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Seite 24 WISO

Beobachtungszeitraum – unselbstständig beschäf-

tigt, in Vormerkung/Bezug von Transferleistungen

oder erwerbsfern waren. Zum gegebenen Zeitpunkt

können Kinderauszeiten, deren Beginn auf die Jah-

re 2006 bis 2014 entfällt, untersucht werden. Alle

Personen, welche auf Basis des Beginns der Kin-

derauszeit einem Kalenderjahr zugerechnet werden

können, werden in einer Kohorte zusammengefasst.

Die Zielgruppe des Wiedereinstiegsmonitorings ist

somit weiter gefasst, als der Titel „Wiedereinstiegs-

monitoring“ auf den ersten Blick vermuten ließe.

Zum definierten Personenkreis zählen eben nicht nur

Frauen und Männer, welche vor der Kinderauszeit

einer Beschäftigung nachgingen – und somit wieder

in den Arbeitsmarkt zurückkehren könnten, sondern

auch jene Personen, welche vor der Kinderauszeit

in Vormerkung/Bezug von Transferleistungen oder

erwerbsfern waren. Ein entsprechender Indikator

wurde für jede Person auf Basis des einjährigen Zeit-

fensters generiert und unterscheidet zwischen zuvor

überwiegend Beschäftigten und zuvor überwiegend

Nichtbeschäftigten.

Der Begriff „Wiedereinstieg“ steht hier aber aus

Gründen der Vereinfachung und besseren Lesbar-

keit stellvertretend auch für den Begriff „Einstieg“.

Weiters darf nicht unerwähnt bleiben, dass Personen

mit erneuten Kinderauszeiten als eigene Gruppe ge-

fasst wurden bzw. aus den meisten Analysen aus-

geschlossen wurden, um die Frage des Wiederein-

stiegs differenzierter beantworten zu können.

Als Datengrundlage für das Wiedereinstiegsmonito-

ring dienen Versicherungs- und Einkommensinfor-

mationen des Hauptverbandes der Sozialversiche-

rungsträger, Daten der Krankenkassen zum Bezug

von Kinderbetreuungsgeld sowie Daten des Sozi-

alministeriums und des AMS zum Wohnort, zu Ver-

sorgungspflichten, Arbeitslosigkeit, Förderangeboten

der aktiven Arbeitsmarktpolitik und Ausbildungsinfor-

mationen.

Mögliche Unterschiede zu den vorhergehenden Fas-

sungen ergeben sich neben einer differenten Daten-

grundlage vordergründig aufgrund von Veränderun-

gen in der Definition von Beobachtungszeiträumen

oder Zielgruppendefinitionen.

Positive Entwicklung der Männerbeteiligung in

Tirol, allerdings Rückstand gegenüber der bun-

desweiten Männerbeteiligungsquote

Ein erster Blick auf das Geschlecht der Personen in

Kinderauszeit legt für zuvor überwiegend Beschäftig-

te in Tirol über den gesamten Beobachtungszeitraum

2006 bis 2014 eine Erhöhung der Männerbeteiligung

offen: Lag der Anteil an zuvor überwiegend beschäf-

tigten Tirolern in Kinderauszeit in der Kohorte 2006

noch bei rund 6%, lässt sich bis zur Kohorte 2014 ein

Anstieg des Anteils auf rund 14% beobachten.

Trotz dieser positiven Entwicklung liegt Tirol bezüg-

lich der Männerbeteiligung unabhängig von der Vor-

karriere hinter dem österreichischen Bundesschnitt

zurück: Sowohl der Anteil an zuvor überwiegend be-

schäftigten Tirolern in Kinderauszeit als auch jener

der zuvor überwiegend Nichtbeschäftigten bleiben in