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RBEIT
&
R
ECHT
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Nr. 84, April 2016
KURS ZUM START
AK, Partner für Betriebsräte
Teamplayer.
Die Experten im AK Betriebsservice stehen im Dauereinsatz. Es gilt, die
Tiroler Betriebsräte in ihrer Arbeit als starke Stimme der Belegschaft zu unterstützen.
A
ls Teamplayer sind Be-
triebsräte die Stimme der
Belegschaft für Fragen,
Anliegen und Probleme im
Unternehmen. Das Betriebsservice
der AK Tirol hilft den Betriebsräten
bei ihrer Arbeit und ist die wich-
tigste Anlauf- und Beratungsstelle.
Hier findet eine intensive rechtliche
Betreuung in arbeitsrechtlichen
Fragen statt, wie etwa zum Ab-
schluss von wichtigen Betriebsver-
einbarungen.
Die AK Experten werden auch
direkt vor Ort in den Firmen ak-
tiv. Gerade bei plötzlich auftre-
tenden Krisensituationen ist dies
ein unschätzbarer Vorteil. Bei Be-
triebsversammlungen können Be-
schäftigte auf das umfangreiche
Know-howderAKExperten zählen.
Aber auch in Firmen ohne Betriebs-
rat sind dieAKExperten imEinsatz:
So konnten allein im vergangenen
Jahr sechs neue Betriebsratskörper-
schaften gegründet werden. Das ist
ein wichtiger Schritt zu mehr inner-
betrieblicher Mitbestimmung!
Das Betriebsservice der AK
Tirol ist auch regelmäßig an der
Verhandlung und am Abschluss
von Sozialplänen federführend be-
teiligt. Gerade bei Betriebsschlie-
ßungen und Personalabbau sind
dies wichtige Maßnahmen, um die
entstehenden Härten zu mildern.
So konnten im Rahmen von Sozi-
alplänen bereits mehrere Millionen
Euro zugunsten der betroffenen
Beschäftigten erzielt werden. Dies
zusätzlich zu weiteren wichtigen
Maßnahmen wie Arbeitsstiftungen,
Umschulungsmaßnahmen etc.
Selbst aktiv werden.
Laut Gesetz
muss in jedem Betrieb ein Betriebs-
rat eingerichtet sein. Ausgenom-
men davon sind nur jene Betriebe,
die weniger als fünf Personen be-
schäftigen. Die Aufforderung zur
Errichtung des Betriebsrates rich-
tet sich allerdings direkt an die
Belegschaft und nicht an den Ar-
beitgeber. Die Mitarbeiter müssen
also selbst die Initiative ergreifen.
Der Arbeitgeber darf jedoch eine
Betriebsratswahl nicht behindern,
sondern hat sie zu ermöglichen.
Info.
Für Fragen sowie die fachliche
Betreuung einer Betriebsratswahl
steht das AK Betriebsservice zur
Verfügung: 0800/ 22 55 22 – 1919
bzw.
betriebsservice@ak-tirol.comErste Hilfe.
Betriebsräte sind die erste Anlaufstelle bei Problemen. Das AK Betriebsservice unterstützt sie mit Rat und Tat.
Foto: Karin & Uwe Annas/Fotolia.com
AK Lienz: Alles
zurAltersteilzeit
Reutte: Wichtiges
für Grenzgänger
AK IM BEZIRK
INFOS
S
ie wollen sich zumThema „Altersteil-
zeit“ informieren? Dann kommen Sie
zum kostenlosen Infoabend „
Alles zur
Altersteilzeit“
am
Dienstag, 10. Mai, ab
19 Uhr in die AK Lienz, Beda-Weber-Gas-
se 22
. Die Altersteilzeit ermöglicht einen
fließenden Übergang vomArbeitsleben
in die Pension. Die Arbeitszeit wird um 40
bis 60 % verringert, das Entgelt beträgt
zwischen 70 und 80 % des bisherigen
Einkommens. Arbeitnehmer verlieren
dabei weder Pensionsbezüge oder
Arbeitslosenansprüche, noch Ansprüche
von der Krankenkasse. Alle Details zu
Laufzeit, Blockmodellen, Zugangsalter,
neuer Teilpension und vieles mehr erfah-
ren Sie vomAK Experten. Es bleibt auch
Zeit für individuelle Fragen. Anmeldung
erforderlich unter 0800/22 55 22 – 3550
oder
lienz@ak-tirol.comW
enn Sie Grenzgänger zwischen
Tirol und Bayern sind oder diesen
Schritt demnächst wagen wollen, dann
kommen Sie am
Dienstag, 10. Mai, um
19 Uhr
zum kostenlosen Infoabend in die
AK Reutte, Mühlerstraße 22
. AK Experten
geben einen ausführlichen Überblick
über die verschiedenen Sonderrege-
lungen. Sie erfahren das Wichtigste aus
arbeits-, sozial- und steuerrechtlicher Sicht
dies- und jenseits der Grenze sowie über
die Möglichkeit, Familienleistungen in
zwei Staaten in Anspruch zu nehmen. Im
Anschluss werden Fragen beantwortet
und Experten stehen für Einzelgespräche
zur Verfügung. Eine Anmeldung ist erfor-
derlich unter 0800/22 55 22 – 3650 oder
reutte@ak-tirol.comFoto: WavebreakMediaMicro/Fotolia.com
BesteAusbildung
für Betriebsräte
KURSE FÜR SPEZIALISTEN
R
und 13.000 Betriebsräte sowie
Personalvertreter engagieren sich
in den drei westlichen Bundeslän-
dern für ihre Kollegen, rund 1.500
als Vorsitzende. Betriebsräte können
erfolgreich arbeiten, wenn sie gut ge-
schult sind. ImAK Betriebsräte-Kolleg
im Bildungshaus Seehof wird ihnen in
Zusammenarbeit von AK Salzburg, AK
Vorarlberg und AK Tirol eine hochkarä-
tige Ausbildung geboten. Besonders
zu erwähnen ist, dass die Ausbildung
in enger Zusammenarbeit mit dem
Institut für Arbeitsrecht der Universität
Innsbruck erfolgt. Die beiden ersten
Lehrgänge des BR-Kollegs wurden be-
reits erfolgreich abgeschlossen und die
Absolventen erhielten eine optimale
Ausbildung. Der dritte Lehrgang, der
imApril startet, ist schon ausgebucht.
Darüber hinaus veranstaltet die AK
noch zahlreiche kürzere Seminarreihen
zur Aus- und Fortbildung von Betriebs-
räten. Angefangen von
„Arbeitsrecht
– kurzgefasst“
bis hin zumThema
„Betriebsvereinbarung“
wird hier
ein breites Spektrum gut nutzbarer
Informationen zur Verfügung gestellt.
Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Infos
unter 0800/ 22 55 22 – 1935.
V
or einigen Jahren war das
Klima zwischen Chef und
Belegschaft so schlecht,
dass einige mit Hilfe vom
AK Betriebsservice einen Betriebs-
rat wählten. Was den Chef aller-
dings nicht davon abhielt, diesen
komplett zu ignorieren: Selbst
einfachste Grundrechte eines
Betriebsrates wurden ihm
verweigert, z. B. das Ein-
sichts- und Kontrollrecht
oder Beratungs- und Infor-
mationsrechte. Als alles
nichts nützte, klagte
der Betriebsrat diese
Rechte mit Hilfe
der AK Tirol
bei Gericht
ein – und
gewann die Verfahren
in allen Instanzen! Da-
nach wurde der ohnehin
massive Druck auf
den
Betriebsrats-
vorsitzenden noch
verstärkt. Plötzlich
durfte er nicht mehr
in seinem Tätigkeits-
bereich arbeiten, was
in seinem Fall
massive Nachteile
für die beruf-
liche Qualifika-
tion bringt. Zu-
sätzlich erhielt
er vom Betrieb
eine Klage, mit der
die gerichtliche Zustim-
mung zur Kündigung
als Betriebsrat erwirkt
werden soll! – Eine absolute Aus-
nahme in Österreich! „Hut ab vor
so viel Durchhaltevermögen“, zollt
AK Präsident Erwin Zangerl dem
Betriebsratsvorsitzenden Respekt.
Das AK Betriebs-
service unterstützt ihn
auch künftig. „Dass er entfernt
werden soll, weil er im Interesse der
Mitarbeiter unbequem wurde, kann
nicht hingenommen werden. Wir
werden wieder berichten und nach
dem Urteil weitere Ungeheuerlich-
keiten beim Namen nennen.“
Miese Methoden gegen Betriebsrat
U
mGemeinderäte zum Start mit dem
nötigen Rüstzeug auszustatten,
bietet die AK Tirol wieder
kostenlos
ihr
Gemeinderäte-Kolleg an. Dabei werden
Themen wie die Aufgaben der Gemeinde-
organe, Voranschlag, Rechnungsabschluss,
aber auch Eckpunkte des Tiroler Gemein-
de-Bezügegesetzes und Grundzüge des
Dienstrechts behandelt.
Osttirol:
27. und 28. Mai 2016 in der
AK Lienz
, Beda-Weber-Gasse 22
Oberland/Außerfern:
3. und 4. Juni in
der AK Imst
, Rathausstraße 1
Ibk. Land/Schwaz:
10. und 11. Juni im
AK
Bildungshaus Seehof
, Gramartstr. 10, Ibk.
Unterland:
17. und 18. Juni in der
AK Kufstein
, Arkadenplatz 2
Dauer:
Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag
von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr.
Anmeldungen unter gemeinderatskolleg@
ak-tirol.com, Infos erhalten Sie unter Tel.
0800/22 55 22 – 1935.
AK Kolleg für
Gemeinderäte
Kaum zu glauben.
Mit üblen Druckmitteln versucht ein Chef, den engagierten
Betriebsratsvorsitzenden loszuwerden. Das AK Betriebsservice hilft – auch vor Gericht.
Foto: Tsung-Lin Wu/Fotolia.com