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6.4 Verbraucherempfehlungen kurz gefasst
Eigene Situation kennen! Sich mit den Informationen der Kontoerstgutschrift vertraut
machen, Haushaltsrechnung anstellen, auch bestehendes Vermögen wie Immobilien oder zu
erwartende Erbschaften berücksichtigen.
Die Zahlen auf der Kontoerstgutschrift prüfen und hinterfragen. Bei Unklarheiten an die
Pensionsversicherung wenden!
Grundlage ist die eigene persönliche Situation und darauf soll sich auch die Beratung
beziehen. Einkommen-Ausgaben-Rechnung anstellen, aktuelle Sparmöglichkeit realistisch
einschätzen, wie ändert sich der Bedarf in der Pension?
Früh beginnen! Wer es sich leisten kann, monatlich einen – wenn auch kleinen – Betrag zur
Seite zu legen, sollte es tun!
Bindung hinterfragen. Langfristige Bindung bedeutet bei vorzeitiger Auflösung unter
Umständen beträchtliche Verluste.
Gut vorbereitet ins Beratungsgespräch gehen. Wer seinen Bedarf und die wichtigsten
Produkteigenschaften kenn, kann gezielter nachfragen und so mehr brauchbare Informationen
aus der Beratung herausholen
Absicherung existenzgefährdender Risiken ist auch Vorsorge!!
Bestehende Verträge nicht vergessen – gibt es welche, die der Vorsorge dienen sollen und
wenn ja, sind sie (noch) passend?
Bindung bedenken: langfristige Bindung kann bei vorzeitiger Auflösung Kosten verursachen;
brauche ich die Bindung aus psychologischen Gründen?
Persönliche Ziele konkretisieren. In der Lebensplanung kurz- mittel und langfristigen
Kapitalbedarf berücksichtigen. zB Planung langfristiger Investitionen wie Hausbau oder
Wohnungssanierung.
Risikoneigung überdenken: sicherheitsorientiert oder risikobereit? Je nach Anlagehorizont ein
passender Mix, der sich in Richtung „sicherheitsorientiert“ verändert, je näher der
Pensionsantritt rückt. Niemand tut gut daran, wegen einer Anlageentscheidung schlecht zu
schlafen!
Den möglichen Anlagebetrag splitten: Gibt es Geld für Einmalanlage und/oder für laufendes
Ansparen? Je nach Lebenssituation ist es sinnvoll, den Anlagebetrag auf mehrere Produkte
mit unterschiedlicher Zielrichtung – sowohl Risiko als auch Laufzeit - zu splitten. „nicht alles
auf ein Pferd setzen“
Produktpartner und Vertriebspartner unterscheiden. Banken und Versicherer bieten nur ihre
eigenen Produkte, unabhängige Berater haben eine breitere Palette und müssen auch
sorgfältig für ihre Kunden auswählen