
töntem Licht für Fleisch, hartem,
weißen Licht für Fisch oder cham-
pagnerfarbenem für Brot) und Mu-
sikdesigner erfinden die optimale
musikalische Berieselung – denn
Experimente haben gezeigt, dass
die Art der Musik auch die Wahl
der Produkte beeinflusst.
An der Kasse lauert schließlich
die letzte Konsumhürde: die Quen-
gelzone, dort, wo Kinder um Sü-
ßigkeiten betteln. Weniger bekannt
ist jedoch, dass hier auch Erwach-
sene noch einmal zu Impulskäufen
verleitet werden sollen, beliebt
sind dabei vor allem Batterien oder
Kosmetika. Und nun vergleichen
Sie: Was wurde aus dem Vorsatz,
nur schnell das Nötigste zu kau-
fen? Eben.
Denn nicht umsonst werden
rund 70 Prozent der Kaufentschei-
dungen im Geschäft getroffen …
TIPPS
KONSUMTRENDS
A
m Besten ist immer noch der klas-
sische
Einkaufszettel
: Mit einer Liste
der Dinge, die man wirklich braucht,
geht man fokussierter durch das
Geschäft und kann vermeintlichen Lo-
ckangeboten leichter die kalte Schulter
zeigen. Außerdem sollte man
nie hung-
rig
oder
erschöpft einkaufen
gehen und
öfter in die unteren Regale schauen
,
wo sich in der „Bückzone“ die oft güns-
tigeren Produkte finden.
Aktionen und
Angebote
sollte man genau überprüfen,
auch anhand des
Grundpreises
einer
Ware. Um einen guten Überblick über
die Ausgaben zu behalten, empfiehlt es
sich
bar
zu
zahlen
und ein
Haushalts-
buch
zu führen.
Effektiv und simpel einkaufen
WAS TUN?
ACHTUNG, KARTE!
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Nr. 72, März 2015
Foto: Robert Kneschke /Fotolia.com
Foto: Diego Cervo /Fotolia.com
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