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Große Palette an Produkten, starke Häufungen
Das Produktangebot war sehr vielfältig, von allen Arten von Fonds (Aktienfonds,
Mischfonds, Anleihefonds, Geldmarktfonds, Immofonds, Mündelfonds) bis zu
Zertifikaten war in der Angebotspalette alles vertreten.
Gesamt gesehen wurde neben Fonds am häufigsten ein klassischer Bausparvertrag
angeboten, gefolgt von Lebensversicherungen und Sparbüchern.
Markante Häufung nach Banken:
Bawag P.S.K:
o
Lebensversicherungen in drei von 5 Fällen in Tirol angeboten
o
Bausparvertrag in 4 von 5 Fällen in Tirol angeboten
BTV:
o
Bausparvertrag in 4 von 5 Fällen in Tirol angeboten
Alle anderen Banken:
o
Bausparvertrag in 3 von 5 Fällen in Tirol angeboten
Welche Vor und Nachteile haben die häufig angebotenen Produkte?
Bausparen
Der klassische Bausparvertrag ist neben dem ausdrücklichen Kundenwunsch das
am häufigsten angebotene Produkt. Bausparen gibt es in zwei Varianten. Die
gängigste Variante sind Angebote mit variabler Verzinsung. Die Verzinsung liegt
derzeit zwischen rund 0,5% und max 4,25% Verzinsung und ist an einen
Referenzzinssatz (meist Euribor) gebunden. Bei der zweiten Variante wird ein fixer
Zinssatz von rund 1,15% für die gesamte Laufzeit angeboten. Die staatliche Prämie
beträgt derzeit lediglich 1,5% bzw. maximal 18 Euro pro Jahr. Eine Besparung von
mehr als € 100 pro Monat ist somit in Hinblick auf die staatliche Prämie nicht sinnvoll.
Abzugsposten sind noch die Kapitalertragssteuer sowie Kontoführungsgebühren.
Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld schafft keine der beiden Varianten einen
Inflationsausgleich und ist daher als Veranlagungsprodukt nicht wirklich geeignet.
Der Bausparvertrag eignet sich auch nicht als Produkt für das Ansparen eines
Notgroschens, wie es von vielen Bankberatern vorgeschlagen wurde. Durch seine
lange Bindungsfrist von 6 Jahren ist eine vorzeitige Behebung praktisch nicht