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WISO Seite 25

der Kohorte 2014 um jeweils rund 4 Prozentpunkte

hinter dem Bundesschnitt zurück.

Verkürzung der Unterbrechungsdauer von Per-

sonen in Kinderauszeit im Kohortenverlauf

In Tirol und auch österreichweit kann eine Verkür-

zung der Unterbrechungsdauer von Personen in Kin-

derauszeit nachgewiesen werden, sowohl bei den

Frauen als auch bei den Männern: Ausgehend von

der Kohorte 2006 verzeichnen zuvor überwiegend

beschäftigte Tirolerinnen im Zeitverlauf bis zur Ko-

horte 2012 eine Reduktion ihrer Unterbrechungsdau-

er von rund 17% bzw. 20% unter Ausschluss jener

Personen in Kinderauszeit, die im Beobachtungszeit-

raum noch nicht wieder zurückgekehrt sind bzw. gar

keine Erwerbsunterbrechung aufweisen, bei Tirolern

verringert sich das Ausmaß sogar um rund zwei Drit-

tel (Anteil rund 66% bzw. 63%).

Langzeitvariante 30+6 des Kinderbetreuungsgel-

des stark an Gewicht verloren, Inanspruchnah-

me in Tirol allerdings deutlich über dem bunde-

weiten Durchschnitt

Nimmt man zuvor überwiegend beschäftigte Tirole-

rinnen in den Blick, sinkt die Inanspruchnahme des

30+6 Modells bis zum Jahr 2014 auf 36%. Populärer

werden dagegen vor allem die Modellvariante 20+4

und die einkommensabhängige Berechnung. In Tirol

können damit sowohl für Frauen als auch für Männer

drei Modelle identifiziert werden, die derzeit von zu-

vor überwiegend beschäftigten Personen in Kinder-

auszeit präferiert werden: die einkommensabhängige

Berechnung und die Modelle 30+6 und 20+4. Zuvor

überwiegend Nichtbeschäftigte hegen dagegen auch

in der Kohorte 2014 noch eine eindeutige Präferenz

für das längere 30+6 Modell – vor allem Frauen.

Vergleicht man die Modellinanspruchnahmen von

Personen in Kinderauszeit in der Kohorte 2014 zwi-

schen dem Bundesland Tirol und dem gesamten

Bundesgebiet, ergeben sich vor allem für Frauen

Unterschiede bezüglich der Modellwahl: Unabhängig

von der Vorkarriere präferieren Frauen in Tirol die

längere 30+6 Nutzungsvariante. In der Kohorte 2014

nahmen immer noch rund 36% der zuvor überwie-

gend beschäftigten und 60% der zuvor überwiegend

nichtbeschäftigten Tirolerinnen das Modell 30+6 in

Anspruch, um rund 7 bzw. 10 Prozentpunkte mehr

als österreichweit.

Größte Dynamik im Bereich der Wiedereinstiegs-

prozesse von zuvor überwiegend beschäftigten

Frauen im zweiten Jahr nach Beginn der Kinder-

auszeit

Die größte Dynamik im Bereich der Wiedereinstiegs-

prozesse entfällt bei zuvor überwiegend beschäftig-

ten Frauen - sowohl im Bundesland Tirol als auch

österreichweit - auf das zweite Jahr nach Beginn der

Kinderauszeit, genauer auf den Stichtag zum 24. Mo-

nat. Demnach steigen viele Frauen noch vor Ablauf

des rechtlich gesicherten Kündigungs- und Entlas-

sungsschutzes wieder ein.

Am Beispiel der Kohorte 2012 entsteht folgendes

Bild: Mit dem 6. Monat sind rund 7% der zuvor über-

wiegend beschäftigten Tirolerinnen wieder eingestie-