Arbeiterkammer erkämpf
B
ereits jeder fünfte Junge unter 25
Jahren in Europa ist arbeitslos. Auch
vor Tirol hat dieses Problem nicht Halt
gemacht. Junge Menschen verpassen
immer häufiger den Berufseinstieg,
müssen sich in Praktika und prekären
Arbeitsverhältnissen herumschlagen
und können immer später eine eigene
Existenz gründen. Die Arbeiterkammer
Tirol schenkt der Generation Jugend ein
besonderes Augenmerk. In zahlreichen
AK Projekten haben Jugendliche die
Möglichkeit, sich im Ausland neu zu
orientieren, sich neues Fachwissen,
eine zusätzliche Sprache und soziale
Kompetenzen anzueignen. Die Projekte
dazu heißen
„Tiroler auf der Walz“
,
„Rü-
ckenwind“
und
„AK goes international“
.
Daneben gibt es eine Fülle von
Angebo-
ten in den Schulen
für alle Schultypen
und Altersgruppen. Von den Wirtschafts-
planspielen bis zur vorbeugenden
Schuldenberatung und Berufsorien-
tierung reichen hier die erfolgreichen
Projekte, über die pro Jahr mehr als
6.000 Schüler
erreicht werden. Um die
Schule positiv abzuschließen, bietet die
AK
professionellen Nachhilfeunterricht
im Sommer, in den Semester- sowie in
den Osterferien.
Für junge Menschen von 7 bis 15 Jah-
ren gibt es darüberhinaus im Sommer
die beliebte
AK Kinderferienaktion
.
Tel: 0800/22 55 22 – 1212 oder 1515
Jugend – Unsere Zukunft
K
rach in der Firma, Streit ums
Geld, eine Frage zum neuen
Dienstvertrag? Die AK Ex-
perten kämpfen für die Rechte der
Arbeitnehmer, notfalls auch vor
Gericht.
Die erste und kompetente An-
laufstelle bei Fragen und Proble-
men rund ums Arbeitsrecht ist die
AK Tirol. 40 Arbeitsrechtsprofis
der AK in Innsbruck und den acht
Bezirkskammern sind für Sie da.
Quer durch alle Bereiche des Ar-
beitsrechts gehen die Fragen, von
Lohnabrechnung und Überstunden
über Krankenstand oder Pflege-
freistellung bis hin zu Kündigung,
Entlassung und Abfertigung.
„Mit ihrem Einsatz und ihrer
Kompetenz holen die AK Mitar-
beiter für unsere Mitglieder die
Kastanien aus dem Feuer, wenn
deren Rechte missachtet werden“,
fasst AK Präsident Erwin Zangerl
zusammen.
Drei Viertel der Ratsuchen-
den erhalten gleich am Telefon
die gewünschte Auskunft. Wenn
es kompliziert wird, heißt es die
Sach- und Rechtslage genau prü-
fen, Ansprüche kontrollieren und
neu berechnen, schreiben, interve-
nieren, verhandeln und im Notfall
vor Gericht gehen. Kaum jemand
prozessiert gern, viele könnten es
sich gar nicht leisten. Andererseits
geht es meistens um Geld, das den
Beschäftigten zusteht, für das sie
bereits hart gearbeitet haben und
das sie auch benötigen. Dann ist es
besonders beruhigend zu wissen,
dass es den AK Rechtsschutz gibt.
Die Rekordarbeitslosigkeit setzt
die Tiroler Beschäftigen enorm
unter Druck. Viele müssen bei den
AK Beratungen erfahren, dass sie
INTERN
AK BILANZ 2014
ARBEITSRECHT
KONSUMENTENSCHUTZ
HILFE IM ALTER
U
m seine Steuerangelegenheiten
optimal zu erledigen, muss man
kein Finanzexperte sein. Die Steuerspe-
zialisten stehen allen AK Mitgliedern
kostenlos zu Verfügung. Hier erfahren Sie
z. B., wie Sie als Arbeitnehmer Abschreib-
möglichkeiten voll ausnützen können
und ob, bzw. wie viel Einkommensteuer
(bei Nebeneinkünften) Sie zahlen
müssen oder wie Berufungen, Raten- und
Stundungsansuchen zu formulieren sind.
Sie erhalten Auskunft über Steuerbefrei-
ungen und -vergünstigungen, Informa-
tionen zumAlleinverdienerabsetzbetrag,
Überprüfungen von Steuerbescheiden,
Jahressechstel, Pendlerpauschale etc.
AK Steuerhotline: 0800/22 55 22 – 1466
Hilfe beimGeld sparen
WAS TUN?
PROJEKTE IN EUROPA
unfair behandelt werden oder dass
ihre Lohn- und Überstundenabrech-
nungen nicht stimmen. Dennoch
wagen es viele nicht, sich dagegen
zu wehren, aus Angst um ihren Ar-
beitsplatz. Diese Situation nutzen
schwarze Schafe unter den Unter-
nehmen schamlos aus. „Das geht
jedoch nicht nur zu Lasten der Ar-
beitnehmer, sondern auch zu Lasten
jener Unternehmer, die sich korrekt
verhalten“, analysiert Zangerl.
Oft kommen die Betroffenen erst
nach Beendigung des Arbeitsver-
hältnisses in die AK. Hier besteht
die Gefahr, dass Ansprüche zu spät
geltend gemacht werden und auf-
grund kurzer Fristen bereits verfal-
len sind.
6
Nr. 73, April 2015
Foto: contrastwerkstatt /Fotolia.com
Rat und Tat.
Unbezahlte Überstunden leisten, im Kaufvertrag
dubiose Vereinbarungen unterschreiben, Probleme bei der
Pension – wer hilft mir weiter? Zum Glück gibts die AK Profis.
Probleme im
Arbeitsleben
Pension, Krankheit
und Pflegegeld
A
llein im letzten Jahr haben die
140 AK Expertinnen und Exper-
ten
insgesamt
324.850 Beratungen
durchgeführt, also
rund 1.300 täglich
! Mehr
als
75.000
fanden
persönlich
statt,
236.000
telefonisch
und
13.500 schriftlich
. Zudem konnte die
AK Tirol
mehr als 15 Millionen Euro
für ihre Mitglieder
erkämpfen. Hinzu kommen hunderte Millionen, die sie sich
dank Beratung oder rechtzeitiger Intervention erspart haben.
Ohne Kammer wärs ein Jammer!
D
ie Arbeitswelt wird immer
rauer. Umso wichtiger ist die
schlagkräftige juristische Einsatz-
truppe: Im letzten Jahr haben die
40
Arbeitsrechtsprofis
mehr als
112.500
Beratungen
geleistet,
31.840 persönlich
,
77.900 telefonisch
und knapp
3.000 schriftlich
.
Dadurch konnten den Tiroler Beschäftigten rund
14 Millionen Euro
zurückgegeben werden. Geld
für Leistungen, die sie zwar erbracht haben, die
ihnen von manchen schwarzen Unternehmer-
Schafen jedoch vorenthalten worden sind.
R
AT
&
H
ILFE
324.850
112.570
B
ei den AK Sozialrechtsexperten sind Mitglieder
gut aufgehoben, etwa wenn es um Pensions-
fragen oder ums Pflegegeld geht. Dabei helfen die
Profis der AK mit Beratung, Information und notfalls
kostenloser Vertretung vor Gericht. Im letzten Jahr
wurden die AK Mitglieder
49.520 Mal
beraten, davon
12.960 persönlich
,
35.610 telefonisch
und
950 schriftlich
.
Insgesamt wurden
2.298 Arbeitnehmer
vor Gericht vertreten
und
1.800 Betroffenen
wurde Rechtsschutz gewährt.
49.520
V
om Hotel, das so gar nicht
dem gebuchten entsprach,
über horrende Bankspesen
bis hin zu diversen Kostenfallen:
Wieder griffen die AK Konsumen-
tenschützer in vielen verzwickten
Situationen ein. „Lässt man die
Fälle Revue passieren, in denen
sich tausende verzweifelte Tiroler
im letzten Jahr an unsere Exper-
ten gewandt haben, kann man nur
noch ungläubig den Kopf schüt-
teln“, ist AK Präsident Erwin Zan-
gerl erschüttert von der Abgebrüht-
heit, mit der die Betroffenen um ihr
Geld gebracht werden sollten. Und
nackte Zahlen sprechen dafür, dass
dem Erfindungsreichtum keine
Grenzen gesetzt sind.
Ganz oben auf der Hitliste der
Beschwerden stehen Ärger mit
Geld &Co.: Fallen im Internet, Pro-
bleme mit der Spesen- und Gebüh-
renpraxis von Banken, überhöhte
Telefonrechnungen, unseriöse Kei-
lereien, dubiose Gewinnspiele und
fragwürdige Inkasso-Forderungen.
Aber auch Mängel bei Reisen, ir-
reführende Verträge oder Ärger
mit dem Kleingedruckten: Die Pro-
bleme der Konsumenten werden
immer komplexer, die Sachver-
V
omArbeitsleben in den wohl-
verdienten Ruhestand zu tre-
ten, ist für viele Beschäftigte
schwer genug. Bei den AK Sozi-
alrechtsexperten sind Mitglieder
gut aufgehoben, etwa wenn es um
Pensionsfragen oder ums Pflege-
geld und die Einstufung geht. Da
werden Unterstützung und Hilfe
groß geschrieben. Denn die Profis
der AK helfen mit Beratung, In-
formation und notfalls kostenloser
Vertretung vor Gericht.
Die größte Anzahl der Rechts-
streitigkeiten betrifft Verfahren
wegen Gewährung einer Pension
aus gesundheitlichen Gründen. Im-
merhin bei mehr als 2.000 solcher
Verfahren pro Jahr stehen die AK
Juristen zur Seite. Natürlich gibt
es auch bei einer Vertretung durch
die AK keine Erfolgsgarantie, aber
die Betroffenen können sich si-
cher sein: Die zuständigen Juristen
setzen ihre Fähigkeiten und ihre
rechtliche Kompetenz in jedem
Einzelfall voll ein.
Ein weiterer wichtiger Bereich
ist das Pflegegeld inklusive der
Einstufung. Aber nicht immer wer-
den die Pflegebedürftigen richtig
eingestuft. Auch hier hilft die AK:
Zum einen mit dem Pflegetage-
buch, das pflegenden Angehörigen
beim Dokumentieren des tatsäch-
lichen Aufwands hilft. Anderer-
seits sind die AK Juristen vor dem
Sozialgericht bei Einstufungspro-
zessen für das Pflegegeld behilf-
lich, und das pro Jahr im Schnitt in
400 Fällen!
halte immer komplizierter. Für die
Lösung ist professionelle Unter-
stützung nötig: Der Konsumenten-
schutz der AK Tirol. Er deckt ein
weites Feld ab. Denn immer mehr
schwarze Schafe nutzen die Unwis-
senheit der Konsumenten scham-
los aus. Information und Beratung
werden daher immer wichtiger und
sind für AK Mitglieder kostenlos.
Täglich 1.300
Beratungen