Anhang
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M: Langsam ja, aber doch, wohl ja.
I: Ok. Zum Thema Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie haben zuerst gesagt, das ist für, wenn sie kleiner sind,
schwerer Kinderbetreuungseinrichtungen zu finden?
M: Ja.
I: Bezüglich des Themas Vereinbarkeit Familie und Beruf.
M: Ja, ist schwierig.
I: Ist schwierig? Ok, hätte da in Ihrem konkreten Fall, hätte da irgendetwas besser, leichter sein können, wie
hätten da die Rahmenbedingungen, wie hätten die sein müssen?
M: Die Rahmenbedingungen, dass wenn ich, dann hätte ich gerne also für kleine Kinder erstens nicht so große
Gruppen, also, dass die Rahmenbedingungen für die Kinder dort stimmen.
I: Was verstehen Sie unter kleine Kinder jetzt?
M: Also kleine Kinder also jetzt zum Beispiel in der Kinderkrippe sind sie jetzt eineinhalb bis zweieinhalb, oder?
I: Ja.
M: Da gehören die Gruppen ganz klein mit ganz viel Personal.
I: Ok. Also da glauben Sie einfach, die sind zwar da, die Kinderbetreuungseinrichtungen, aber nicht
(zögert)…unterbesetzt und zu große Gruppen?
M: Nein, aber nicht optimal, unterbesetzt genau und zu große Gruppen und für die Kinder ist es zu wenig, dass
sie wirklich individuell, weil die haben nicht so einen Tagesablauf, da schaut es einmal so aus, einmal
schlafen sie um neun schon, einmal erst um elf, dann wieder gar nicht.
I: Ok.
M: Also mir kommt halt vor, da sind die Kinder nicht so gut aufgehoben. Da hätte ich auch Angst.
I: Ja, ist das auch ein Grund, warum das jetzt für Sie kein Thema ist?
M: Und warum ich, ja genau deshalb war das für mich kein Thema. Wenn das jetzt anders ausschauen würde,
dann wär es für mich schon ein Thema.
I: Also für Sie ist es keine grundsätzliche, kein grundsätzliches Thema?
M: Nein, nein.
I: Sie sagen, nein, ein Kind bevor es Kindergartenalter ist…
M: (unterbricht) darf es nicht in irgendeine… Nein, überhaupt nicht, sondern, dass da die Qualität nicht stimmt.
I: Ok. Könnte man sonst jetzt entweder vielleicht, wenn Sie an sich denken oder vielleicht auch an Freundinnen,
mit denen Sie reden über das Thema Vereinbarkeit Familie Beruf. Gibt es da sonst noch etwas, was man,
was da anders sein müsste, dass das vielleicht nicht mehr so eine…
M: Ja, da müssten zum Beispiel auch die Arbeitgeber müssten auf das mehr Rücksicht nehmen, dass du Kinder
hast. Und so ist es halt so, das weiß ich aus eigener Erfahrung, wenn jetzt zum Beispiel ein Kind krank ist, du
hast nur eine bestimmte Anzahl, du hast dann, erstens hast du, wenn du daheim bleibst, hast du deinem
Arbeitgeber ein schlechtes Gewissen gegenüber, dass du das jetzt nimmst und daheim bleibst, wenn du