Anhang
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I: Gut (zögert), ich glaube, das war es. Haben Sie noch konkret eine Anmerkung zu der von Ihnen gewählten
Variante, abseits der bereits von Ihnen gemachten Anmerkung, dass der Bezug bis zum dritten Lebensjahr
des Kindes gehen sollte, damit der Eintritt in den Kindergarten leichter geht?
M: Ja, genau, ganz richtig. Und wissen Sie noch etwas. Mein Mann hat gesagt, dass das Kinderbetreuungsgeld
für ihn kein Einkommen ist und da bin ich ganz wild geworden, weil für mich das das Einkommen ist. Ich
sehe das als Einkommen.
I: Und wie sieht das Ihr Mann?
M: Mein Mann hat gesagt, nein, das ist für die Kinder wie die Familienbeihilfe. Natürlich geht es ohnehin für die
Kinder drauf, aber (Kind stürmt herein und wird von Vater wieder geholt) für mich ist das mein Einkommen,
das ich jetzt bekomme, weil ich daheim bin und die Kinder betreue. Das ist für mich jetzt mein Gehalt. Und
ich finde es schade, dass das jetzt ausläuft (lacht). Und natürlich fragt man sich, was kann ich da jetzt tun,
arbeite ich ein paar Stunden, weil ich das ja schon gemacht habe.
I: Wie meinen Sie das?
M: Ja, dort (nennt den Arbeitgeber) habe ich dazwischen immer wieder ein paar Stunden unregelmäßig
gearbeitet. Aber eben geringfügig vorher und habe da meine paar Stunden gearbeitet und das Geld
bekommen und das war es.
I: Ok. Ist dieser Arbeitgeber jetzt wieder ein Thema?
M: Ja, natürlich ist das ein Thema. Ich habe mich aber jetzt noch nicht beworben, weil aufgrund der schweren
monatelangen Krankheit des jüngsten Kindes war das in den letzten Monaten kein Thema, aber jetzt, wo es
ihm wieder besser geht und das Kinderbetreuungsgeld ausläuft, ist das wieder ein Thema. Aber ich meine,
jetzt schon wieder etwas Fixes mit mehreren Stunden, so in die Richtung Halbtagsjob. So etwas kann ich mir
schon vorstellen.
I: Vielen Dank für Ihre Zeit und das Interview!