Anhang
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Interview Yana und Yashi
I: Hätten Sie die 20+4 Variante nicht gewählt, was hätten Sie denn dann für eine gewählt?
M: Dann hätten wir 15+3 genommen.
I: Wieso?
M: Weil das passt bei uns genau hinein, mit dem einen Jahr.
I: Warum passt das bei Ihnen?
M: Weil mein Mann ist vorher berufstätig gewesen und ist jetzt im letzten Jahr mit seinem Studium, im Mai
heuer ist er fertig. Dann kann ich noch ein Jahr daheim bleiben und bei ihm kann der Job anlaufen. Das
erste Jahr ist schon knapp, aber man könnte es eh nicht tun, wenn es sich nicht ausgeht. Weil mein Mann
geht nebenbei nicht arbeiten. Darum haben wir gesagt, wenn wir das 20+4 nehmen, das ist ideal.
I: Also kürzer wäre nicht gut, weil da könnten Sie danach nicht so lange zuhause bleiben?
M: Nein, die 15+3 wäre noch gegangen, weil mein Mann dann einen fixen Job hat und das ist wichtig. Weil
wenn mein Mann noch drei bis vier Jahre studieren würde, wäre es nicht gegangen, weil ich sonst hätte
verdienen müssen. Und so geht es sich gut aus. Wenn alles klappt, steigt er im September ein. Und ich kann
noch das eine Jahr zuhause bleiben und mir dann überlegen, wie möchte ich arbeiten.
I: Ok, dann wäre für Sie die andere Variante, die 30+6 ja auch noch gegangen?
M: Nein. Ich bin Friseurin und habe vorher schon einmal zwei Jahre pausiert und in der Zeit etwas anderes
gemacht, und wenn man da zu lange wartet, dann wird der Wiedereinstieg schwierig. Ich bin jetzt 37 Jahre
und ich vermute, wenn ich das 30+6 genommen hätte, hätte ich mir echt schwer getan.
I: Aha, das ist jetzt einfach, weil sich in dem Beruf so viel ändert?
M: Ja, genau. Ich habe jetzt vier Jahre den Beruf nicht ausgeübt. Ich würde aber gerne wieder in den Beruf
zurückkehren, weil ich es gerne tue. Und es lässt sich super vereinbaren mit einem Kind, und mein Mann ist
dann auch fix zuhause am Samstag.
I: Und wenn Sie die 15+3 Variante genommen hätten, hätte das die Entscheidung beeinflusst, dass Sie danach
voll wieder arbeiten gegangen wären?
M: Ja, natürlich. Wenn ich danach noch ein halbes Jahr zuhause bin, über Weihnachten vergeht immer noch
Zeit, bis alle so weit sind, geht es sich auch noch aus, aufgrund dessen dass der Mann dann wieder arbeitet.
Aber die 15+3 wäre dann schon knapp. Ich denke, Studenten machen die Variante sicherlich öfters einmal.
I: Welche Variante?
M: Diese Pauschalvariante. Weil sonst könnte ich mir nicht vorstellen, wer das sonst machen könnte.
I: Ja. Es gibt aber ja noch eine kürzere Variante.
M: Und dann bekommt man doch diesen Zuschuss das erste Jahr. Ja, diese 181 Euro. Die gibt es ja nur im
ersten Jahr und das war für uns dann auch ein Grund. Zuerst haben wir allerdings gar nicht darüber
nachgedacht. Ich habe dann in der Schwangerschaft damit begonnen, zur Arbeiterkammer zu gehen, um
mich nach den Möglichkeiten zu erkundigen. Sozial bei uns ist es ja nicht so gut. Student und Karenz ist
finanziell natürlich schon wenig. Dann hat die Dame gesagt, wenn ihr Mann nicht arbeitet nebenbei, und sie
auch nicht, beziehungsweise ich könnte ja dann als Hauptverdiener mit 16.200 Euro wäre jetzt möglich