Anhang
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halt dann auch für manche Arbeitgeber logistische Probleme. Ich kann jetzt nicht immer eine Vollzeit durch
zwei Halbzeit ersetzen, weil er braucht bei zwei Halbzeit, die beide vormittags wollen, natürlich gleich
einmal zwei Arbeitsplätze, das fangt ja damit an, und ich brauche, wenn ich Vormittag, Nachmittag das Büro
besetzt haben will, wird das dann natürlich schwierig und das hängt sicher teilweise mit, würde ich sagen,
der Kinderbetreuung zusammen und da flexiblere Kinderbetreuungsmöglichkeiten und zum Wiedereinstieg,
was schon auch ein Thema ist, was ich so in meinem Arbeitsumfeld sehe, würde ich es für wichtig erachten,
dass doch die Leute, die Kinderbetreuung machen, also die nicht da sind, dass die in der Zeit schon auch ein
bisschen auch den Kontakt zum Arbeitgeber zur Arbeit nicht vernachlässigen, weil ich stelle mir das schwer
vor, wenn jemand zwei Jahre sich verabschiedet vom Erwerbsleben, da tut sich in gewissen Branchen sehr
viel, ist glaube ich, der Arbeitgeber soll das den Arbeitnehmern schmackhaft machen und was tun dafür,
zum Beispiel so Kleinigkeiten, wie bei meinem Arbeitgeber, bei uns gibt es ja Intranet, einmal
Informationen, wo Informationen über die Arbeit drinnen stehen und da hat man jetzt vor kurzem die
Möglichkeit geschaffen, dass auch Leute, die in Karenz sind, da Zugriff haben, das war davor zum Beispiel
technisch nicht möglich.
I: Von zu Hause aus meinen Sie?
V: Ja, von zu Hause aus genau, dass derjenige, diejenige sich einfach informieren kann darüber, was so passiert.
Und das denke ich mir ist für den Wiedereinstieg schon förderlich, sagen wir einmal so.
I: Also auch an den Arbeitgeber, hier zu versuchen die Leute, wie auch immer das ausschaut, einzubinden, weil
zwei Jahre praktisch komplett weg, ist einfach schwer beziehungsweise den Wiedereinstieg nicht
erleichternd?
V: Erleichtert das nicht und umgekehrt auch die Bereitschaft vom Arbeitnehmer, das auch zu machen, weil sich
komplett zu verabschieden und dann, ist es schwer.
I: Ok. Danke für Ihre Zeit und das Interview.