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Anhang

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I: Der Vater von Ihrem Kind ist berufstätig?

M: Der ist berufstätig. Ja.

I: Der war berufstätig vor der Geburt?

M: Vor der Geburt ja, beim ersten Sohn nicht. Da hat er noch studiert.

I: Vor der Geburt vom jüngsten Kind?

M: Genau, da war er berufstätig.

I: Wird er Kinderbetreuungsgeld beziehen?

M: Er wird kein Kinderbetreuungsgeld beziehen.

I: Ok, hat er seine Arbeitszeit reduziert, arbeitet er voll?

M: Er arbeitet 40 Stunden und hat da nichts…

I: Hat nichts reduziert? Aus finanziellen Gründen nehme ich an?

M: Auch ja.

I: Ok auch. Hat es andere Gründe gegeben, warum er nicht reduzieren will beziehungsweise wollte?

M: Weil auch ich daheim bin und das sozusagen seiner Meinung nach auch alles abdeckt.

I: Ok. Also eine partnerschaftliche Entscheidung, dass Sie daheim sind?

M: Ja, ganz die klassische Variante.

I: Es gibt bei den Kinderbetreuungsgeldvarianten unterschiedliche Zuverdienstgrenzen. Kennen Sie die oder

haben Sie die im Zuge der Entscheidung angeschaut?

M: Die habe ich mir angeschaut, weil ich Stipendium beziehe, ich studiere. Ich bin dann draufgekommen, dass

das Stipendium nicht unter die Zuverdienstgrenze fällt. Und habe mich dann nicht weiter damit beschäftigt,

weil ich sonst keinen Zuverdienst habe.

I: Ok, Zuverdienst ist das Stipendium, aus Erwerbstätigkeit keinen Zuverdienst und daher sind die

Zuverdienstgrenzen auch kein Thema…

M: Ich muss ehrlich dazu sagen, ich habe auch keine Ahnung, wie die Zuverdienstgrenzen sind.

I: Ok, darf ich kurz zusammenfassen: Also das war auf alle Fälle kein Thema für die Wahl einer Variante. Sie

wollten möglichst lange Kinderbetreuungsgeld beziehen und die Zuverdienstgrenzen sind da kein Kriterium

in welcher Weise auch immer gewesen?

M: Genau.

I: ..und hätten somit die Wahl auch nicht beeinflusst, ob mehr oder weniger Zuverdienst gewesen wäre. Ok.

Wie sehen Sie persönlich die Rolle von einer Mutter oder einem Vater in einer Familie? Was haben Sie da

für Rollenbilder, wenn man das so formulieren kann?

M: Ja einerseits so ein bisschen eine Wunschvorstellung, dass beide gleichberechtigt Haushalt, Kindererziehung

und überhaupt Familie sich beteiligen.